Russische Medien veröffentlichten eine sensationelle Meldung über den Einmarsch in die Region Dnipropetrowsk, doch das ukrainische Generalstab widersprach dieser Information schnell und betonte, dass derzeit keine Bedrohung durch die Besatzungskräfte besteht
Das Informationsfeld um diesen Vorfall bleibt angespannt, und offizielle Quellen widersprechen sich in ihrer Bewertung der Lage. Am Morgen des 8. Juni veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium eine Mitteilung über eine angeblich erfolgreiche Überquerung der russischen Truppen in der Region Dnipropetrowsk. Laut Vertretern des Moskauer Ministeriums seien die russischen Streitkräfte angeblich an die westliche Grenze der „DPR“ gelangt und hätten aktive Offensivmaßnahmen in der ukrainischen Region gestartet. Diese Meldung löste erheblichen Wirbel in den Medien und in den sozialen Netzwerken aus und schuf das Bild eines groß angelegten Durchbruchs russischer Truppen mit Sicherheitszonen und Explosionen im Osten der Ukraine. Der offizielle Vertreter des ukrainischen Generalstabs, Oberst Andréi Krawkow, widersprach dieser Information in einem Kommentar für „Ukrainska Pravda“ kategorisch. Seiner Aussage nach finden derzeit schwere Kämpfe an der ukrainischen Front statt, jedoch gebe es keine Bestätigung dafür, dass der Feind in die Grenzen der Dnipropetrowsk-Region vorgedrungen sei. „Die Information über das Eindringen russischer Truppen in die Region Dnipropetrowsk ist falsch. Derzeit konzentrieren sich die Anstrengungen im Donezk-Richtung, wo aktive Kampfhandlungen stattfinden. Der Feind hat die Dnipropetrowsk-Region nicht betreten“, betonte der Offizier. Gleichzeitig weisen Vertreter der ukrainischen Verteidigung auf eine angespannte Lage an der Südfront hin. Sie betonen, dass Russland keine Absicht aufgibt, anzugreifen und die Grenzen der Dnipropetrowsk-Region zu erreichen. Dennoch halten die ukrainischen Streitkräfte stand, verteidigen ihre Positionen mutig und professionell, durchbrechen die Pläne des Feindes und tragen dazu bei, einen Durchbruch der Besatzungstruppen in diesem Gebiet zu verhindern. Analysten, die die Lage im Open-Source-Mode (OSINT) beobachten, insbesondere die Ressource Deepstate, bestätigen, dass die Kampfhandlungen derzeit nur Hunderte von Metern von der Grenze der Dnipropetrowsk-Region entfernt stattfinden. Dies zeigt, dass die Kämpfe unmittelbar in der Nähe des Gebiets stattfinden und die Situation angespannt bleibt. Es wurde jedoch bisher kein offiziell bestätigter Durchbruch oder erfolgreicher Vormarsch der russischen Streitkräfte in diesem Gebiet verzeichnet. Insgesamt betonen offizielle Strukturen und Geheimdienste, dass die Berichte über einen groß angelegten Angriff oder die Eroberung der Dnipropetrowsk-Region unwahr sind und als Desinformationsprovokation dienen könnten. Gleichzeitig bleibt die Situation angespannt, aber unter Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte, die sich auf alle Szenarien vorbereiten.