Im Kreml wurde offiziell erklärt, dass die russische Delegation am Montag nach Istanbul reisen wird, um an einer neuen Verhandlungsrunde mit der Ukraine teilzunehmen und ihre Version eines Memorandums vorzulegen

Chas Pravdy - 30 Mai 2025 12:58

Diese Mitteilung erfolgte vor dem Hintergrund angespannter diplomatischer Kämpfe und wachsender Interesse an der Möglichkeit, auf ukrainischer Front Frieden zu erreichen. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, bestätigte, dass die russische Delegation am Montagmorgen nach Istanbul kommen werde, um eine weitere Verhandlungsrunde mit ukrainischer Seite zu beginnen. Er sagte, die Russen planten, ihr Memorandum vorzulegen, doch dessen Inhalt werde vorerst für die Öffentlichkeit geheim bleiben. Auf die Frage nach dem Inhalt des Dokuments und der Möglichkeit, es öffentlich bekannt zu geben, sagte Peskow: „Natürlich werden wir es nicht öffentlich machen. Es sollte nicht öffentlich sein. Sowohl die russische als auch die ukrainische Seite werden ihre Entwürfe der Memoranden in der zweiten Verhandlungsrunde besprechen, zu der die russische Delegation bereits am Montagmorgen in Istanbul bereit sein wird.“ Details zu den vorherigen Absprachen und der Anstoß für eine neue Runde diplomatischer Bemühungen um einen Friedensvertrag entstanden in den Tagen zuvor. Insbesondere wurde bekannt, dass der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow Russland ein offizielles Dokument übergab, das die ukrainischen Positionen und Absichten in diesem Konflikt widerspiegelt. Russland wiederum erwartet eine Antwort in Form eines eigenen Memorandums, dessen Inhalt bisher aber noch unbekannt ist. Nach Angaben diplomatischer Quellen enthält dieses Dokument potenziell inakzeptable Bestimmungen für die Ukraine, die den Verhandlungsprozess verzögern könnten. Offizielle Vertreter des Kremls und des ukrainischen Außenministeriums diskutierten darüber, was genau in diese Dokumente aufgenommen werden soll. Der Pressesprecher des Kreml-Chefs, Dmitri Peskow, lehnte es ab, einzelne Details oder Bedingungen zu kommentieren, die Russland in seinem Memorandum zu verlangen beabsichtige, betonte jedoch, dass solche Fragen vertraulich bleiben müssten und nur in einem geschlossenen Rahmen besprochen würden, um den Verlauf der Verhandlungen nicht zu destabilisieren. Währenddessen äußerte das ukrainische Außenministerium Besorgnis über Differenzen in den Positionen Russlands. Der stellvertretende Außenminister, Georgij Tihij, bemerkte, dass die unwillingness Russlands, sein Memorandum offiziell zu übergeben und öffentlich zugänglich zu machen, auf unrealistische Forderungen im Dokument hindeuten könnte. Seinen Worten nach ist dieser Ansatz ein Zeichen dafür, dass Russland versucht, den Prozess zu verzögern und unter Bedingungen zu verhandeln, die für die Ukraine nachteilig sind. Der ukrainische Spitzen diplomat, Andrij Sybiga, betonte, dass die Ukraine zu weiteren Verhandlungen bereit sei und nach einem stabilen Frieden strebe, aber dazu klare und rechtlich bindende Garantien aus Moskau erwarte. Er hob hervor, dass Kiew die Notwendigkeit weiterer Diskussionen anerkennt und auf die Umsetzung des Versprechens Russlands wartet, den vollständigen Text des Memorandums vorzulegen, der die Grundlage für weitere Absprachen zur Waffenruhe und Konfliktlösung im Donbas bilden soll. Angesichts der Spannung und Unsicherheit bewegt sich der Verhandlungsprozess wieder in Richtung eines möglichen Kompromisses. Dabei bleibt die Frage offen, ob die Parteien in der Lage sein werden, ihre Differenzen zu überwinden, während sie die minimalen Bedingungen für eine langfristige Friedensregelung einhalten. Der Besuch in Istanbul und die Präsentation der entsprechenden Memoranden könnten zu einem neuen Dreh- und Angelpunkt in den diplomatischen Bemühungen werden, da die Ergebnisse darüber entscheiden werden, nicht nur über die Zukunft der Ukraine, sondern auch über die Sicherheit der gesamten Region.

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