Die Medien haben Details bezüglich der möglichen Teilnahme des Präsidenten Wladimir Zelensky beim zukünftigen NATO-Gipfel in Den Haag offenbart

Frühere Quellen, darunter die Agentur AFP und ukrainische Veröffentlichungen, die sich auf sie beziehen, berichten, dass die Frage des Teilnahmeformats des ukrainischen Führers auf hohem Niveau innerhalb des Bündnisses diskutiert wird. Das Hauptziel dieser Diskussionen besteht darin, eine möglicherweise negative Reaktion seitens des amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu vermeiden, der traditionell skeptisch gegenüber jeglichen Schritten zur Erweiterung des Einflusses der NATO oder zur Unterstützung der Ukraine ist. Laut "European Pravda" hat Wladimir Zelensky in dieser Woche eine offizielle Einladung vom NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erhalten, am Gipfel teilzunehmen, der Ende dieses Monats geplant ist. Die NATO hat ebenfalls bestätigt, dass die Ukraine an den Veranstaltungen in Den Haag teilnehmen wird, doch wie diplomatische Quellen berichten, wird sich dies höchstwahrscheinlich auf die informelle Teilnahme des ukrainischen Führers beschränken — bei diplomatischen Empfangnahmen und informellen Treffen. Ein insbesondere hochrangiger Beamter, der anonym bleiben wollte, teilte mit, dass Zelensky möglicherweise zu einem Abendessen eingeladen wird, das für NATO-Führer im Beisein von König Willem-Alexander organisiert wird; offizielle Verhandlungen zwischen der Ukraine und dem Bündnis sind bei diesem Gipfel jedoch höchstwahrscheinlich nicht vorgesehen. „Es wäre eine echte PR-Katastrophe, wenn er (Zelensky — Red.) dort nicht anwesend wäre“, betonte der Diplomat. Es ist auch zu beachten, dass die Frage der Teilnahme des ukrainischen Präsidenten an den Veranstaltungen in Den Haag stark davon abhängt, wie weit die Verhandlungen mit Moskau vorangeschritten sind. Derzeit haben die Ukraine und Russland bereits zwei Verhandlungsrunden in Istanbul abgehalten, doch bisher wurden keine Vereinbarungen erzielt, sodass die Situation hinsichtlich eines möglichen Fortschritts unklar bleibt. Gleichzeitig betont NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Ukraine-Frage während des Gipfels eine Priorität bleibt. Diplomatische Kreise äußern jedoch Bedenken, dass die Hauptaufmerksamkeit der Organisatoren auf der Erreichung einer Einigung über die Steigerung der Verteidigungsausgaben der Verbündeten liegen wird, mit besonderem Schwerpunkt auf der Erfüllung der Forderungen von Präsident Trump. Erwartungsgemäß wird das Bündnis auf eine Kompromisslösung drängen, die Ausgaben in Höhe von 3,5 % des BIP für Verteidigung und 1,5 % für umfangreichere Militärausgaben vorsieht. „Die Frage der Verteidigungsausgaben ist während des Gipfels entscheidend, und niemand möchte sie aufs Spiel setzen“, meinte ein weiterer Diplomat. Ebenso planen die Organisatoren, die Abschlusserklärung kurz und neutral hinsichtlich einer möglichen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zu halten, um innere Spaltungen und Spannungen unter den Teilnehmern zu vermeiden. In diesem Zusammenhang ist auch keine gemeinsame Erklärung über militärische Unterstützung für die Ukraine durch alle Bündnispartner geplant. Dies hängt damit zusammen, dass die USA insbesondere keine neue Unterstützung für Kiew in den kommenden Monaten vorsehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage der Teilnahme Zelenskys am NATO-Gipfel sensibel ist und auf diplomatischer sowie militärischer Ebene sorgfältig kontrolliert wird. Es wird erwartet, dass die Entscheidung von der außenpolitischen Situation und der Dynamik der internationalen Verhandlungen über die Lage in der Ukraine und ihren Sicherheitsstatus abhängen wird. Gleichzeitig strebt das Bündnis an, Geschlossenheit und Pragmatismus zu demonstrieren, um die Situation in diplomatischer und militärischer Hinsicht in dieser schwierigen Phase nicht zu verschlechtern.