Über 40 Verletzte und eine Tote: Folgen des erneuten Angriffs auf Charkiw durch russische Flugbomben

Chas Pravdy - 07 Juni 2025 19:46

Bei einem massiven Angriff russischer Streitkräfte auf Charkiw am Samstag hat sich die Zahl der Opfer deutlich erhöht. Nach aktuellen Berichten sind mindestens 41 Personen verletzt worden und eine Frau hat den Angriff nicht überlebt. Das teilte der Präsident der Ukraine, Wladimir Zelensky, in seinem offiziellen Telegram-Mikroblog mit und betonte, dass dieser Angriff der letzte in einer Tausenden Reihe von Angriffen russischer Streitkräfte auf die zivile Infrastruktur der Stadt sei. Laut Aussage des Staatschefs ist die Situation äußerst ernst und erfordert eine sofortige Reaktion der internationalen Gemeinschaft. Zelensky hob hervor, dass der Angriff auf Charkiw nicht nur ein Ausdruck militärischer Aggression ist, sondern ein gezielter Akt des Terrors gegen die Bevölkerung. „Dies ist bereits seit über drei Jahren der russischen Großoffensive im Krieg, und solche Gräueltaten haben keine militärische Rechtfertigung. Es handelt sich um einen Terrorakt, der scharf verurteilt werden muss und beendet werden sollte“, betonte der Präsident. Er rief die internationale Gemeinschaft auf, nicht tatenlos zuzusehen und das unvorstellbare Ausmaß der Gewalt, das die Stadt in ein Schlachtfeld verwandelt, nicht zu ignorieren—wo nicht nur Gebäude, sondern auch Menschenleben zerstört werden. „Täglich verlieren wir Bürger, und die Ursache dafür ist die Straffreiheit des Aggressors. Russland muss echte Verantwortlichkeit und moralischen Druck spüren. Es braucht einer strengen Druck auf den Frieden, um diese humanitäre Katastrophe zu beenden“, ist Zelensky überzeugt. Was war die Ursache der Tragödie? Nach Berichten führte das russische Militär gegen 17:35 Uhr einen weiteren massiven Angriff auf Charkiw durch, bei dem vier gelenkte Flugbomben eingesetzt wurden. Die Hauptziele befanden sich in den Stadtteilen Schtscherbynski und Kiewski. Bei diesem Vorfall wurden mehrere Infrastruktureinrichtungen und Wohngebäude zerstört. Insgesamt ist bekannt, dass bei dem Angriff eine 30-jährige Mitarbeiterin der „Ukrzaliznytsia“ ums Leben kam, die in der Nähe des Einschlagsorts war. Mindestens 18 Einwohner erlitten Verletzungen verschiedenster Schweregrade, vier von ihnen sind Bahnmitarbeiter. Durch den Angriff wurden mehrere Infrastrukturobjekte beschädigt, darunter zwei Gebäude der Kinder-Eisenbahn, vier Waggons, private Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude. Zudem wurden in der Stadt zahlreicher private Häuser und wichtige Infrastrukturobjekte zerstört, was das Leben der Anwohner erheblich erschwert und die humanitäre Krise in der Region verschärft. Die lokalen Behörden und Rettungskräfte arbeiten im Hochbetrieb, um den Opfern Hilfe zu leisten und das Ausmaß der Zerstörungen zu bewerten. Dieser neue Akt der Aggression bestätigt erneut die Gefahr, die der russische Krieg darstellt, und unterstreicht die Notwendigkeit schneller und entschlossener Maßnahmen seitens der ukrainischen Regierung und internationaler Partner zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Beendigung der verheerenden Angriffe. Charkiw ist seit langem ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Ukrainer im Angesicht der Aggression, doch jeder neue Angriff bedroht das Leben hunderter Menschen vor Ort und zerstört ihre Häuser und Hoffnungen auf eine friedliche Zukunft.

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