Russland erhebt vorgeworfen wird gegen Serbien wegen Verletzung der diplomatischen Neutralität, insbesondere im Zusammenhang mit Waffenlieferungen an die Ukraine

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 16:01

Laut dem russischen Auslandsnachrichtendienst (Služba vneshney razvedki) sollen serbische Verteidigungsunternehmen systematisch weiterhin militärische Komponenten an die Ukraine liefern, trotz der offiziellen Haltung Serbiens, das einen neutralen Status im Konflikt deklariert. Dies erschwert die internationale Wahrnehmung der offiziellen Politik Belgrados hinsichtlich des andauernden Krieges in Osteuropa. Nach Angaben, die von „RIA Novosti“ veröffentlicht wurden — einer russischen Propagandagentur, die häufig als Quelle für Informationsmanipulationen fungiert — haben russische Geheimdienste erhebliche Verstöße dokumentiert. Sie behaupten, serbische Rüstungsfirmen verwendeten Umgehungsschemata internationaler Sanktionen und Embargos. Insbesondere sprechen sie von gefälschten Endverbraucherzertifikaten und der Nutzung von Transitländern — darunter NATO-Mitgliedsstaaten wie Tschechien, Polen und Bulgarien sowie afrikanische Staaten —, welche als Transitpunkte für illegale Waffenlieferungen dienen. Laut Geheimdienstinformationen produzieren serbische Firmen Hunderttausende Artilleriegeschosse für Raketenwerfer und Haubitzen sowie Millionen von Patronen für Kleinkaliberwaffen. Zu den größten Unternehmen des serbischen Verteidigungs- und Rüstungssektors zählen Yugoimport SDPR, Zenitprom, Krusik, Sofag, Reyer DTI, Sloboda, Prvi Partizan und andere. Diese stehen im Verdacht, in die Umsetzung dieser Schemen verwickelt zu sein. Quellen aus Moskau betonen, dass diese Unternehmen eng mit ausländischen Vermittlern zusammenarbeiten, um illegale Rüstungsexporte in Länder zu gewährleisten, die sie anschließend an die Ukraine weiterleiten oder vorgeben, Transitstationen zu sein. Erwähnenswert ist, dass bereits im Juli letzten Jahres die britische Zeitung „Financial Times“ berichtete, dass die Ukraine seit 2022 serbische Munition im Wert von über 800 Millionen Euro erhalten haben soll. Das offizielle Belgrad bestreitet jedoch eine Beteiligung am Konflikt, betont, dass Serbien kein Kriegspartei sei und keine Seite unterstütze, obwohl es den Verkauf seiner Rüstung an Länder ermögliche, die sie später im Kampf in der Ukraine verwenden. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić hat wiederholt erklärt, dass sein Land den Verkauf von Munition nicht behindert, gleichzeitig aber jegliche Absicht, direkt am Krieg teilzunehmen, ablehnt. Seiner Meinung nach habe Serbien das Recht, Waffen über Vermittler zu handeln, und es werde angenommen, dass diese Munition von ukrainischer Seite genutzt werden könnte. In diesem Kontext bleibt die Politik Belgrads mehrdeutig und erregt zunehmendes Interesse und Besorgnis in der internationalen Gemeinschaft, da solche Lieferungen erheblichen Einfluss auf die Dynamik des Konflikts und die globale Sicherheit haben.

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