Зеленський wirft Russland erneut Betrug im Zusammenhang mit dem „Memorandum“ vor: Zwar habe Moskau bisher nichts von den versprochenen Maßnahmen übermittelt und untergräbt damit die diplomatischen Bemühungen der Ukraine und ihrer Partner
In seiner üblichen Ansprache am 29. Mai betonte Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut, dass die russische Seite zynisch das Vertrauen der ukrainischen und internationalen Partner missbrauche, indem sie ihnen das sogenannte „Memorandum“ vorenthalte, das, laut ukrainischer Führung, Moscow vor über einer Woche zugesagt habe, aber bisher nichts geliefert habe. Der Präsident erklärte, die Russen erfüllten ihre Verpflichtungen einfach nicht, und ihre Worte seien leer. Zelenskyy betonte: „Die Worte aus Moskau funktionieren nicht. Selbst das sogenannte ‚Memorandum‘, von dem sie behaupten, es sei schon lange fertiggestellt, hat niemand gesehen. Es wurde der Ukraine nicht übergeben. Auch unseren internationalen Partnern nicht. Sogar der Türkei, die das erste Verhandlungstreffen ausrichtete, wurde das neue Dokument noch immer nicht gezeigt. Dabei hatten sie völlig Gegenteiliges versprochen, insbesondere den Vereinigten Staaten von Amerika, den Präsidenten Trump eingeschlossen.“ Das sei, so Zelenskyj, ein weiterer Betrug Moskaus. Der offizielle Führer der Ukraine unterstrich, dass die russische Seite eine Rolle spiele, bei der alle Verhandlungen und Treffen zu einem diversen Simulacrum würden — ohne koordinierte Schritte und ohne echte Ergebnisse. All dies, so der Präsident, zeige den Unwillen Russlands, auf einen ehrlichen Dialog einzugehen, vielmehr wolle es den Prozess künstlich verzögern, indem es internationale Normen und Absprachen ignoriere. Zelenskyj merkte an, dass eine solche Situation einen weiteren Grund für eine Verstärkung der Sanktionen gegen Russland darstelle: „Gerade jetzt, wo sie weiterhin künstliche Hindernisse schaffen und sich weigern, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, besteht überhaupt kein Grund, sich zu entspannen. Im Gegenteil, wir müssen den Druck erhöhen, um sie zu verpflichten, im Rahmen internationaler Vereinbarungen zu handeln.“ Vorgeschichte dieser Situation ist die jüngste Meldung, wonach der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow ein offizielles Dokument an Russland übermittelt habe, in dem die Position der Ukraine hinsichtlich einer möglichen Waffenruhe dargestellt sei. Es wurde erwartet, dass die Russen im Gegenzug ihr eigenes „Memorandum“ vorlegen würden, an das von ukrainischer Seite ernste Erwartungen und Hoffnungen auf eine substanzielle Dialogabstimmung geknüpft waren. Zudem betonte Präsident Zelenskyy bereits am 23. Mai, dass die Formulierung Russlands bezüglich des sogenannten „Memorandum“, das laut ukrainischem Führer bereits seit mehr als einer Woche in Vorbereitung sei, nichts anderes sei als eine Spottlinie gegenüber der ganzen Welt. Sie zeigten damit ihre Ablehnung, zu echten Vereinbarungen zu gelangen, und kreierten eine Illusion eines Dialogs, bei dem in Wahrheit keine ernsthaften Verpflichtungen oder Absichten bestehen. Die ukrainische Führung betont erneut, dass Moskau zynisch die internationale Gemeinschaft manipuliert und dass dieses Ignorieren ihrerseits das Vertrauen in den Verhandlungsprozess untergräbt. Währenddessen rufen ukrainische Militärs und Politiker zu stärkeren Maßnahmen auf — verstärkte Sanktionen, diplomatischen Druck und die Ablehnung jeglicher vorgetäuschter „Abkommen“, die keine echte Garantie oder Erfüllung haben. Das Konflikttempo bleibt angespannt, und Moskau zeigt weiterhin eine unerschütterliche Tradition des Betrugs und der Manipulation, was die Notwendigkeit verschärfter Maßnahmen und einer starken internationalen Unterstützung für die Ukraine nur unterstreicht.