In der Region Transkarpatien hat sich die Situation verschärft: Einheimische griffen Grenzschützer an, es gab Opfer

In der Gemeinde Großer Berezny im Transkarpatien kam es zu einer unerwarteten und äußerst angespannten Situation — Anwohner griffen während einer Präventivmaßnahme die Grenzschutzbeamten an. Der Vorfall endete mit Verletzungen bei zwei Soldaten sowie Beschädigungen an Dienstfahrzeugen. Diese Informationen bestätigten das Westregionale Verwaltungszentrum des Staatlichen Grenzdienstes der Ukraine sowie die Polizei von Transkarpatien. Laut offiziellen Angaben der Grenzschutzbeamten ereignete sich der Konflikt am Abend des 29. Mai in einem Roma-Siedlungsgebiet in Großer Berezny. Dort führten die Strafverfolgungsbehörden gemeinsam mit Polizisten und Nationalgarde eine Überprüfung durch, um mögliche Verantwortliche für die Organisation illegaler Schleusungsschemata von Männern im wehrpflichtigen Alter über die ukrainisch-slowakische Grenze zu identifizieren. Genau während dieser Maßnahme kam es zu dem plötzlichen Angriff. Nach Angaben des GRSU, als die Grenzschutzbeamten die Bürger hinsichtlich ihrer möglichen Beteiligung an kriminellen Aktivitäten befragten, begannen die Einheimischen Widerstand zu leisten. „Während der Überprüfung begann eine Gruppe von Bürgern aktiv gegen die Strafverfolgungsbeamten vorzugehen. Die Initiatoren des Konflikts forderten die anderen Anwohner auf, Maßnahmen zu ergreifen, die den Gesetzen widersprechen. Während des Angriffs warfen Bewohner des Roma-Dorfs Steine und Ziegel auf die Grenzschützer sowie auf die Dienstfahrzeuge, was eine zusätzliche Gefahr für ihre Sicherheit darstellte“, heißt es in der Mitteilung. Um die Verschärfung der Situation zu verhindern und den Angriff zu beenden, sahen sich die Einsatzkräfte gezwungen, Spezialmittel einzusetzen, darunter auch Schusswaffen. Infolge wurden zwei Grenzschutzbeamte mittelschwer verletzt und in medizinische Einrichtungen gebracht. Außerdem wurden zwei Dienstfahrzeuge beschädigt, was die Lage weiter eskalierte. Die Sicherheitskräfte handelten rasch — derzeit laufen Maßnahmen zur Fahndung und Festnahme aller Beteiligten. Die Polizei hat einen der Konfliktteilnehmer festgenommen, und es werden Ermittlungen durchgeführt, um alle anderen Personen zu identifizieren, die an dem Vorfall beteiligt sein könnten. Gegen diese Tat sind bereits Strafverfahren eingeleitet worden: Es betrifft Artikel 345 des Strafgesetzbuches der Ukraine („Verleumdung oder Gewalt gegen einen Strafverfolgungsbeamten“) sowie Artikel 194 des Strafgesetzbuches („Vorsätzliche Zerstörung oder Beschädigung von Eigentum“). Die Ermittlungen dauern an, die Lage ist weiterhin angespannt, da alle Umstände des Konflikts geklärt werden. Dieser Vorfall ist eines der deutlichen Zeichen für die komplexe soziale und rechtliche Situation in der Region, die Aufmerksamkeit und wirksame Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden sowie der lokalen Regierung erfordert. Die Beteiligten sind noch immer im Fokus der Polizei, und die lokale Gemeinschaft diskutiert die Folgen sowie mögliche Wege, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.