Russland hat offiziell erklärt, dass es ungern ist, Details des zukünftigen „Memorandums“ öffentlich bekannt zu geben, und deutet auf einen vertraulichen Verhandlungsmodus sowie die Geheimhaltung der Schlüsselbedingungen hin

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 12:33

Laut dem Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ist es derzeit weder angebracht noch notwendig, über Einzelheiten des Dokuments und die Bedingungen für einen Waffenstillstand zu sprechen, da solche Verhandlungen im geheimen geführt werden sollten, ohne öffentlichen Druck und unter entsprechender Geheimhaltungsstufe. In Kommentaren für die russischen Propagandamedien TASS und RIA Novosti erwähnte Peskow außerdem, dass eine öffentliche Diskussion über den Inhalt des Memorandums unproduktiv sei und dem Lösungsprozess des Konflikts schaden könne. Er betonte, dass die Russische Föderation nicht vorhat, ihre Bedingungen öffentlich zu äußern — alle Absprachen und Vorschläge sollten nur im geschlossenen Rahmen veröffentlicht werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten und externen Einfluss zu vermeiden. Laut Peskow konzentriert sich das Gespräch über eine mögliche Waffenruhe und die Beilegung der Situation in der Ukraine auf das Angebot, sich am 2. Juni in Istanbul zu treffen. Derzeit hat Moskau jedoch keine offizielle Antwort Kiews auf diese Initiative erhalten. Obwohl die ukrainische Seite bislang schweigt, betont der Kreml, dass das Wesentliche jetzt darin bestehe, den Dialog in Form direkter Verhandlungen zwischen den beiden Ländern fortzusetzen. Außerdem wird hinzugefügt, dass jeder Zeitpunkt für ein Treffen zwischen Präsident Putin und Trump möglich sei, da alle „Kommunikationskanäle“ zwischen Russland und den Vereinigten Staaten vollständig eingerichtet seien und Kontakte bei Bedarf jederzeit initiiert werden könnten. Zur Erinnerung: Das russische Außenministerium bestätigte zuvor die Initiative, eine zweite Verhandlungsrunde mit der Ukraine in Istanbul am 2. Juni abzuhalten. Darüber hinaus übergab Verteidigungsminister Rustem Umerow, der die ukrainische Delegation bei den Verhandlungen in der Türkei leitete, der RF ein Dokument, das die Position der ukrainischen Seite zu mehreren Schlüsselthemen widerspiegelt und derzeit auf eine offizielle entsprechende „Memorandum“ wartet. Gleichzeitig betonen die Verhandlungsführer, dass die zukünftigen Vereinbarungen bis zu ihrer Unterzeichnung vertraulich bleiben und vor der endgültigen Zustimmung der Bedingungen nicht veröffentlicht werden sollen.

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