In den USA wird gewarnt: „Die Vergeltung“ Russlands für die Operation „Spinnennetz“ liegt noch vor uns

Chas Pravdy - 08 Juni 2025 11:03

Aktive Diskussionen in Washington deuten darauf hin, dass der Kreml noch keine vollständige Antwort auf die groß angelegte Operation ukrainischer Geheimdienste namens „Spinnennetz“ gegeben hat. Nach aktuellen Quellen sind sich die Agenturen und Sicherheitsexperten einig, dass Russland eine neue Phase der Maßnahmen im Gegenzug vorbereiten wird, trotz des bereits durchgeführten Angriffs auf ukrainische Flughäfen in der Nacht zum Freitag, den sich Moskau offiziell als groß angelegten Luftangriff bezeichnete. Laut Informationen hochrangiger Beamter, die anonym bleiben wollten, hält man in Washington den eigentlichen Vergeltungsschlag noch für bevorstehend. Die ukrainische Operation „Spinnennetz“, die Dutzende strategischer Luftwaffenstandorte in Russland zerstört oder erheblich beschädigt hat, hat in Moskau Nervosität und Spannungen erzeugt. Nach Einschätzung amerikanischer Geheimdienst- und Militärexperten wird die Reaktion Russlands nicht sofort erfolgen und wahrscheinlich eine andere Natur haben als die bisherigen Angriffe. In diesem Zusammenhang wird die Vermutung geäußert, dass russische Maßnahmen sich in Form eines unerwarteten asymmetrischen Angriffs manifestieren könnten, der den Einsatz verschiedener Mittel umfassen könnte — von präzisen Luftschlägen bis hin zu anderen Angriffsformen. Ein Insider aus dem Geheimdienst hebt hervor, dass es sich möglicherweise um die schärfsten Aktionen in naher Zukunft handelt, die mehrere Tage oder sogar Wochen dauern könnten und nicht unbedingt gegen große strategische Ziele gerichtet sind, sondern gegen symbolische Ziele für die Ukraine — Regierungsgebäude, Militärbasen oder kritische Infrastruktur. Es wird auch betont, dass obwohl Russland bereits eine gewisse Aktivität in Form früherer Luftangriffe gezeigt hat, diese Maßnahmen nur eine Eskalation darstellen — eine Vorbereitung auf umfassendere und massivere Gegenmaßnahmen. Gleichzeitig warnen diplomatische Quellen, dass das Risiko weiterer Angriffe in Moskau nicht vorbei ist und die Eskalation sich in den kommenden Tagen wieder verstärken könnte. Kenntnisreiche Experten bestätigen teilweise diese Theorie, indem sie sagen, dass Russland seinerseits bereits verschiedene Formen von Angriffen auf die Ukraine eingesetzt hat, und es für sie jetzt schwieriger ist, das Eskalationsniveau deutlich zu erhöhen, ohne dabei Risiken für sich selbst einzugehen. Besonders Analysten heben hervor, dass das Kreml wahrscheinlich versuchen wird, einen offenen Konflikt in einem Ausmaß zu vermeiden, das durch herkömmliche militärische Operationen unvermeidlich wäre — angesichts von Sanktionen, internationaler Spannungen und innenpolitischem Druck. Der Experte Michael Hoffman vom Carnegie Endowment for International Peace betont, dass Russland, angesichts der bereits eingesetzten Mittel, nur begrenzten Spielraum für eine groß angelegte Eskalation hat, und seine nächsten Schritte wahrscheinlich auf symbolische, aber psychologisch schwere Schläge gegen die ukrainische Unabhängigkeit und Regierungsstrukturen abzielen werden. Dies unterstreicht, dass die Lage angespannt und potenziell dynamisch bleibt — der Krieg endet nicht, sondern könnte eine neue, scharfe Phase erreichen, die die Entwicklung der Ereignisse in der Region in den kommenden Wochen entscheidend bestimmen wird.

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