Vorübergehend besetzte Gebiete in der Region Zaporizhzhja und in der Region Cherson sind erneut mit großflächigen Stromausfällen konfrontiert

Chas Pravdy - 03 Juni 2025 01:25

Dies deutet auf eine verstärkte Spannungen in der Region sowie auf neue Bemühungen seitens der russischen Besatzungstruppen hin, die Infrastruktur zu zerstören. Laut Informationen, die von den von Kreml kontrollierten Verwaltungsbehörden verbreitet werden, hat sich die Situation mit der Stromversorgung in mehreren Gemeinden, die vorübergehend besetzt sind, erheblich verschärft. Der pro-russische Verwaltungsleiter in der Region Zaporizhzhja, Jewhen Balicki, behauptet, dass fast das gesamte Gebiet, das von Russland kontrolliert wird, ohne Strom ist. Er betont, dass aufgrund von Schäden, die wahrscheinlich durch einen Raketen- oder Artillerietreffer verursacht wurden, oder durch andere Kampfmittel beschädigt sind, Dutzende von Gemeinden keinen Strom mehr haben. Auch in der Region Cherson ist die Lage dramatisch: Laut Volodymyr Saldo, einem russischen Kollaborateur und sogenannten „Gouverneur“ der besetzten Region, sind über 100.000 Einwohner in 150 Gemeinden vom Stromnetz abgeschnitten. Er erklärt, dass die Schäden an Transformatorenstationen durch „Splitter zerstörter Drohnen“ (UAVs) entstanden sind, insbesondere im Henitschyj-Raion in der Nähe der Grenze zur besetzten Krim sowie in Melitopol und anderen Orten. Vertreter ukrainischer Behörden können diese Informationen derzeit offiziell weder bestätigen noch widerlegen, da unabhängige Bestätigungen solcher Schäden momentan fehlen. Ukrainische Energieunternehmen warnen vor möglichen groß angelegten Folgen, da die Zerstörung der Infrastruktur noch ernsthaftere Störungen der Versorgung und des täglichen Lebens der lokalen Bevölkerung verursachen könnte. Die Umstände der Stromausfälle bleiben angespannt, und die ukrainische Seite verfolgt alle neuen Daten bezüglich des Zustands der Energieversorgung in der Region. Zugleich setzen die russischen Besatzer weiterhin taktische Methoden ein, um Infrastruktur durch Sprengungen und Schäden im Rahmen ihrer sogenannten „De-Stabilisations-Operationen“ zu sabotieren, in der Hoffnung, zusätzliche Schwierigkeiten für den ukrainischen Widerstand und die Einwohner der kontrollierten Gebiete zu schaffen. Die Umstände des Stromausfalls unterstreichen erneut die komplexe humanitäre Lage in der Region, insbesondere im Kontext langwieriger Konflikte und gezielter Bemühungen der Besatzungskräfte, kritische Infrastruktur zu zerstören. Die Ukraine fordert eine internationale Reaktion und eine Intensivierung der Bemühungen zur Wiederherstellung der Energieversorgung, da die vollständige Wiederherstellung der Energienetze eine entscheidende Voraussetzung für die Rückkehr zu Stabilität und Sicherheit der lokalen Bevölkerung ist.

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