Russische Truppen verstärken ihre Präsenz in der Sumy-Region und erweitern das Territorium für mögliche Offensivaktionen von Westen: Der DPSU warnt vor einer neuen Taktik des Feindes

Die russischen Besatzungskräfte setzen ihre Strategie intensiver kleiner Infanterie-Raids in der Sumy-Region fort und erweitern die von ihnen kontrollierten Gebiete genau im Westen. Dies erklärte Andrij Demchenko, Sprecher des Staatlichen Grenzdienstes der Ukraine, im Telethon „Direkte Rede“ und kommentierte die Lage entlang der ukrainisch-russischen Grenze in der Region. Seinen Angaben zufolge haben die Russen die sogenannten „Sturmgruppen“ aktiviert — kleine, aber äußerst mobile Formationen, die Quad- und Motorräder verwenden, um tief auf ukrainisches Gebiet vorzudringen, Spionage durchzuführen, Hinterhalte zu legen und Angriffe auf die Positionen ukrainischer Verteidiger zu starten. „Die Lage in Sumy ist äußerst angespannt. Besonders schwierig ist die Lage in den Gemeinden Junakivska und Khotinska, wo der Feind seine Aktivitäten nicht einstellt. Die russischen Kräfte setzen aktiv kleine Sturmgruppen ein, um auf unser Gebiet vorzudringen, und versuchen, jede Gelegenheit zu nutzen, um Kräfte zu sammeln, Sabotageakte und Angriffe durchzuführen. In den letzten Wochen beobachten wir eine zunehmende Aktivität insbesondere in den Richtungen der Orte Basiwka und Zhurawka“, sagte Demchenko. Er betonte, dass bewaffnete Gruppen, die auf Quad- oder Motorrädern unterwegs sind, versuchen, tiefer in ukrainisches Gebiet vorzudringen, in der Hoffnung auf eine schnelle Rückendeckung und unerwartete Schläge auf ukrainische Positionen. Seinen Worten nach versucht der Feind, diese Raids so lang wie möglich zu gestalten und sich auf neue Positionen zu sichern oder sogenannte „Durchbrüche“ für weiteres Vorrücken zu schaffen. Demchenko unterstrich, dass die ukrainischen Verteidiger die Grenze mit großer Verantwortung verteidigen und eine dichte Feuerlinie gegen diese Aggression aufbauen. Zugleich greifen die Besatzer neben der Ukraine auch Gebiete in der Grenzregion der Kursker Oblast in Russland an, was die Situation für den Feind erschwert und neue Schwierigkeiten für ihre Operationen verursacht. Zurück zur Analyse der Lage ist festzustellen, dass die Spannungen in Sumy in den letzten Tagen nur zugenommen haben. Nach Informationen der Armeehauptquartiere bleiben diese Richtungsausmissionen eine der schwierigsten operativ, wegen der aktiven Taktik des Feindes, der versucht, möglichst tief in das Land einzudringen und sogenannte „Durchbrüche“ zu schaffen, um schnell zusätzliche Kräfte vorzurücken. Der Lagebericht erschien kurz bevor der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Oleksandr Syrskyi, in seiner Rede am 31. Mai bekannt gab, dass die russischen Truppen ihre Anstrengungen im Zaporizhzhia-Richtung verstärkt und bedeutende Kräfte an der Grenze zur Sumy-Region konzentrieren. Dies zeigt erneut, dass der Feind Bemühungen unternimmt, seine Aktivitäten in verschiedenen Regionen zu koordinieren und Sumy als eine der Schlüsselregionen in seinen strategischen Vorstößen zu betrachten. Die Ukraine setzt weiterhin auf die Verstärkung ihrer Verteidigung, nutzt Reserven und innovative Taktiken aktiv, um einen groß angelegten Eindringversuch des Feindes zu verhindern und sich auf den eroberten Positionen zu festigen. Russland versucht offenbar, die Situation durch kleine Gruppen zu erschweren, um Massenangriffe zu vermeiden und die ukrainischen Streitkräfte bei der Kontrolle der Situation an der Grenze maximal zu behindern. Solche Aktivitäten sind besorgniserregend und erinnern daran, dass die Frontlinie in Sumy eine der heißesten und unruhigsten Regionen im aktuellen Krieg bleibt.