Зelensky hat scharf auf den russischen Vorschlag für einen teilweisen Waffenstillstand reagiert: Er bezeichnete ihn als „Idiotenstück“
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat erneut scharfe Kritik an den Ideen und Initiativen Moskaus geäußert, insbesondere an jenen, die den sogenannten „teilweisen“ oder „vorübergehenden“ Waffenstillstand betreffen. Laut Angaben des Staatsoberhauptes ist der feindliche Vorschlag, die Kampfhandlungen für mehrere Tage unterbrechen zu wollen, angeblich um die im Krieg gefallenen Kämpfer vom Schlachtfeld zu holen, nicht nur unsinnig, sondern auch völlig ignoriert von Logik und den strategischen Interessen der Ukraine. Selenskyj machte diese Aussage während eines Briefings vor wenigen Tagen, in Anlehnung an die Informationen von „Ukrinform“ und unter Bezugnahme auf offizielle Kommentare von Vertretern seiner Administration. Er betonte, dass der russische Vorschlag die tatsächlichen Ziele der Ukraine im Krieg ignoriert und nur eine Taktik der Ablenkung und Verzögerung sei, um die eigene Position zu stärken und stärkeren Druck auszuüben. „Ich halte eine solche Idee für absoluten Idiotismus“, erklärte Selenskyj als Reaktion auf den Vorschlag eines kurzfristigen Waffenstillstands. „Es wäre einer dieser Fälle, in denen ein Waffenstillstand nur dazu dienen würde, den Kämpfern zu ermöglichen, ihre Kameraden zu begraben, um keine neuen Opfer zu haben. Und in der russischen Konzeption ist das einfach nur eine kurze Pause, um die Toten vom Feld zu holen, weil sie nicht bereit sind für ernsthafte Verhandlungen oder die Suche nach langfristigen Lösungen.“ Der Staatschef hob hervor, dass für Russland der sogenannte „Pausenmodus“ eher eine Taktik einer temporären Einstellung der Kampfhandlungen innerhalb eines umfassenderen Krieges sei, und kein echter Aufruf zum Frieden. Seiner Meinung nach versucht Moskau, den Konflikt zu verlängern, um seine Positionen zu stärken, indem es kurze Waffenstillstände für Aufrüstung, temporäre Frontsiege und diplomatisches Manövrieren nutzt. Selenskyj betonte, dass die Ukraine keinen sogenannten „Waffenstillstand“ akzeptieren könne und werde, da dieser nur eine Maske für die Occupanten sei. Zugleich fordert er seine westlichen Partner, insbesondere die Vereinigten Staaten von Amerika, nachdrücklich und konsequent auf, die Sanktionstätigkeit gegen Russland zu verstärken. Der Präsident ist der Ansicht, dass gerade starke und einheitliche Maßnahmen in den Sanktionen sowie andere Maßnahmen seitens Washingtons Russland dazu bringen könnten, von seinen aggressiven Plänen abzulassen. „Wir hoffen sehr, dass unsere amerikanischen Partner, insbesondere der Senat, uns durch Druck und Sanktionen helfen können, Russland davon abzubringen, diesen Krieg zu führen“, sagte Selenskyj und betonte die Notwendigkeit der Einheit in den westlichen Ländern. „Ich bin überzeugt, dass Moskau ohne harte Maßnahmen und sanktionären Beschränkungen die Ernsthaftigkeit der Lage nicht verstehen und den Angriff nicht einstellen wird.“ Der Präsident erinnerte daran, dass seitdem die USA ein mögliches vollständiges Ende der Kämpfe vor drei Monaten signalisiert haben, die Ukraine diese unterstützt und zu weiteren diplomatischen Bemühungen aufruft. Das offizielle Kiew war eines der ersten Zentren, die ihre Bereitschaft zum Dialog und zur Suche nach einer friedlichen Lösung zum Ausdruck brachten, allerdings ausschließlich unter der Bedingung, dass Russland die Besetzung ukrainischer Gebiete beendet und gestohlene ukrainische Bürger zurückbringt. Auf der Agenda bleibt auch ein weiteres wichtiges Thema – der Austausch von Kriegsgefangenen und die Rückkehr entführter Kinder. Nach den Verhandlungen am 16. Mai einigten sich die Parteien auf neue Austauschformate für Militärangehörige und übermittelten gegenseitig Listen und Dokumente, darunter auch hunderte ukrainischer Kinder, die bei der Invasion durch Russlands Truppen entführt wurden. Gleichzeitig zeigt sich die ukrainische Führung besorgt über die ultimativen Forderungen Russlands nach einem vollständigen Waffenstillstand, den Moskau Kiew aufdrängt. Diese Forderungen beinhalten Kapitulation oder bestimmte Zugeständnisse, was für die Ukraine inakzeptabel ist. Wolodymyr Selenskyj betonte, dass die Ukraine keinesfalls einem Vertrag zustimmen könne, der ihre Souveränität verletzt oder die Sicherheit der Bürger gefährdet. Wie berichtet, bleibt der Dialog über den Frieden derzeit schwierig und angespannt. Während Russland versucht, eine Illusion eines Waffenstillstands als Mittel zur Regeneration seiner Kräfte und Vorbereitung auf neue Offensiven zu schaffen, besteht die Ukraine weiterhin strikt auf der Ansicht, dass der Krieg nur dann enden kann, wenn die Besatzer ukrainisches Land verlassen und die Aggression einstellen. Angesichts dieser Situation ruft das offizielle Kiew zu mehr Einigkeit und entschlossenem Handeln auf, um die eigenen Interessen zu verteidigen und die Sicherheit der Bevölkerung in dieser beispiellosen Krise zu gewährleisten.