Wladimir Putin schürt erneut Spannungen rund um die Ukraine, indem er überraschend die ukrainische Führung mit terroristischen Organisationen vergleicht und die Möglichkeit eines persönlichen Treffens mit Präsident Wladimir Zelensky in Frage stellt

Chas Pravdy - 04 Juni 2025 18:26

Der russische Diktator beschuldigte die ukrainische Führung offiziell, an den jüngsten Explosionen an Eisenbahnbrücken in den Regionen Brjansk und Kursk in Russland beteiligt zu sein, bezeichnete diese Vorfälle als „terroristische Akte“ und erklärte, dass deren Organisator „in Kiew“ sitze. Nach Putins Worten sind diese Aktionen darauf abgezielt, mögliche Friedensverhandlungen in Istanbul zu sabotieren und scheinen absichtlich zur Destabilisierung des Verhandlungsprozesses durchgeführt worden zu sein. In seiner Rede kommentierte der russische Chef erstmals die schweren Explosionen, die in den letzten Wochen stattfanden und eine der wichtigsten Eisenbahnlinien zerstörten, die die ukrainische Armee für Logistikzwecke nutzt. Er betonte, dass diese Sprengungen als Flagge terroristischer Aktionen gesehen werden, die angeblich in Kiew abgestimmt wurden, um den Frieden zu behindern. Putin fasste zusammen, dass die ukrainische Führung „illegitim“ sei und sich in eine Art „terroristische Organisation“ verwandelt hat, die auf eine Eskalation des Konflikts abzielt. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die derzeitige ukrainische Regierung – seiner Ansicht nach – vielmehr an Machterhalt und politischen Ambitionen interessiert sei als am Frieden und der Sicherheit ihrer Bürger. Nach seinen Angaben finanziert angeblich der Westen aktiv solche Aktionen, was erneut unterstreicht, dass Kiew unter Druck äußerer Kräfte den Konflikt eskaliere. Darüber hinaus sage die ukrainische Führung „Politik und Macht“ über das Leben gewöhnlicher Menschen. Besonders wichtig ist, dass Putin erneut die Ukraine als „illegitimen“ und „terroristischen Regime“ bezeichnet und auf angeblich in Kiew organisierte Terrorakte in Russland Bezug nimmt, insbesondere die Explosionen an den Brücken, die Russland mit der annektierten Krim verbinden. Dabei lieferte er jedoch keine konkreten Beweise, sondern beschuldigte die Ukraine sowie ihre westlichen Verbündeten, den „Terrorismus zu fördern“ und die Konfrontation zu verstärken. Im Zusammenhang mit den jüngsten Tagen ist hervorzuheben, dass Putin in seiner Rede besonderen Wert auf die Behauptung legte, dass die ukrainische Führung absichtlich Maßnahmen ergreife, um die Lage innerhalb Russlands und weltweit zu destabilisieren. Er verweigerte es, auf einen Dialog einzugehen, und betonte stattdessen, dass es seiner Meinung nach derzeit unmöglich sei, ernsthafte Verhandlungen zu führen, weil die ukrainische Seite hohe Forderungen stelle und zur Eskalation beitrage. Ein weiterer Aspekt seiner Rhetorik war die Erwähnung der Operation „Netz“, die am 1. Juni vom Sicherheitsdienst der Ukraine durchgeführt wurde. Laut offiziellen Angaben des SBU wurden bei dieser Operation über 40 strategische russische Flugzeuge zerstört — strategische Luftwaffe, die laut ukrainischen Geheimdiensten zum Schutz russischer Interessen eingesetzt wurde und im Krieg eine entscheidende Rolle spielen sollte. Diese Information kommt in Putins Rede allerdings kaum vor, was auf unterschiedliche Bewertungen dieser Ereignisse durch die Konfliktparteien hindeuten könnte. Insgesamt zeigen seine Aussagen den festen Willen Russlands, nicht nur die militärischen Aktionen fortzusetzen, sondern auch die Rhetorik zu verstärken, die die ukrainische Führung diskreditieren soll, um diplomatische Lösungsversuche zu untergraben. Solche Äußerungen unterstreichen erneut die Komplexität der diplomatischen und sicherheitspolitischen Prozesse in dieser Region, vor dem Hintergrund einer offen praktizierten Ignorierung möglicher Zugeständnisse und der Verbreitung von Aufrufen zur Eskalation, was die Spannungen im Russland-Ukraine-Konflikt weiter verschärft.

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