Der Kultur- und Strategische Kommunikationsminister der Ukraine, Mykola Tочицький, hat die Öffentlichkeit vor der Verbreitung eines gefälschten Dokuments gewarnt, das angeblich die Einstellung der Arbeiten an der Exhumierung der gefallenen polnischen Bürger bestätigt

Chas Pravdy - 08 Juni 2025 00:32

Laut ukrainischem Politiker wird dieses gefälschte Schreiben, das mit Tочицьkys Unterschrift versehen ist, aktiv in den sozialen Netzwerken, insbesondere unter der polnischen Öffentlichkeit, verbreitet. Ziel ist es, den Prozess der historischen Versöhnung zu destabilisieren und künstliche Konfliktsituationen zwischen der Ukraine und Polen zu schaffen. In einem Kommentar auf seiner Facebook-Seite erläuterte Tочицьky die Situation im Detail: „Informationen über die angebliche Entscheidung des ukrainischen Ministeriums für Kultur und Strategische Kommunikation, die Such- und Exhumierungsarbeiten im Dorf Sadove (ehemals Puzhnyky) in der Ternopil-Region einzustellen, verbreiten sich in den sozialen Netzwerken und in der polnischen Gemeinschaft. Ich halte es für notwendig zu betonen, dass dieses Dokument ein Fake ist, das mit dem Ziel erstellt wurde, den zwischenstaatlichen Dialog, der auf die historische Versöhnung zwischen Ukrainern und Polen abzielt, zu untergraben.“ Mykola Tочицький betonte außerdem, dass die Feldarbeit bei den Such- und Exhumierungsarbeiten in Puzhnyky bereits am 10. Mai 2025 erfolgreich abgeschlossen wurde. Er hob hervor, dass die polnische Seite diesen Prozess als einen groß angelegten historischen und diplomatischen Durchbruch bezeichnet hat, der dazu beigetragen hat, Vertrauen aufzubauen und gemeinsame historische Wahrheiten zu suchen. In seiner Ansprache unterstrich der Minister nochmals die prinzipielle Engagement für die demokratischen Werte und die christliche Ethik. „Wir werden weiterhin würdevoll der Ukrainer und Polen gedenken, die Opfer tragischer Ereignisse in der Vergangenheit wurden. Ich hoffe auf eine ebenso verantwortungsvolle Haltung seitens des polnischen Kultusministeriums und meiner Kollegin, Ministerin Hanna Vrublevska“, betonte er. Tочицьky rief die Öffentlichkeit und die Medien dazu auf, aufmerksam zu sein und sich nicht von Informationsprovokationen beeinflussen zu lassen, die dem zwischenstaatlichen Dialog schaden und den Versöhnungsprozess, der bereits einen bedeutenden Fortschritt gemacht hat, gefährden könnten. Im Zusammenhang mit dieser Situation ist es wichtig zu betonen, dass alle Entscheidungen bezüglich der Sucharbeiten im Rahmen offizieller Vereinbarungen und dokumentierter Absprachen zwischen den Parteien getroffen werden sollten. So sollten die Bürger der Ukraine und Polens sich ihrer Einschätzungen der Lage bewusst und präzise sein sowie nur auf offizielle Informationsquellen vertrauen, um die Verbreitung von Desinformationen zu verhindern und das bisher gewonnene Vertrauen zwischen den beiden Ländern im Gedenken an die Opfer und bei der Suche nach der historischen Wahrheit zu bewahren.

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