Die NATO plant, die Präsenz von Luftverteidigungssystemen in Europa erheblich auszuweiten, um eine mögliche russische Aggression abzuschrecken – Medien

Chas Pravdy - 03 Juni 2025 16:11

Der Nordatlantikvertrag aktivisiert seine Bemühungen zur Erweiterung und Stärkung der bodengestützten Luftverteidigungssysteme in den Mitgliedsländern Europas. Darüber berichten vertrauenswürdige Quellen, die sich auf Informationen von "Europäische Wahrheit" und Bloomberg stützen, unter Berufung auf zahlreiche anonyme Quellen aus Militär- und Diplomatenkreisen. Laut Bloomberg verfolgt die NATO die ehrgeizige Zielsetzung – die Anzahl der bodengestützten Luftverteidigungssysteme in ganz Europa ver fünffacht zu erhöhen. Das bedeutet, dass jedes Partnerland eigenständig Zielvorgaben zur Erhöhung seiner militärischen Verbände und entsprechenden Ressourcen festlegen muss. Gleichzeitig sind die genauen Fristen für die Umsetzung dieses umfassenden Plans derzeit noch nicht festgelegt; die Arbeiten dazu werden im Rahmen zukünftiger Konsultationen und Verhandlungen erfolgen. Am wichtigsten für die Diskussion dieses Themas wurde der bevorstehende Verteidigungsministertreff der NATO-Mitgliedsländer in Brüssel bestimmt, der für diesen Donnerstag geplant ist. Dort sollen wahrscheinlich die neuen Ziele und Vorgehensweisen hinsichtlich der Aufrüstung der Luftverteidigungssysteme in Europa endgültig beschlossen werden, einschließlich Maßnahmen zur Stärkung der bodengestützten Komponenten. Ein hochrangiger europäischer Militärvertreter, der anonym bleiben wollte, betonte gegenüber Bloomberg, dass angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen – insbesondere im Zusammenhang mit der Spannungen mit Russland – die Führung der NATO-Mitgliedsländer die dringende Notwendigkeit erkennen, die bodengestützten Luftverteidigungssysteme in der Region aktiv auszubauen. Seinen Worten zufolge hat sich die Anzahl solcher Systeme in den letzten drei Jahrzehnten deutlich verringert. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass sich die Prioritäten des Bündnisses von der Kalt Kriegszeit, in der die Hauptbedrohung die sowjetische oder russische Streitmacht war, auf die Bewältigung von Konflikten im Nahen Osten, Nordafrika und anderen Regionen verschoben haben. Das zunehmende Engagement in diesem Bereich im Rahmen der neuen Strategie ist Teil umfassenderer militärischer und politischer Ambitionen der NATO, die Verteidigungsbereitschaft und Ausgaben zu erhöhen. Ein Signal für die dringende Reform ist auch der Plan, die Verteidigungsausgaben auf 5 % des BIP der Mitgliedsländer zu steigern, was die Umsetzung der Vereinbarungen bedeutet, die aktiv von US-Präsident Donald Trump vorangetrieben werden. Dem Plan zufolge sollen über zwei Drittel dieser Ausgaben – 3,5 % des BIP – direkt für militärische Bedürfnisse verwendet werden, während etwa 1,5 % in Infrastruktur, Cyberabwehr und zivile Verteidigung des Landes investiert werden sollen. Bemerkenswert ist, dass Fragen zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben und zum Aufbau von Luftverteidigungskräften in den letzten Jahren regelmäßig innerhalb der NATO diskutiert wurden. Allerdings hat die aktive Entwicklung solcher Systeme angesichts der zunehmenden Konflikte mit Russland und potenzieller Sicherheitsherausforderungen in Europa nun eine neue Priorität erreicht. Insgesamt sind Experten der Auffassung, dass diese Maßnahmen ein Beleg dafür sind, dass die NATO bestrebt ist, eine effektive Verteidungsbarriere zu schaffen, die aggressive Handlungen Russlands abschrecken kann, und die Einheit sowie Kraft der Verbündeten demonstriert. Gleichzeitig bleiben die Details zu konkreten Plänen und Fristen ihrer Umsetzung vorerst unklar und hängen von den Ergebnissen interner Beratungen und politischen Absprachen zwischen den Mitgliedstaaten ab. Derzeit wird auch vorsichtig die Frage diskutiert, in welchem Umfang und in welcher Form aktive militärische Maßnahmen unter Einsatz von Boden-Luftverteidigungssystemen im Falle einer Eskalation der Lage rund um die Ukraine und andere EU-Länder ergriffen werden könnten. Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass sich die NATO auf aktivere Maßnahmen vorbereitet, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken und für alle Szenarien gerüstet zu sein.

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