Der Kreml begrüßte mit Freude die Erklärung eines hochrangigen amerikanischen Diplomaten bezüglich einer möglichen Diskussion über eine Nicht-Erweiterung der NATO nach Osten

Chas Pravdy - 30 Mai 2025 13:03

Diese Nachricht sorgte für internationalen Resonanz und galt als ein gewisser Signalwechsel an den Kreml hinsichtlich der Änderungen in Washingtons diplomatischem Ansatz zu Sicherheitsgarantien in Europa. Nach Angaben von Agenturen, darunter „Interfax“ und unter Berufung auf die ukrainische Veröffentlichung „European Truth“, äußerte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in einer Stellungnahme zu dieser Situation seine Freude über das positive Signal seitens der USA. Seinen Worten zufolge scheint Washington die Position Moskaus hinsichtlich der Unzulässigkeit einer schnellen und groß angelegten NATO-Erweiterung nach Osten – einschließlich Ukraine und Nachbarländern – zu erkennen und wertzuschätzen. Peskow betonte, dass Präsident Wladimir Putin seinen amerikanischen Partnern und NATO-Vertretern unermüdlich und konsequent seine Konzeption vermittelt, wonach eine weitere Vorrückung militärischer Strukturen des Bündnisses nach Osten unzulässig ist. Er hob hervor, dass eine solche Erklärung in Washington Unterstützung findet und das derzeitige gegenseitige Verständnis ein positives Signal für Russland sei. „Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen, unsere Position den amerikanischen Gesprächspartnern zu vermitteln, positive Effekte haben und Unterstützung in deren Kreisen finden“, so der Vertreter des Kreml. Darüber hinaus betonte Peskow, dass es sinnvoll sei, weitere Diskussionen zu diesem Thema in einem geschlossenen Beratungsformat zu führen, da öffentliche Erklärungen wichtige diplomatische Detailfragen übersehen könnten. Er fügte hinzu, dass genau die geschlossenen Verhandlungen, unter anderem, wahrscheinlich auch zu den jüngsten Aussagen von Kiet Kellogg, dem Sondergesandten des US-Präsidenten, hinsichtlich Washingtons Bereitschaft, die Bedenken Russlands bezüglich der NATO-Erweiterung zu berücksichtigen, beigetragen haben. Im Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender ABC News äußerte Kiet Kellogg die Meinung, dass die USA unvermindert die Bedenken Russlands bezüglich einer möglichen Erweiterung des Bündnisses anerkennen. Seinen Worten zufolge ist Washington bereit, eine Diskussion über ein Moratorium für den Beitritt weiterer Länder zur NATO in Betracht zu ziehen, unter Berücksichtigung deren Sicherheitsinteressen. „Wir verstehen, dass es nicht nur um die Ukraine geht, sondern auch um Georgien, Moldawien. Und wir sind offen für Gespräche über ein Ende der NATO-Erweiterung auf die Grenze Russlands“, erklärte der Diplomat. Diese Erklärungen sind im Kontext der angespannten Situation vor dem NATO-Gipfel in Den Haag von besonderer Bedeutung. Der ukrainische Präsident Wladimir Zelensky betonte, dass die ukrainische Seite darauf besteht, dass die Ukraine bei dem Hauptveranstaltung des Bündnisses unbedingt vertreten ist, und wies darauf hin, dass eine Nicht-Einladung als Symbol für einen triumphalen Sieg Putins über die NATO sowie als Zeichen einer Schwäche des euroatlantischen Bündnisses gesehen werden würde. Trotzdem berichten andere Quellen, dass aufgrund des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump sowie des konstanten diplomatischen Kurses eine Minimierung der Erwähnungen der Ukraine im Abschlussdokument des Gipfels in Den Haag vorbereitet wird. Nach ersten Einschätzungen prognostizieren mehrere Analysten und Diplomaten, dass das Thema Ukraine potenziell aus dem Memorandum ausgeschlossen oder ganz weggelassen wird, ohne einen eigenen Punkt. Dies bestätigt erneut die Schwierigkeiten der Ukraine und ihrer Partner bei Fragen der Sicherheit und Verteidigung im Rahmen der NATO. Diese Ereignisse sind somit Teil eines komplexen diplomatischen Spiels um Sicherheitsgarantien und strategische Interessen, das im Vorfeld eines für die Region wichtigen Gipfels andauert. Russland erhält erneut die Gelegenheit, sich als bedeutender und respektierter Verhandlungspartner zu präsentieren, während der Westen versucht, das Gleichgewicht zwischen Unterstützung der Ukraine und Kompromissfindung mit Moskau zu wahren. All diese Schritte sind von großer Bedeutung für die zukünftige europäische Sicherheit sowie für globale Transformationen im Bereich Verteidigung und Diplomatie.

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