In der Region Charkiw ist ein neuer Zwischenfall passiert, der erneut das Ausmaß und die Gefahr moderner Kriegsmethoden durch die russische Armee im Krieg gegen die Ukraine belegt
Laut Informationen der Staatsanwaltschaft der Region Charkiw führte die russische Besatzungsarmee am 3. Juni im Gebiet des Dorfes Baranivka, das zur Zolotschiv-Gemeinde im Bezirk Bohoduchiw gehört, einen weiteren Angriff mit einem FPV-Drohnenmodell (First Person View) durch. Dieser Drottentyp wird hauptsächlich für punktgenaue Angriffe und Spionage eingesetzt; in diesem Fall führte er jedoch zur Verletzung eines Zivilbürgers. Nach Angaben der Ermittlungen erfolgte der Angriff gegen etwa 14:00 Uhr, als das Dorf normalerweise in ruhigem Zustand war. Die russischen Drohnen schlugen gezielt oder versehentlich in der Nähe eines Traktors, der sich in der Nähe befand. Dabei wurde ein 28-jähriger Mann verletzt: Sein Gesicht und Oberkörper erlitten Verletzungen durch ein abgestürztes oder explodiertes Element der Drohne. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt, was auf die Schwere der Verletzungen hinweist. Die Sanitäter reagierten umgehend auf den Notruf und brachten den Verletzten ins nächstgelegene Krankenhaus. Nach vorläufigen Angaben ist sein Zustand mittelschwer: Das Leben des Mannes ist nicht in Gefahr, doch die Ärzte halten sich vorerst mit genaueren Einschätzungen der Art und des Umfangs der Verletzungen zurück. Dieser Vorfall unterstreicht erneut die Willkür und die Zynik der Aggressionen der russischen Invasoren, die keine modernen unbemannten Technologien scheuen, um Zivilbevölkerung und Infrastruktur zu treffen. Sie setzen bei ihren Angriffen sogar in zuvor als relativ sicher geltenden Gebieten gefährliche Technologien ein. Die Bewohner vor Ort spüren die Grausamkeit des Krieges immer stärker – nicht nur durch Bombardierungen und Raketenangriffe, sondern auch durch den Einsatz vielfältiger moderner Technik, die jeden, der in der Nähe ist, real bedrohen kann. Gleichzeitig ermitteln die Behörden alle Umstände des Vorfalls, sammeln Beweise und bereiten Dokumente für die weitere Untersuchung des militärischen Angriffs durch die Russische Föderation vor. Die örtliche Verwaltung ruft die Einwohner auf, äußerste Vorsicht walten zu lassen und alle Sicherheitshinweise zu befolgen, da es zu weiteren Provokationen durch die Besatzungstruppen kommen könnte. In dieser gefährlichen Lage ist unklar, ob es erneut zu Beschuss oder Angriffen kommt, sodass die Bevölkerung wachsam bleiben und die Anweisungen der Führung befolgen sollte. Dieser bedauerliche Fall eines Mannes, der in Charkiw verletzt wurde, zeigt erneut, dass der Krieg neue, noch brutalere Formen annimmt. Die Ukraine muss auf alle Szenarien vorbereitet sein, ihre Bürger und ihr Territorium vor jeglicher Aggression zu schützen.