Москва versucht erneut, die Situation wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, und besteht auf der Forderung, die ukrainischen Streitkräfte aus fünf Schlüsselregionen abzuziehen
Laut Quellen im ukrainischen Verteidigungsministerium gibt es bei den laufenden Verhandlungen, die bereits seit einigen Wochen dauern, Fortschritte, jedoch bemüht sich Moskau absichtlich, diese strategische Krise hinauszuzögern. Einem Gesprächspartner der „Ukrainska Pravda“ zufolge, bringt der Kreml ständig Unwichtiges auf die Tagesordnung und konzentriert sich darauf, die Unterzeichnung wichtiger Abkommen zu verzögern. In einem Gespräch mit Journalisten betonte er: „Wir sehen, dass es bei den Verhandlungen Fortschritte gibt, aber die Russen zielen absichtlich auf unwichtige Details, um den Prozess zu verzögern. Das ist offensichtlich, denn sie suchen ständig nach einem Vorwand, um ihre Taktik des Aufschubs zu rechtfertigen.“ Der zentrale Punkt bei den Verhandlungen bleibt die Forderung Russlands, die ukrainischen Streitkräfte und die Regierung in fünf Regionen – Kursk, Luhansk, Donezk, Zaporozhzhia und Cherson – wieder zurückzuziehen. Nur unter den Bedingungen, die in Moskau genannt werden, ist sich das Kremlin bereit, eine Feuerpause zu erwägen; jedoch besteht es darauf, dass die Ukraine sich in diesen Regionen zuerst ergibt. Nach Angaben einer Quelle ist das Hauptziel in diesem Fall, die Kampfhandlungen zu beenden und die Spannung zu verringern, doch Russland besteht darauf, dass der Abzug der Streitkräfte eine Voraussetzung für jeden Schritt in Richtung Frieden ist. Das Ministerium weist darauf hin, dass bei den letzten Verhandlungen Vizepremier Wladimir Mewedew am wichtigsten für die russische Delegation blieb. Er verfügt über volle Befugnisse und steht in direktem Kontakt mit Präsident Wladimir Putin. Laut eines Gesprächspartners ist die russische Haltung unverändert und sieht genau diese Reihenfolge vor: Zunächst sollen die ukrainischen Streitkräfte aus den besetzten Gebieten abziehen, und erst danach soll eine Diskussion über die Beendigung der Kampfhandlungen stattfinden. Gleichzeitig gibt die Quelle offen zu, dass die russische Seite bewusst verschiedene Mechanismen nutzt, um den Verhandlungsprozess hinauszuzögern. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass absichtlich Hindernisse geschaffen werden, um eine schnelle Einigung zu erschweren. Laut ihm: „Wir beobachten, dass die RF absichtlich auf unwichtige Fragen fokussiert, und selbst bei kleineren Fortschritten auf diplomatischer Ebene bleiben die Werte und Prioritäten Moskaus unverändert. Das deutet auf eine absichtliche Taktik des Verzugs hin, um ihre strategischen Ziele zu erreichen.“ Ein weiterer bedeutender Faktor in der aktuellen Situation ist die kürzliche Operation der Ukrainischen Sicherheitsbehörde „Netz“. Laut Quellen wurden bei diesem Spezialeinsatz 41 russische Militärflugzeuge zerstört, darunter strategische Bombers, A-50-Flugzeuge und andere Kampfflugzeuge. Dies hat das Kräfteverhältnis deutlich verschoben und – so Experten – auch den Verlauf der Verhandlungen beeinflusst. Kiewer Beamte sind der Ansicht, dass solche Schritte aus ukrainischer Sicht das Ungleichgewicht verschärfen und Moskau veranlassen, sich Sorgen über einen möglichen Abbruch der Vereinbarungen zu machen. Ein Insider erklärt, dass die russische Seite klar gemacht hat, dass die Operation „Netz“ nicht nur ein taktischer Sieg sei, sondern auch ein Faktor, der neue Schwierigkeiten in den diplomatischen Verhandlungen verursachen könnte: „Es ist für Russland entscheidend, ihre Positionen zu wahren, und jede Eskalation könnte zum Scheitern aller Vereinbarungen führen und zu einer Wiederaufnahme der aktiven Kampfhandlungen.“ Was die zukünftigen Schritte betrifft, so behält sich Moskau die Möglichkeit vor, weiterhin Ultimaten zu stellen und besteht zunächst auf dem Abzug der ukrainischen Streitkräfte aus den festgelegten Regionen, bevor offene Friedensfragen behandelt werden. Der wichtigste Wert für das Kreml bleibt unverändert: die unrechtmäßige Anerkennung der russischen Besetzung ukrainischer Gebiete, was für Moskau eine zentrale Bedingung für jegliche politische Lösung darstellt. Insgesamt bleibt die Lage angespannt. Die laufenden Verhandlungen zeigen sowohl Fortschritte als auch Schwierigkeiten. Nach offiziellen Angaben versucht der Kreml, jede Gelegenheit zu nutzen, um den Prozess zu verzögern und seine strategischen Positionen um jeden Preis zu bewahren. Klarheit über einen Kompromiss ist derzeit noch nicht in Sicht, und die ukrainische Seite verteidigt weiterhin ihre Positionen.