Im Rahmen der NATO wurde die Durchführung der nächsten Sitzung der internationalen Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine angekündigt, die besser bekannt ist als das Format „Ramstein“

Dieses aktive Wiederaufleben dieser Plattform findet bereits in der nächsten Woche statt und wird den internationalen Druck sowie die Unterstützung für die ukrainische Armee im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges verstärken. Laut offiziellen Mitteilungen wird die Verteidigungskontaktgruppe für die Ukraine am 4. Juni 2025 im Hauptquartier der NATO in Brüssel zusammenkommen. Initiatoren waren Großbritannien und Deutschland, die beschlossen haben, ihre Anstrengungen nach erheblichen Veränderungen im politischen Umfeld Washingtons zu intensivieren. Diese Entscheidung zeugt vom Bestreben der europäischen Staaten, die Unterstützung für die Ukraine zu stärken und eine kohärentere militärische Hilfe zu gewährleisten. Das vorangegangene „Ramstein“-Format-Treffen fand bereits am 11. April an derselben Location – in Brüssel – statt. Auch dieses wurde von Großbritannien und Deutschland initiiert, was den ersten Schritt in eine neue Phase der Unterstützung des ukrainischen Widerstands markierte. Die Veranstaltung verlief in einer äußerst angespannten Atmosphäre, in der sich die Teilnehmenden nicht nur mit aktuellen Einsatzgrenzen, sondern auch mit langfristigen Strategien der Hilfe auseinandersetzten. Interessant ist, dass die Popularisierung des „Ramstein“-Formats besonders nach dem Wechsel der US-Administration deutlich wurde. Anstelle der dominanten Rolle der USA als Hauptkoordinator wird die Verantwortung für Organisation und Verhandlungen zunehmend auf Großbritannien und Deutschland übertragen. Dies deutet darauf hin, dass europäische Länder versuchen, zusätzliche Einflussmöglichkeiten im Entscheidungsprozess zur Unterstützung der Ukraine zu gewinnen. Vorgeschoben wurde eine Reihe von Treffen im Rahmen von „Ramstein“. So gründeten die deutsche Delegation und andere Teilnehmende bei der Sitzung am 11. April in Brüssel die sogenannte „REW-Coalition“ – eine Gruppe spezialisierter militärischer Einheiten für die elektromagnetische Kriegsführung (Electronic Warfare) in der Ukraine. Das ist von entscheidender Bedeutung, angesichts der Notwendigkeit, modernen russischen Mitteln der elektronischen Kriegsführung entgegenzuwirken. Auf derselben Sitzung rief der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Teilnehmer aus Kriwiji Rih an und forderte sie auf, zusätzliche Patriot-Luftabwehrsysteme nach Ukraine zu schicken. Diese Bitte erhielt breite Unterstützung weltweit und wurde zu einem der zentralen Diskussionspunkte, da sie direkt von den Möglichkeiten und der Bereitschaft der Verbündeten abhängt, ihre Waffen und Ressourcen zu erhöhen. Darüber hinaus plant die NATO – bereits am Tag nach dem „Ramstein“-Treffen – eine Sitzung der Verteidigungsminister des Bündnisses im Hauptquartier, die am 5. Juni stattfinden wird. Dieses Treffen wird strategisch bedeutsam sein, da die Vorbereitungen für den NATO-Gipfel in Den Haag im Juli dieses Jahres getroffen werden. Dabei sollen bereits genehmigte Unterstützungspläne für die Ukraine sowie Strategien für die Reaktion auf mögliche neue Herausforderungen erörtert werden. Der kommende Woche verspricht somit, entscheidend zu werden im Hinblick auf die militärische Unterstützung für die Ukraine und die Formung der internationalen Unterstützung. Die Rückkehr von „Ramstein“ in die aktive Phase bestätigt das Bestreben der Verbündeten, die Lage nicht nur im Griff zu behalten, sondern ihre Anstrengungen im Kampf gegen die russische Aggression zu verstärken. Zugleich zeigt diese neue diplomatische Dynamik, dass europäische Länder und die USA allmählich nach neuen Mechanismen und koordinierten Ansätzen suchen, um die Ukraine während des Krieges zu unterstützen.