Макron fordert die USA auf, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen, falls von deren Seite keine Bereitschaft besteht, den Weg des Friedens zu gehen

Chas Pravdy - 30 Mai 2025 12:57

Im Lichte der gegenwärtigen internationalen Verhandlungen und der Aktivierung der Kampfhandlungen auf ukrainischem Boden hat der französische Präsident Emmanuel Macron einen wichtigen Aufruf an die Vereinigten Staaten von Amerika gerichtet. Seinen Worten nach muss Washington seine Bereitschaft bestätigen, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen, falls dieser Anzeichen von mangelndem Willen zeigt, Verhandlungen und Versöhnung anzustreben. Diese Worte sprach der französische Führer in Singapur, wo er sich im Rahmen seiner täglichen diplomatischen Mission in der Region Südostasien aufhält. Informationsquelle ist das französische Fernsehen BFMTV, das den französischen Präsidenten im Zusammenhang mit seiner Äußerung während eines Interviews zitiert, das im Rahmen einer internationalen Tour geführt wurde. Auf die Frage nach den Perspektiven für weitere Verhandlungsrunden mit Russland bezüglich der Beendigung des bewaffneten Konflikts betonte Macron, dass die Sanktionspolitik der USA eine Art „Vertrauensprobe“ sei, die zeigen werde, wie bereit dieses Land ist, im schwierigen Zeitraum im Einklang mit den gemeinsamen Zielen zu handeln. „Ich habe erst vor 48 Stunden mit Präsident Trump gesprochen. Er hat seine Unverständnis für die Situation zum Ausdruck gebracht, von seiner Ungeduld gesprochen. Und jetzt stellt sich die Frage: Was soll man damit machen? Wir (die Europäer) sind bereits bereit, Maßnahmen zu ergreifen“, sagte Macron. Zugleich hob der französische Führer hervor, dass die Haltung der Europäischen Union hinsichtlich eines sofortigen Kriegsaustritts in völliger Einigkeit und Konsequenz besteht: „Wir ändern unsere Position nicht. Wir bleiben Verfechter der internationalen Ordnung, der Zusammenarbeit, des offenen Handels und des Respekts der internationalen Regeln und Normen.“ Der Hintergrund dieser Aussagen ist die Situation um die jüngsten Aktionen Moskaus, die den Luftterror und Angriffe auf ukrainische Städte verstärkt haben, sowie die Zunahme militärischer Aktivitäten. Vor diesem Hintergrund hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump zuvor erklärt, dass er eine Möglichkeit prüfe, zusätzliche Sanktionen gegen Russland zu verhängen, um auf die Destabilisierung angemessen zu reagieren. In seinen letzten Äußerungen bleibt er jedoch vorerst bei einer abwartenden Haltung, begründet durch die Sorge, dass Sanktionen „die Chance auf eine kompromissbereite Vereinbarung verderben könnten“. Somit bleibt die Zukunft der Sanktionspolitik offen, obwohl die Unterstützung der europäischen Partner in diesem Bereich einheitlich und unbeirrbar ist. Durch diese Äußerungen hat Macron erneut die Bedeutung von Einheit und Entschlossenheit in einer Zeit hervorgehoben, in der die internationale Gemeinschaft vor großen Herausforderungen steht. Zugleich signalisieren diese Worte die Absicht europäischer Führer, eine konsistente Strategie im Reaktionsprozess auf die Aggression des russischen Regimes beizubehalten, gleichzeitig jedoch offen für Diplomatie und Verhandlungen zu bleiben, um eine friedliche Konfliktlösung zu erreichen.

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