Trump beschuldigte die Ukraine einer Provokation russischer Angriffe, verursacht durch die Operation „Netz“
Bei seiner letzten Rede überraschte der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, die Öffentlichkeit erheblich, indem er die Vermutung äußerte, dass die Ukraine der Katalysator für die groß angelegten russischen Bombardierungen war, die nach der Durchführung der ukrainischen Spezialoperation „Netz“ stattfanden. Die Aussagen des amerikanischen Politikers wurden während seines Aufenthalts an Bord des strategischen Flugzeugs Air Force One gemacht, wo Trump Fragen von Journalisten zur Situation rund um den ukrainisch-russischen Konflikt beantwortete. Seinen Worten nach war die von der Ukraine durchgeführte Operation „Netz“ der Auslöser dafür, dass Russland Rache nehmen musste. Trump bemerkte insbesondere, dass diese Aktionen ukrainischer Geheimdienste dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Vorwand für die groß angelegten Angriffe auf ukrainische Städte im späten Mai – Anfang Juni – lieferten. „Nun, sie gaben Putin einen Vorwand, um loszulegen und sie in der letzten Nacht in ein höllisches Bombardement zu schicken. Das ist es, was mir daran nicht gefallen hat. Als ich das sah, sagte ich: ‚Alles klar. Jetzt wird es einen Angriff geben‘“, zitiert die amerikanische Presse Trump. Damit spricht der ehemalige amerikanische Präsident andeutungsweise an, dass die ukrainischen Aktionen angeblich eine weitere Welle russischer Luftangriffe provozierten, die erheblichen Schaden in der Ukraine anrichteten und zahlreiche zivile Opfer forderten. Der Hintergrund der Ereignisse ist ziemlich bedeutend. Am 1. Juni führte der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) eine Großoperation namens „Netz“ durch, bei der strategische Zielobjekte des Feindes an mehreren russischen Flugplätzen getroffen wurden. Nach Angaben des SBU-Chefs Vasyl Maljuk wurden bei den Angriffen 34 % der strategischen Kreuzer-Raketenmul-Typen getroffen, die auf den wichtigsten russischen Militärbasen stationiert waren. Es wird offiziell bestätigt, dass ukrainische FPV-Drohnen 41 russische strategische Flugzeuge beschädigten, darunter die Typen A-50, T-95, T-22 M3 und T-160. Der geschätzte Wert der zerstörten Flugzeugstrukturen liegt bei über 7 Milliarden Dollar – ein bedeutender Schlag gegen die strategische russische Luftwaffe. Verteidigungs- und Militär-Experten bewerten diese Angriffe als einen wichtigen Schritt im Kampf mit intelligenten und Partisanen-Strategien im modernen Krieg. Insbesondere berichtete der Analyst des estnischen Geheimdienst- und Sicherheitszentrums, Oberst Ants Kiviselg, dass die von der Ukraine zerstörten russischen T-95 wohl beabsichtigten, einen Raketenangriff auf die Ukraine auszuführen, und dass die Operation „Netz“ das Ziel hatte, den Aggressoren strategische Flugzeuge maximal zu beschädigen. Eine Reaktion Russlands auf diese Aktionen ließ nicht lange auf sich warten. In der Nacht vom 6. Juni startete Moskau einen massiven Raketenangriff auf Infrastrukturobjekte in der Ukraine, bei dem mehr als 400 Drohnen sowie über 40 Marschflugkörper und ballistische Raketen eingesetzt wurden. Dieser Raketenangriff führte zu massiven Zerstörungen, Tragödien unter der Zivilbevölkerung und zu einer weitgehenden Strom- und Wasserversorgungsausfall in vielen Regionen des Landes. Zeugen berichteten von zahlreichen Bränden, zerstörten Wohnvierteln und zerstörter Verkehrsinfrastruktur. Insgesamt erinnert diese Reihe von Ereignissen erneut an die Komplexität und Vielfalt des modernen Krieges, bei dem jedes Element und jeder Einsatz eine wichtige strategische Bedeutung haben. Zugleich werfen die Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump neues Durcheinander in das bereits komplexe Informationsbild und führen zu Diskussionen über die möglichen Ursachen und Folgen der ukrainischen Spezialoperation „Netz“ sowie deren Einfluss auf das Handeln Russlands.