Massive Raketen- und Drohnenangriffe auf Charkiw: Folgen und menschliche Verluste

Chas Pravdy - 07 Juni 2025 06:05

In der Nacht vom 6. auf den 7. Juni wurde die Stadt Charkiw erneut zum Ziel eines groß angelegten Angriffs seitens russischer Truppen, die ihre gesamte verfügbare Kampftechnik einsetzten, darunter Kamikazedrohnen, gelenkte Flugbomben und Raketen. Durch diesen zerstörerischen Angriff wurden nicht nur erhebliche materielle Schäden verursacht, sondern es wurden auch Menschen verletzt und getötet. Laut offiziellen Angaben der Leitung der Charkiwer Militäradministration und der Stadtverwaltung starben bei dem Angriff drei Menschen, 17 weitere wurden körperlich verletzt, darunter zwei Kinder. Laut dem Leiter der Charkiwer Militärverwaltung, Oleg Synjehubov, war der Angriff außergewöhnlich heftig und groß angelegt. Über 50 unbemannte Fluggeräte vom Typ „Shahed“ wurden auf die Stadt abgefeuert, ebenso mehrere gelenkte Flugbomben und Raketen. Besonders betroffen waren die Kyivskyi- und Osňjanskij-Bezirke von Charkiw, die Ziel eines gezielten Beschusses wurden. Zerstörte und beschädigte Objekte Im Kyivskyi-Bezirk griffen russische Truppen ein ziviles Produktionsunternehmen an. Nach vorläufigen Informationen führte der Einschlag von 40 Drohnen, drei gelenkten Flugbomben und einer Rakete zu einem Brand auf dem Betriebsgelände mit einer Fläche von etwa 10.000 Quadratmetern. Das Feuer breitete sich auf vier Fabrikgebäude aus, was zu erheblichen Zerstörungen führte und vermutlich dazu, dass sich noch Menschen unter den Trümmern befinden. Rettungskräfte sind derzeit im Einsatz, um die Verunglückten zu finden und zu evakuieren. Im Osňjanskij-Bezirk ist die Lage noch angespannter. Dort traf eine Drohne ein neunstöckiges Wohngebäude. Das Feuer erfasste 12 Wohnungen auf den siebten, achten und neunten Etagen. Die gesamte Brandfläche betrug etwa 600 Quadratmeter. Bei den Löscharbeiten zogen Rettungskräfte eine Frau aus den Trümmern, die medizinisch versorgt wird, außerdem wurden zwei Autos zerstört. Außerdem brachen in den Vororten der Stadt mehrere Brände aus, die mit den Angriffen auf freies Gelände in Zusammenhang stehen. Drei „Shaheds“ stürzten auf eine stillgelegte Kuhfarm ab, und fünf unbemannte Fluggeräte wurden auf freiem Feld entdeckt und zerstört. Dort kam es zu einem Brand, der schnell gelöscht wurde. Menschliche Verluste und Zerstörungen Leider waren die Folgen des Raketen- und Drohnenangriffs tragisch. Laut Angaben des Charkiwer Bürgermeisters Ihor Terekhov und Oleg Synjehubov starben bei dem Angriff im Osňjanskij-Bezirk drei Zivilisten, 17 weitere wurden unterschiedlich schwer verletzt. Unter den Verletzten sind auch zwei Kinder, was das erschütternde Ausmaß der Zerstörungen und Verluste unterstreicht. Im Angriffsbereich befinden sich jetzt zahlreiche Gebäude, von denen vier vollständig zerstört oder beschädigt wurden. Bei den Such- und Rettungsarbeiten wurde eine Frau aus den Trümmern geborgen, die momentan medizinisch versorgt wird. Außerdem brannten bei den Bränden mehrere Fahrzeuge, und es wurden Wohnflächen sowie Infrastrukturobjekte beschädigt. All diese Zerstörungen bezeugen das enorme Ausmaß der Schäden, die die russischen Besatzer durch die nächtlichen Angriffe verursacht haben. Reaktion der Stadtverwaltung und Lage vor Ort Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terekhov, ist über die jüngsten Ereignisse besorgt und rief die Einwohner auf, möglichst vorsichtig zu sein und die Sicherheitshinweise zu beachten. Laut seinen Worten arbeitet die Regierung intensiv mit Rettungskräften, Medizinern und Sicherheitsbehörden zusammen, um die Folgen des Angriffs zu bewältigen und mögliche Opfer zu suchen sowie zu evakuieren. Insgesamt bleibt die Lage in der Stadt angespannt. Angesichts der aktiven Kampfhandlungen und des ständigen Risikos erneuter Angriffe werden die Einwohner aufgefordert, Sicherheitsregeln zu befolgen und verdächtige Objekte sowie Bewegungen in der Umgebung zu melden. Eine weitere Sorge für die Charkower ist der Ausfall von Strom, Wasser und Kommunikation in mehreren Bezirken aufgrund der Zerstörung der Infrastruktur. Die lokale Regierung bittet die Bewohner, Geduld zu haben, einander zu helfen und die Hoffnung nicht aufzugeben, denn der Kampf für Freiheit und Sicherheit der Heimatstadt geht weiter. Diese nächtlichen Angriffe bestätigen erneut die grausame Realität des modernen Krieges auf ukrainischem Boden und spiegeln den Mut und die Standhaftigkeit der lokalen Bevölkerung wider, die täglich um ihr Leben und ihre Zukunft kämpfen muss.

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