Зеленський bestätigt: Russland hat während der Verhandlungen in Istanbul eingeräumt, ukrainische Kinder entführt zu haben

Zum ersten Mal seit Beginn der groß angelegten Aggression Russlands gegen die Ukraine gab Präsident Wolodymyr Selenskyj eine öffentliche Erklärung zu einem zentralen Aspekt der Verhandlungen mit der russischen Delegation, die am 2. Juni in Istanbul stattfanden. Das Staatsoberhaupt der Ukraine berichtete, dass die russischen Vertreter während dieser Gespräche tatsächlich den Sachverhalt der massenhaften Deportation ukrainischer Kinder anerkannten, dabei jedoch keine konkreten Zahlen bezüglich der entführten Kleinen nannten. Laut Selenskyj legte die ukrainische Seite Russland eine detaillierte Liste von fast 400 Kindern vor, die von der in der Ukraine besetzten Regierung der RF weggebracht wurden. Obwohl die Russen keine genaue Zahl der entführten Kinder nannten und sich weigerten, alle Fälle zu besprechen, deuteten sie an, dass es sich um „Hundertschaften“ an Kindern handelt, und gaben an, nur eine kleine Anzahl von ihnen — etwa 10 Kinder — an eine Rückkehr zu glauben. Der Präsident betonte die Bedeutung dieser Vereinbarung, indem er hervorhob, dass vor allem die Feststellung und Anerkennung dieses Sachverhalts maßgeblich ist. Selenskyj berichtete, dass die ukrainische Seite bei den Verhandlungen in ihrer Rede auf die Rückführung aller entführten Kinder gedrängt und betont habe, dass Russland für diese kriminelle Handlung verantwortlich ist. Nach seinen Worten hätten ukrainische Vertreter den Russen direkt gesagt: „Wir haben ihnen gesagt, dass sie zwanzigtausend Kinder entführt haben.“ Die Russen hätten daraufhin angeblich abgelehnt, eine solche Zahl anzuerkennen, und vielmehr angedeutet, dass es sich um einige Hundert Kinder — höchstens — handelt, die entführt wurden. Selenskyj unterstrich, dass genau dies eine wichtige diplomatische Feststellung ist: „Nicht die Zahl, sondern die Tatsache, dass sie zustimmen, dass sie Kinder entführt haben.“ Der Staatschef betonte, dass dieser Moment historisch bedeutend ist, weil die Fixierung der Anerkennung des Deportationssachverhalts eine symbolische und rechtliche Bedeutung hat. Was führte zu dieser Aussage? Laut Informationen eines Journalisten der renommierten englischsprachigen Zeitung „The Economist“ zeigte der russische Vertreter — Kultur- und Masseninformationsminister Wladimir Medinsky — bei den Verhandlungen in der Türkei eine herablassende Haltung gegenüber den ukrainischen Forderungen nach Rückgabe der entführten Kinder. Er nannte diese Forderung „eine Show für kinderlose europäische Greisinnen“, was darauf hindeutet, dass Moskau internationale Strategien der Menschlichkeit und rechtliche Verpflichtungen gegenüber der Ukraine missachtet. Ein so offener Ignorieren der internationalen Diplomatie und die offensichtliche menschliche Tragödie werfen viele Fragen und Besorgnis bei der ukrainischen Öffentlichkeit, internationalen Organisationen und Menschenrechtsstrukturen auf. Denn die Deportation von Kindern ist eines der schlimmsten und schmerzhaftesten Verbrechen, die im Krieg begangen werden, und die Anerkennung durch Russland in diesem Format ist ein bedeutender Schritt zu internationaler Verurteilung und der Suche nach Mechanismen der Verantwortlichkeitsfeststellung. Gleichzeitig betonen verantwortliche ukrainische Beamte und Aktivisten, dass die Folgen solcher Taten angemessen dokumentiert und im weiteren rechtlichen Kampf um die Rückführung der deportierten Kinder genutzt werden müssen, ebenso wie für internationalen Druck auf Russland, um die kriminellen Entführungs- und Zwangsverschleppungsschemata zu beenden. Die Äußerung Selenskyjs wurde zu einem wichtigen Signal an die internationale Gemeinschaft, insbesondere an die Partnerländer der Ukraine, die aktiv an der Dokumentation von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen arbeiten. Es ist bekannt, dass die ukrainische Seite künftig darauf setzt, internationale Institutionen wie den Internationalen Strafgerichtshof einzubeziehen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und alle ukrainischen Kinder aus russischer Gefangenschaft zurückzuholen. An allem Anschein nach wurde die Situation rund um die Kinderentführungen erneut zu einem dunklen Fleck in der diplomatischen Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und Russland, wobei die Feststellung dieses Fakts und der offene Protest ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gerechtigkeit für Tausende unschuldiger ukrainischer Kinder und ihrer Familien sind.