Der türkische Außenminister Hakan Fidan gab eine scharfe Prognose zur Situation rund um den Krieg in der Ukraine ab und forderte die Welt auf, die Annäherung eines entscheidenden Moments im Konflikt zu beachten

Chas Pravdy - 30 Mai 2025 13:42

Nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiga in Kiew am Freitag betonte der Diplomat, dass sich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine schon in naher Zukunft verändern könnte, was gravierende Folgen für beide Seiten und für die internationale Gemeinschaft insgesamt haben würde. In seiner Rede hob Fidan hervor, dass die Welt sich einem kritischen Punkt in diesem langjährigen Konflikt nähert, und machte auf zwei mögliche Wege der weiteren Entwicklung aufmerksam. Seiner Ansicht nach müssen alle Interessengruppen eine Entscheidung treffen: Entweder den Krieg zu ignorieren und sich in einen noch größeren, andauernden Konflikt zu verwickeln, oder nach einer langfristigen und gerechten Friedenslösung zu streben – noch in diesem Jahr. Er ist der Meinung, dass genau dies bei den Verhandlungen in Istanbul am 16. Mai angestrebt wurde und dass sie das Potenzial für eine diplomatische Lösung des Konflikts aufzeigen. Der türkische Außenminister erklärte, dass der Verhandlungsprozess zwischen Kiew und Moskau nicht nur ein Versuch sei, temporäre Lösungen zu finden, sondern ein weiterer Schritt in diplomatischen Instrumenten, die die Dimensionen des Konflikts verändern könnten. Ein positives Zeichen sei der Austausch von Gefangenen nach dem Treffen in Istanbul, was als bedeutender Beweis für die mögliche Bereitschaft beider Seiten gilt, den Dialog zu suchen und konkrete Ergebnisse zu erzielen. Fidan betonte auch, dass die internationale Gemeinschaft auf die Entwicklung der Ereignisse vorbereitet sein müsse, da das Risiko einer Verlängerung des Krieges und einer Eskalation weiterhin hoch bleibe. Solche Äußerungen bestätigen die Besorgnis vieler Länder weltweit hinsichtlich der Perspektive einer längeren Konfliktdauer und rufen zu stärkeren Bemühungen bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung auf. Zugleich sprechen ukrainische Politiker und internationale Experten zunehmend über die Notwendigkeit, die Hoffnung nicht aufzugeben und beharrlich an der Erreichung von Frieden zu arbeiten. Dieser Besuch des türkischen Ministers verleiht diesen Bemühungen neuen Schwung. Daher sind alle Blicke derzeit auf die zukünftigen Maßnahmen gerichtet, denn deren Ergebnisse hängen nicht nur von der geopolitischen Lage in der Ukraine ab, sondern auch von der Stabilität in der weiteren Region und weltweit.

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