Мерц schloss die Möglichkeit einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine nicht aus: Kremation und Westen im angespannten Kampf um die Erhöhung militärischer Unterstützung Kiews

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 09:55

Deutschland könnte einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression machen. Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte in einem kürzlichen Interview mit dem Fernsehsender ZDF keine Bereitschaft, die Möglichkeit der Lieferung moderner Taurus-Marschflugkörper an die ukrainischen Streitkräfte auszuschließen. Obwohl die Frage offiziell noch offen bleibt, haben die Flüge erneut die Diskussion darüber entfacht, wie weit Berlin und die Europäische Union in der Unterstützung Kiews bereit sind zu gehen. Merz betonte, dass die Weitergabe dieser Systeme „im Rahmen des Möglichen“ geprüft werden könne, wies aber zugleich auf die Notwendigkeit einer detaillierten Ausbildung der ukrainischen Soldaten hin. Laut Kanzler erfordert eine effektive Nutzung der Taurus-Systeme mehrere Monate intensiven Trainings, damit ukrainische Soldaten die hochmodernen Waffen mit maximaler Genauigkeit und Sicherheit einsetzen können. „Natürlich im Rahmen des Möglichen“, so kurz und prägnant antwortete Merz auf die Frage des Moderators nach der Möglichkeit, Taurus-Raketen zu liefern. Zugleich betonte er, dass die Geschwindigkeit eines solchen Prozesses ebenfalls ein entscheidender Faktor sei. Nach seinen Worten besteht, um einen tatsächlichen strategischen Effekt zu erzielen, keine Notwendigkeit, auf ein Jahr oder eineinhalb Jahre zu warten – die Unterstützung sollte bereits heute operativ und zielgerichtet erfolgen. Daher stehen die Lieferung schwerer Waffen nach Ukrainens Bedarf im Fokus der deutschen Regierung und ihrer Verbündeten, denn nur eine schnelle Bewaffnung kann das Kräfteverhältnis an der Front verändern und einen entscheidenden Vorteil im Kampf gegen die russische Aggression sichern. Zu diplomatischen und rechtlichen Aspekten einer möglichen Lieferung von Raketensystemen erklärte Merz, dass „alles, was auf einer sicheren rechtlichen Basis machbar ist, denkbar und machbar ist“. Damit will Berlin im Rahmen internationaler Abkommen handeln und etwaige Verstöße oder subjektive Entscheidungen vermeiden, die die Beziehungen zu Russland erschweren oder zusätzliche politische Spannungen hervorrufen könnten. Der Hintergrund dieser Diskussion wurde bereits zuvor während des großen Treffens des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin am 28. Mai geprägt. Neben Gesprächen mit Bundeskanzler Merz traf sich der ukrainische Führer mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie mit der Präsidentin des Bundestages Julia Klöckner. Im Anschluss an den Besuch wurde die Zusage einer neuen militärischen Unterstützung für die Ukraine in Höhe von 5 Milliarden Euro bekanntgegeben, was einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungssysteme darstellt. Besonders bedeutend war die unterzeichnete Vereinbarung mit dem deutschen Unternehmen Diehl Defence für die Produktion der Systeme IRIS-T und der dazugehörigen Raketen. Laut ukrainischem Verteidigungsminister Oleksii Kuleba beläuft sich der Gesamtwert des Vertrages auf 2,2 Milliarden Euro. Es handelt sich nicht nur um technische Unterstützung, sondern auch um eine strategische Stärkung der ukrainischen Verteidigung auf lange Sicht. Insgesamt wird die Diskussion um mögliche Lieferungen schwerer Waffen, insbesondere Taurus, nicht nur zwischen Regierungen geführt, sondern auch innerhalb der Europäischen Union, die Kiew im Einklang mit dem internationalen Recht unterstützen und eine schnelle und effiziente Beendigung des bewaffneten Konflikts fördern möchte. Die Perspektiven für die Lieferung von Raketensystemen bleiben offen, doch eines ist klar: Die ukrainische Armee strebt den Erhalt von Waffen an, die ihre Verteidigungskraft erheblich erhöhen können und bereits heute den Frontverlauf verändern. Denn in diesem Krieg sind es Zeit und Geschwindigkeit bei der Einführung neuer Technologien, die entscheidend für den Sieg und die Zukunft der Ukraine sind.

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