In der Region Odessa wurde die korrupte Tätigkeit eines Hochrangigen Beamten aufgedeckt: Ein Beamter des Migrationsdienstes wird verdächtigt, Immobilien und bewegliches Vermögen im Wert von über 83 Millionen Hrywnja скрывать

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 11:08

Dies ist eines der größten Fälle von groß angelegtem Steuer- und Korruptionsbetrug in der Region in den letzten Jahren. Laut Informationen, die aus Quellen des Amts des Generalstaatsanwalts und des Staatlichen Ermittlungsbüros zugänglich wurden, stellte die Ermittlungsbehörde fest, dass der Leiter einer Abteilung des Hauptverwaltungsamts des Staatlichen Migrationsdienstes in der Oblast Odessa, eine Person mit einem offiziellen Gehalt von 28.000 Hrywnja pro Monat, absichtlich eine bedeutende Vermögensmasse verborgen hat. Nach Schätzungen der Ermittler befinden sich auf seinen Namen oder auf die seiner Verwandten Immobilien, ein Auto, Kryptowährungen und andere Werte im Wert von über 83 Millionen Hrywnja — das ist viele Male mehr als die deklarierte Einkünfte. Nach den Quellen der "Ukrainische Wahrheit" betrifft der Fall vor allem Andrij Morara — den Leiter einer Abteilung, der über mehrere Jahre einen erheblichen Vermögensbestand verborgen hat, der nicht mit seinem offiziellen Einkommen übereinstimmte. Die Ermittlungen ergaben, dass er in Eigentum genommen oder Kontrollrechte an ganzen Immobilienkomplexen im Zentrum von Odessa besitzt — ein Haus mit mehr als 200 Quadratmetern Fläche und einem Grundstück im Wert von über 7 Millionen Hrywnja. Außerdem sind auf seinen Namen Büro- und Geschäftsräume, eine Erholungsbasis, Geschäfte und mehrere Grundstücke in Bilejood-Dnistrovs’kyj und am Urlaubsort Zatozy eingetragen. Laut Ermittlungen kontrollierte der Beamte faktisch all diese Vermögenswerte, obwohl sie offiziell auf seine Mutter oder auf die Mutter seiner Kinder registriert waren. Zusätzlich wurde entdeckt, dass Morara ein Auto, einen Mercedes-Benz G400D 2023, verschwiegen hat. Dieser exklusive SUV im Wert von etwa 5,7 Millionen Hrywnja wurde offiziell auf seine Mutter eingetragen, was auf einen Versuch hindeutet, den wahren Eigentümer zu verschleiern und Steuer- sowie Korruptionskontrollen zu umgehen. Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Ermittler der Kryptowährung — 37 Bitcoin, geschätzt auf etwa 58 Millionen Hrywnja. Laut den Informationen der Ermittler gehören diese digitalen Währungen sowie Gelder in Euro und US-Dollar (jeweils 100.000 und 200.000), die ebenfalls auf den Familienmitgliedern des Beamten registriert sind, in Wirklichkeit, so die Ermittlungen, seiner Frau. Dies wurde getan, um die Vermögenslage künstlich aufzublähen und den Eindruck hoher Einkünfte zu erwecken. Es ist wichtig zu erwähnen, dass all diese Vermögenswerte keine entsprechenden Dokumente hatten und nicht legal deklariert wurden. Die Gesamtsumme der versteckten Aktiva übersteigt 83 Millionen Hrywnja, was mehr als 500 Mal den gesetzlichen Schwellenwert für Haftung bei falscher Deklaration übersteigt. Diese Handlungen werden gemäß Artikel 366-2 des Strafgesetzbuches der Ukraine beurteilt und können mit Geldstrafen und sogar Freiheitsbeschränkungen geahndet werden. Die Strafverfolgungsbehörden haben bereits eine Reihe von Ermittlungsmaßnahmen durchgeführt. So wurde im Rahmen eines Gerichtsbeschlusses einer der exklusivsten Wagen des Beamten — genau dieser Mercedes-Benz G400D — konfisziert. Die Beschlagnahmung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Ermittlungen und bestätigt die Gesetzesverstöße. Derzeit läuft die Untersuchung zur Herkunft der Gelder sowie anderer Vermögenswerte, bei denen zusätzliche Prüfungen erfolgen. Laut Berichten stellt dieser Fall ein bedeutendes Signal für die staatlichen Organe dar, dass die Bekämpfung der Korruption in Odessa fortgesetzt wird und an Ausmaß gewinnt. Bereits im April 2024 hatten Sicherheitskräfte eine ganze Netzwerks von Migrationsbeamten aufgedeckt, die "im Auftrag" von Ausländern illegal Dienstleistungen gegen Bestechungsgelder in mehreren Zehntausenden US-Dollar anboten. Es wurde ein Korruptionsschema nachverfolgt, das es den Führungskräften ermöglichte, Machtmissbrauch zu begehen und illegal Einkommen zu erzielen, die ihre offiziellen Einkommen deutlich übersteigen. Das Staatliche Ermittlungsbüro (DBR) hat auch die Büros und Wohnungen der Beamten durchsucht und beschlagnahmt. Die Ermittler fanden Vermögenswerte im Wert von mindestens 140 Millionen Hrywnja — deutlich mehr als deren offizielle Einnahmen über mehrere Jahre. Dazu gehören Eigentumsrechte an Häusern, Grundstücken, Luxusautos und Schmuck, was die Dimension illegaler Aktivitäten bestätigt. Derzeit wurden die Ermittlungsunterlagen an die Spezialisierte Anti-Korruptions-Prozessbehörde (SAP) übergeben, die beim Obersten Antikorruptionsgericht eine Antrag stellen wird, um die Vermögenswerte des Beamten als unbegründet anzuerkennen und gegebenenfalls für den Staat zu konfiszieren. Es wird erwartet, dass in den kommenden Monaten ein Gerichtsverfahren mit Beweisaufnahme und Zeugen beginnt. Dieser Fall ist ein leuchtendes Beispiel für die konsequente Bekämpfung der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden gegen Korruption auf höchster Ebene. Er zeigt, dass Machtmissbrauch und Steuerhinterziehung früher oder später die gerechte rechtliche und gesellschaftliche Reaktion erfahren. Die Ermittlungen und Gerichtsverfahren werden weiterhin die Säuberung der staatlichen Institutionen fördern und das Vertrauen der Bürger in das Rechtssystem stärken, während sie Beamte dazu aufrufen, ehrlich und transparent zu handeln statt illegal erworbenen Reichtum zu verstecken.

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