In der Kreml wurde die Situation rund um mögliche Gegenmaßnahmen Russlands als Reaktion auf die jüngsten Angriffe ukrainischer Sicherheitsdienste auf strategische russische Luftwaffenstützpunkte offiziell kommentiert
Hochrangige Quellen in der russischen Verwaltung berichten, dass Moskau alle Umstände abwägen wird und entscheiden wird, wann und wie genau es gewinnbringend Gewalt anwenden soll, um eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern. Öffentlich äußerte diese Position Dmitri Peskow – der Pressesekretär des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der seine Worte und Kommentare gegenüber der Zeitung „Radio Svoboda“ zitierte. Laut Peskow wird der Kreml die jüngsten Angriffe ukrainischer Sicherheitsdienste nicht unbeachtet lassen und entsprechend reagieren, wie es das russische Kommando für notwendig hält. In einem Gespräch mit Journalisten bestätigte er, dass Präsident Wladimir Putin im Vorfeld eines Telefonats mit seinem amerikanischen Kollegen Donald Trump ausdrücklich betonte – Moskau werde auf diese Drohungen keine Antwort schuldig bleiben. Im Zusammenhang mit dieser Aussage hob er hervor, dass Russland von der internationalen Gemeinschaft eine klare und eindeutige Reaktion erwartet, insbesondere eine „krasse Verurteilung“ der durchgeführten Angriffe, da solche Aktionen nach russischer Auffassung das Völkerrecht und die regionale Sicherheit verletzen. Zugleich versicherte das Kreml, dass die Verhandlungen über eine friedliche Lösung des Konflikts mit Kiew weiterhin stattfinden. Der Vertreter Putins stellte fest, dass es um das Verständnis der Notwendigkeit eines weiteren Dialogs gehe, doch es sei momentan noch zu früh, um einen möglichen Termin für ein persönliches Treffen der Führer zu nennen. Laut Peskow haben Präsident Wladimir Putin und der amerikanische Kollege Trump im Rahmen eines Telefonats am 4. Juni kein geplantes persönliches Treffen erörtert. Er betonte jedoch, dass alle Seiten ein gemeinsames Bewusstsein für die Notwendigkeit eines solchen Treffens haben und dass dieses sorgfältig und richtig vorbereitet werden müsse, um effektiv zu sein. Experten zufolge spiegelt diese Rhetorik aus dem Kreml den Wunsch Moskaus wider, die Kontrolle über die Situation zu bewahren, gleichzeitig aber auch die Bereitschaft zu entsprechenden Maßnahmen im Falle einer weiteren Eskalation zu demonstrieren. Gleichzeitig bleibt die politische Dynamik und die Spannung rund um die Luftwaffenstützpunkte, die in den letzten Wochen zu einem der wichtigsten Themen im russisch-ukrainischen Konflikt geworden sind, im Zentrum der Aufmerksamkeit und sorgt für Besorgnis in der internationalen Gemeinschaft.