Der Leiter der Militärverwaltung der Region Charkiw, Oleg Sinjehubov, äußerte sich lautstark und ausführlich zu den groß angelegten russischen Attacken, die Charkiw am 7

Juni erschütterten. Seiner Aussage nach bleibt die Situation rund um Charkiw angespannt und beunruhigend aufgrund der unvorhergesehenen Zahl der Beschießungen, die der Kreml zur Destabilisierung der Lage in der Region einsetzt. Im Kommentar für den öffentlichen Sender "Suspilne Kharkiv" betonte er, dass der Aggressor versucht, unser Land nicht nur militärisch zu bezwingen, sondern auch durch Terror im Rahmen sogenannter "zweitrangiger" Mittel — wie Beschüsse der Stadt und Zerstörung der Infrastruktur. „Die russischen Streitkräfte können Niederlagen auf dem Schlachtfeld nicht hinnehmen. Daher gehen sie verstärkt den Weg des Terrors gegen die friedlichen Einwohner unserer Stadt. Sie versuchen gezielt, die Bevölkerung einzuschüchtern und die Wirtschaft zu zerstören. Es ist kein Geheimnis, dass sie auch Unternehmen angreifen, um die Stabilität und die Fähigkeit Kharkivs zu untergraben, sich selbst zu versorgen und Kontinuität in ihrer Arbeit und Entwicklung zu bewahren“, stellte der Beamte fest. Sinjehubov betonte, dass das Hauptziel des Feindes wahrscheinlich die Energieinfrastruktur Kharkivs ist. Allerdings sagte er, dass unsere Streitkräfte aktiv gegen diese Angriffe vorgehens, um die Stadt und ihre Bewohner vor großflächiger Zerstörung zu schützen, indem sie maximal wirksame Maßnahmen und Verteidigungsmaßnahmen ergreifen. Vorgeschichte der Ereignisse: In der Nacht des 7. Juni führten die russischen Streitkräfte einen massiven und äußerst harten Beschuss von Charkiw durch, bei dem Kamikaze-Drohnen, gelenkte Fliegerbomben und Raketen eingesetzt wurden. Nach offiziellen Angaben kamen bei diesem Angriff drei Personen ums Leben, weitere 22 wurden durch Verletzungen schwer getroffen — darunter auch ein einmonat-old Baby. Dies war ein weiteres Zeugnis dafür, wie brutal und gezielt der Feind versucht, den Widerstand der Ukrainer zu brechen, indem er ganze Stadtteile zerstört und lebenswichtige Infrastruktur vernichtet. Die massiven Beschüsse setzten sich am Samstag um 17:35 Uhr fort, als russische Kräfte die Schewtschenkiw- und Kiewer Bezirke Kharkivs mit vier gelenkten Fliegerbomben angriffen. Bei diesem Angriff starb eine 30-jährige Mitarbeiterin der ukrainischen Eisenbahn, die in der Nähe des Angriffsortes war. Der ukrainische Präsident Wladimir Zelenskij berichtete, dass mehr als 40 Menschen bei diesen Raketenangriffen verletzt wurden, einige davon schwer. Laut medizinischen Diensten ist eine der Verletzten leider im Krankenhaus gestorben, zwei weitere befinden sich in kritischem Zustand. Dies bestätigt das Ausmaß der Zerstörungen und menschlichen Verluste, die durch die gnadenlosen Angriffe der russischen Streitkräfte verursacht wurden. Insgesamt bleibt die Lage angespannt und äußerst gefährlich für die Einwohner Kharkivs, die immer wieder in Bombenschutzräume fliehen müssen, während sie mitansehen, wie ihre Häuser, Infrastruktur und Gemeinschaft zerstört werden. Als Reaktion auf diese Aggression führen die ukrainischen Streitkräfte einen aktiven Widerstand, versuchen, den Feind aufzuhalten und die Zahl der Opfer zu reduzieren. Gleichzeitig ruft die Stadtverwaltung die Einwohner auf, Ruhe zu bewahren, die Sicherheitsregeln einzuhalten und sich auf weitere Alarme vorzubereiten. Der Krieg geht weiter, und Kharkiv beweist immer wieder, dass es stark und unbeugsam im Kampf um seine Freiheit und Unabhängigkeit bleiben wird.