In der Kremlin versichern sie, dass die Explosion in der Nähe der Krimbrücke keinen schweren Schaden verursacht hat und das Objekt unversehrt blieb und im Normalbetrieb weiterläuft

Chas Pravdy - 04 Juni 2025 13:06

Dennoch berichten ukrainische Geheimdienste anders und behaupten, dass diese Explosion ein weiteres Episoden einer koordinierte Operation zur Sprengung eines strategischen Objekts war, deren Komplexitätsniveau durch Daten aus mehreren Quellen bestätigt wird. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, gab während einer Pressekonferenz zu, dass in der Nähe der von den Besatzern errichteten Krimbrücke eine Explosion stattgefunden hat, versicherte jedoch, dass sie keinen erheblichen Schaden verursacht hat. Nach Angaben des Kreml-Vertreters „hat es tatsächlich eine Explosion gegeben, aber es sind keine Schäden an der Brücke entstanden, sie funktioniert weiterhin ohne Unterbrechung.“ Diese Äußerungen scheinen den Versuch zu sein, die Bedeutung des Vorfalls zu minimieren und die Russen sowie die Welt von der Stabilität und Sicherheit des strategisch wichtigen Objekts zu überzeugen. Doch diese Informationen stehen im Widerspruch zu den Angaben ukrainischer Geheimdienste, die berichten, dass am Morgen des 3. Juni bereits die dritte Fahrt im Rahmen einer Serie gezielter Angriffe auf die Krimbrücke durchgeführt wurde. Laut dem Sicherheitsdienst der Ukraine haben sie diesmal Unterwassertreffer eingesetzt – eine Operation, die während einer längeren und sorgfältigen Vorbereitung durchgeführt wurde. Um 4:44 Uhr aktivierten ukrainische Spezialkräfte die unter den Brückenstützen platzierten Sprengstoffe. Nach verfügbaren Informationen betrug die Sprengkraft etwa 1100 Kilogramm TNT-Äquivalent, was zu erheblichen Zerstörungen der Strukturen am Meeresboden unter der Brücke führte. Als Ergebnis dieser und vorheriger Operationen befindet sich die Brücke in einem kritischen Zustand, mit der Gefahr weiterer Zerstörung und Beeinträchtigung des Betriebs. Frühere Angriffe haben ihr erhebliche Schäden zugefügt, was bei der Besatzungsverwaltung große Besorgnis ausgelöst hat, die versucht, die Situation als alarmierend, aber unter Kontrolle darzustellen. Der bereits dritte Unterwassertreffer zeigt die hohe Fähigkeit ukrainischer Geheimdienste, sorgfältig geplante Operationen unter anspruchsvollen Bedingungen durchzuführen. Es wird berichtet, dass die Planung dieser Angriffe beträchtliche Anstrengungen und Genauigkeit erforderte, wobei die operative Strategie persönlich vom Leiter des SBU, Generalleutnant Vasyl Maliuk, koordiniert wurde, der an der Entwicklung der Taktik und der Steuerung aller Phasen der Einsätze beteiligt war. Dank eines detaillierten Ansatzes und eines hohen professionellen Niveaus konnten die Operationen ohne Verluste unter der Zivilbevölkerung durchgeführt werden, was in Kriegszeiten besonders geschätzt wird. Vor dem Hintergrund der Berichte ukrainischer Geheimdienste bleiben Fragen bei der aggressiven Landesführung nach den möglichen Folgen dieser Sprengungen. Die Kremlin-Vertreter versuchen, die Bedeutung des Vorfalls herunterzuspielen, doch die Beweise, die die Zerstörung der Brücke bestätigen, legen nahe, dass die strategische Integrität dieses Bauwerks bereits infrage gestellt wird. Während die russische Seite darauf bestand, dass alles unter Kontrolle sei und keine Explosion stattgefunden habe, zeigen die ukrainischen Geheimdienste eine andere Szenarierung, die auf eine hohe Spannungslage und eine Fortsetzung des Kampfes um die Kontrolle wichtiger Objekte in den besetzten Gebieten hinweisen. Dieses sogenannte „Militärtheater“ entwickelt sich zunehmend zu einer Arena nicht nur der militärischen Auseinandersetzung, sondern auch des Informationskriegs, bei dem jede Seite versucht, im Kampf um globale Anerkennung und psychologischen Einfluss zu gewinnen. Gleichzeitig hinterlässt die Situation rund um die Krimbrücke viele offene Fragen bezüglich der Zukunft der Region und möglicher neuer Aktionen ukrainischer Geheimdienste im Rahmen des Kampfes um die Befreiung der besetzten Gebiete.

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