Die Medien greifen erneut das Thema auf, wie der ehemalige US-Präsident Donald Trump zu dem russisch-ukrainischen Konflikt steht und welche persönlichen Verbindungen er zu den Führern Kremls und Kiews pflegt

Chas Pravdy - 05 Juni 2025 12:01

Laut einer renommierten amerikanischen Zeitung, der New York Times, reagiert der ehemalige Chef des Weißen Hauses auf die Aktivitäten Wladimir Putins und Wladimir Zelenskijs sehr unterschiedlich. Seine Ansichten und die emotionale Bewertung der Lage schwanken erheblich, was auf einen inneren Konflikt zwischen dem Wunsch, diplomatische Neutralität zu wahren, und einer ehrlichen Kritik an den amtierenden Führern hinweist. Laut Quellen, die dem Umfeld Trumps nahestehen, hat er wiederholt Unzufriedenheit mit den Handlungen des ukrainischen Präsidenten Zelenskij geäußert. In Kreisen der politischen Berater hört man oft die Vorwürfe, dass allein Zelenskij, seiner Meinung nach, für die Eskalation des Konflikts verantwortlich sei. Trump nannte ihn ehrenhaft einen „schlechten Kerl“ und verurteilte ihn dafür, dass seine politischen und militärischen Maßnahmen die Spannungen verstärkten. Gleichzeitig betonte der ehemalige Präsident mehrfach, dass die ukrainische Seite eine schwierige Situation durchlebt — mit ständigen Raketenangriffen und Angriffen Russlands. Dies führte zu einem Verständnis für die Ukraine als Opfer der Aggression, jedoch blieb seine Haltung gegenüber der offiziellen Regierung größtenteils kritisch. Was Russland betrifft, so ist Trumps Einstellung Wladimir Putin gegenüber traditionell reservierter und sogar symphatischer. Er hatte in der Vergangenheit bei persönlichen Treffen die „sehr guten“ und „freundschaftlichen“ Beziehungen mit dem russischen Führer hervorgehoben. Seinen Angaben zufolge könne der persönliche Kontakt mit Putin dazu beitragen, Wege zu finden, den Krieg in der Ukraine zu beenden. In seinen jüngeren öffentlichen Äußerungen wird jedoch häufiger Kritik laut. Er äußert „Besorgnis“ über die Handlungen des russischen Präsidenten und stellt fest, dass Putin „zunehmend den Wunsch zeigt, auf die neuen ukrainischen Angriffe zu reagieren.“ In einem seiner jüngsten Interviews betonte Trump, dass er ein „gutes Gespräch“ mit Putin geführt hatte, aber dass dies keinen schnellen Ausgang des Krieges bedeute. Er erklärte, dass der russische Führer völlig berechtigt sei, auf die jüngsten ukrainischen Angriffe auf russisch besetzte Objekte, einschließlich Flugplätze, zu reagieren. Andererseits äußerte Wladimir Zelenskij zur Äußerung Trumps über Gespräche mit Putin am 4. Juni: „Viele Führer haben bereits auf verschiedenen Ebenen Kontakt mit Russland gehabt, doch diese Kontakte haben weder zum Waffenstillstand noch zum Frieden geführt.“ Der ukrainische Präsident betonte, dass Kreml sich noch immer straffrei fühle und weiterhin neue Provokationen vorbereite. Zelenskij bemerkte, dass Putin trotz der umfangreichen Zerstörungen und Opfer „selbstsicher“ sei und – seiner Aussage nach – die Antworten auf neue Herausforderungen vorbereite, was Anlass zur Besorgnis über eine verschärfte Situation gibt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich in Trumps öffentlichen Äußerungen und seiner inneren Einstellung ein zwiespältiger Ansatz zeigt: Einerseits bewahrt er eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Putin, bemüht sich um persönliche Beziehungen, um den Konflikt vielleicht beizulegen, andererseits kritisiert er die ukrainische Führung aktiv wegen seiner Ansicht nach provokativer Maßnahmen. Dies spiegelt die komplexe und ambivalente Haltung eines alten Politikers gegenüber einer der drängendsten internationalen Krisen unserer Zeit wider, die weiterhin Diskussionen sowohl in den USA als auch weltweit auslöst.

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