Venislauski: Das Tempo der Mobilisierung in der Ukraine hat sich etwas verlangsamt, ist aber noch ausreichend, um die Front zu halten

Im Lichte der Veränderungen an den Fronten und im innerpolitischen Leben müssen die ukrainische Gesellschaft und das Militär wiederholt die Fingerspitzen am Puls der Ereignisse behalten, insbesondere im Zusammenhang mit den Mobilisationsprozessen. Bei einer erneuten Briefing im Media Center Ukraine gab der Abgeordnete der Partei „Volksdiener“, sowie Mitglied des Ausschusses des Verfassungsschutzes der Werchowna Rada für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienste, Fedir Venislauski, ausführlichere Erläuterungen zu den aktuellen Trends bei den Mobilisationsgeschwindigkeiten in der Ukraine. Die Aussagen des Abgeordneten bestätigen, dass das derzeitige Niveau der Mobilisierungsmaßnahmen auf einem ausreichend stabilen Stand geblieben ist, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu gewährleisten. Zugleich erwähnte Venislauski, dass die Mobilisierungstempo etwas zurückgegangen ist, doch diese Entwicklung entspricht voll und ganz den strategischen Herausforderungen und den Bedürfnissen des Verteidigungssektors der Ukraine. Seinen Worten zufolge sind Angaben zu konkreten Zahlen und den Volumina der Mobilisierten begrenzt, da die Informationen eine geschlossene Natur haben. Er betonte jedoch, dass nach der Verabschiedung der neuen Fassung des Gesetzes „Zur Mobilisierungsplanung und Mobilisierung“ eine gewisse Aktivitätssteigerung in den Mobilisationsprozessen zu beobachten war. „Nach Verabschiedung der entsprechenden Rechtsakte konnten wir einen signifikanten Fortschritt bei den Mobilisierungsmaßnahmen verzeichnen, der es ermöglichte, die Reserven aufzufüllen. Danach hat sich dieser Prozess etwas verlangsamt, und seit mehreren Monaten bleibt das Mobilisierungsniveau stabil, ohne größere Schwankungen“, sagte der Politiker. Seinen Worten nach streben die ukrainischen Behörden höhere Mobilisierungstempo an, um die Ressourcen der Armee so schnell wie möglich aufzufrischen, entsprechend den aktuellen Herausforderungen. Gleichzeitig betonte er, dass das aktuelle Niveau der Mobilisierungsaktivitäten vollkommen adäquat ist, um die Frontlinie zu halten und das Land effektiv zu verteidigen. „Unsere Streitkräfte und das Verteidigungssystem arbeiten auf einem Modus, der es ermöglicht, die Positionen an der Front weiter zu halten, auf alle Veränderungen in der Situation zu reagieren und die Verteidigung durch die mobilisierten Ressourcen zu verstärken“, unterstrich der Abgeordnete. Was die Lage im Einklang mit früheren Regierungserklärungen betrifft, so unterzeichnete Präsident Wladimir Zelensky im April Gesetze, die den Kriegszustand im Land und die Fristen der allgemeinen Mobilisierung verlängerten. Damals wurde die Mobilisierungsfrist um weitere 90 Tage bis zum 6. August verlängert, was es ermöglichte, die Hinter-, sowie die Kampfeinsätze zu stabilisieren und eine angemessene Kampfbereitschaft der ukrainischen Armee sicherzustellen. Im Kontext der Entwicklung der Situation kann festgehalten werden, dass die jetzigen Mobilisierungstempo es der ukrainischen Armee ermöglicht, die Verteidigung auf einem angemessenen Niveau zu halten. Unabhängig vom Wunsch, diese zu intensivieren, tun die Behörden alles, um das Gleichgewicht zwischen Mobilisierungsaktivität und Stabilität im Land zu bewahren. Angesichts der aktuellen Lage und der strategischen Ziele werden zukünftige Entscheidungen hinsichtlich der Mobilisierungspolitik unter Berücksichtigung der tatsächlichen Möglichkeiten und Verteidigungsbedürfnisse der Ukraine getroffen. Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass die Erhaltung der Verteidigungsfähigkeit die Hauptpriorität ist, und alle Ressourcen, einschließlich der personellen, mobilisiert werden, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen.