Der Gesandte des US-Präsidenten, Steve Vitkoff, reagierte scharf auf die neue Reaktion der HAMAS auf den Vorschlag der amerikanischen Regierung zur Waffenruhe im Konflikt mit Israel und bezeichnete sie als „absolut inakzeptabel“ und als eine, die „uns zurückwirft“

Dies gab der US-Sondergesandte für den Nahen Osten in einem Beitrag in dem sozialen Netzwerk X bekannt, wie das Büro Vitkoffs zuvor berichtete. Laut dem diplomatischen Vertreter ist die kürzlich erhaltene Antwort der HAMAS äußerst negativ und zeigt eine Ablehnung des US-Vorschlags zur Beendigung des Konflikts sowie die Weigerung, einen Friedensprozess zu entblockieren. Vitkoff betont, dass es nur einen echten Weg zu einer dauerhaften Waffenruhe gibt – die Akzeptanz des Rahmenangebots, das Washington als Grundlage für einen indirekten Verhandlungsprozess vorgeschlagen hat. „Wir können diese Verhandlungen bereits nächste Woche aufnehmen, wenn die HAMAS einen Schritt auf uns zumacht. Es hängt nicht nur von der Perspektive eines 60-tägigen Waffenstillstands ab, den wir vereinbart haben, sondern auch von der Möglichkeit, einen Teil der Geiseln freizugeben, die Toten zu finden und die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Frieden zu schaffen“, heißt es in Vitkoffs Erklärung. Der Diplomat hebt hervor, dass dieses Dokument nicht nur eine vorübergehende Einstellung der Feindseligkeiten vorsieht, sondern auch einen systematischen Ansatz zur Lösung der langwierigen Krise einschließt – inklusive Geisel- und Toter-Tausch sowie der Führung „indirekter substanzieller Verhandlungen“ über die Formel für einen dauerhaften Frieden und einen langfristigen Waffenstillstand. Was führte zu dieser harten Erklärung? Am 31. Mai veröffentlichte HAMAS ihre Antwort auf den Friedensvorschlag, den der amerikanische Sondergesandte Steve Vitkoff im Rahmen diplomatischer Bemühungen zur Beendigung der Kampfhandlungen ausgearbeitet hatte. In diesem Dokument erklärte die terroristische Organisation, dass sie zehn israelische Geiseln freilassen und die Leichen von 18 getöteten Soldaten zurückgeben könnte, im Austausch für die Freilassung einer bestimmten Anzahl palästinensischer Gefangener. Auf den ersten Blick schienen diese Vorschläge einen gewissen Kompromiss zu enthalten, doch ihre Substanz und die Art ihrer Umsetzung hingen ganz von der Haltung zum israelisch-palästinensischen Konflikt ab. Die Vorgeschichte der Absprachen und diplomatischen Bemühungen ist ziemlich komplex und vielschichtig. Medienberichten und Experten zufolge haben die Bemühungen um einen Kompromiss vor Kurzem zugenommen: Israel prüft Berichten zufolge die Möglichkeit, den über diplomatische Kanäle mit den USA und ihren Vermittlern vereinbarten Waffenstillstands- und Geiseltauschplan umzusetzen. Vorläufende Meldungen deuteten an, dass Washington an die Chance eines schnellen Durchbruchs bei den Verhandlungen glaubt, was eine eskalierende Situation im Gazastreifen stoppen und zumindest einen Teil der Stabilität in der Region wiederherstellen könnte. In den letzten zwei Wochen arbeitete der Spezialgesandte Vitkoff aktiv mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, seinem Berater Ron Dermer sowie – durch Kontakte zu palästinensischen Führern und Geschäftsleuten auf den palästinensischen Gebieten, darunter Bisher Bakhbach – versuchte er, ein gemeinsames Verständnis zu finden, das die Grundlage für eine langfristige Waffenruhe bilden könnte. In dieser Zeit betonte US-Präsident Donald Trump, dass die USA kurz vor einem umfassenderen Abkommen über eine langfristige Waffenruhe sowie den Austausch von Geiseln und Gefangenen stünden, was eine logische Fortsetzung der diplomatischen Bemühungen Washingtons darstellte. Auf der internationalen Bühne wächst die Hoffnung auf einen raschen Durchbruch im Konflikt, und die diplomatischen Schachbretter sind gespannt im Wettstreit um eine Lösung der Krise, die bereits über eine Woche das Gebiet in Atem hält. Zugleich wirft die Ablehnung des US-Vorschlags durch die HAMAS Zweifel an den Möglichkeiten dieses Szenarios auf und unterstreicht erneut die Komplexität und Vielschichtigkeit des Konflikts, dessen Lösung sowohl politischen Willen als auch bedeutende Kompromisse von beiden Seiten erfordert.