Russische Truppen sind in der Region Sumy noch tiefer vorgedrungen: Besetztes Gebiet in der Nähe von Oleksandrivka
Laut dem Analyseprojekt DeepState verschärft sich die Lage an der Grenze der Oblast Sumy zu Russland weiterhin. Ende Mai haben die Besatzungstruppen neue Positionen im Gebiet des kleinen Dorfs Oleksandrivka eingenommen, das in der Nähe der Staatgrenze liegt. Das bedeutet, dass die Anzahl der vom Feind besetzten und kontrollierten Gebiete in diesem Abschnitt erheblich gestiegen ist, was sowohl bei den Militärs als auch bei deneinheimischen Bewohnern Besorgnis hervorruft. Nach offiziellen Angaben war bis zum 30. Mai ein Großteil des Gebiets in dieser Zone bereits als besetzt markiert — es befindet sich unter russischer Kontrolle. Gleichzeitig sind die übrigen Bereiche, die zuvor noch unter ukrainischer Kontrolle standen, als „Grauzone“ gekennzeichnet, das heißt eine unklare Situation, die entweder vorübergehend unter Regierungsgewalt steht oder unter unbekanntem Einfluss steht. Intensive Kampfhandlungen und vordringen des Feindes in diesem Gebiet führen zu einer Verschlechterung der Sicherheit der lokalen Bevölkerung und erschweren die Verteidigungslage. Im Vergleich zur Situation vom Vortag — dem 29. Mai —, als auf den Karten nahezu keine Besatzungstruppen in dieser Region verzeichnet waren und die Kontrolle über das Gebiet noch stabil erschien, änderte sich die Lage bereits nach wenigen Tagen radikal. Damals war der westliche Teil der Region noch unter ukrainischer Kontrolle, jetzt sind neue Gebiete besetzt. Diese Zunahme der besetzten Gebiete in der Oblast Sumy stellt ein weiteres schwieriges Element im komplexen Kampfgeschehen im Nordosten der Ukraine dar. Darüber hinaus bestätigen aktuelle Daten, dass der Feind einen weiteren wichtigen Punkt eingenommen hat — Elyzavatjewka im Donbass, was die Situation in der Region zusätzlich verschärft. Während eines Briefings am 31. Mai betonte Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskij, dass die russischen Streitkräfte eine bedeutende Durchbruchsaktion im Zaporizhzhia-Richtung durchgeführt und ihre Aktivitäten an der Grenze zur Sumy-Region verstärkt haben. Seinen Worten zufolge konzentriert sich die Hauptkraft des Gegners derzeit genau auf diesem Frontabschnitt, was eine zusätzliche Herausforderung für die ukrainischen Verteidiger darstellt. Derzeit bemühen sich die ukrainischen Streitkräfte mit aller Kraft, die Gebiete zu halten und einen weiteren Vormarsch des Feindes zu verhindern. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da der Gegner weiterhin seine Positionen befestigt und versucht, sich auf neuen Linien zu etablieren. Die lokalen Gemeinden im Risikogebiet sehen sich erneut Gefahren gegenüber — Wohnhäuser werden zerstört, Infrastruktur leidet und die Lebensbedingungen verschlechtern sich. Im Land entwickelt sich eine besorgniserregende Situation. Fachleute und Militärexperten warnen, dass sich die Lage verschlechtern könnte, falls die russischen Truppen weiterhin aktiv Durchbrüche durchführen und neue Gebiete einnehmen. Die Ukraine behält sich das Recht vor, alle notwendigen Mittel zum Schutz ihrer Grenzen und Souveränität einzusetzen, und die Militärführung ruft zu verstärkter Mobilisierung und Wachsamkeit auf. Insgesamt zeigen die Ereignisse in Sumy, dass der Krieg anhält und viele unvorhersehbare Aspekte hat. Bisher tun die ukrainische Armee und die Regierungen alles, um den Feind zu stoppen und die territoriale Integrität des Landes zu bewahren. Die Situation bleibt jedoch äußerst angespannt und erfordert die maximale Aufmerksamkeit des Staates und der internationalen Gemeinschaft.