Das Weiße Haus äußert Optimismus hinsichtlich der Aussicht auf eine Trendwende in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 21:03

In Washington hoffen sie, dass die diplomatischen Bemühungen es ermöglichen werden, die Situation rund um die Ukraine auf einen Fortschrittspfad zurückzuführen, und glauben an die Möglichkeit, bereits in naher Zukunft ein neues Treffen zwischen Kiew und Moskau abzuhalten. Nach Angaben von Vertretern der US-Präsidentenadministration wird der wichtigste Schritt in diese Richtung die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen in Istanbul sein, die voraussichtlich nächste Woche stattfinden sollen. Darüber berichtete die Weiße-Haus-Sprecherin Caroline Leavitt während des täglichen Briefings am Donnerstag. Sie teilte mit, dass die US-Regierung in dieser Perspektive einen entscheidenden Moment für eine Veränderung der Konfliktdynamik sieht und die Parteien zum Dialog aufruft. Leavitt betonte, dass Washington überzeugt ist: Nach diesem Treffen könnte die Situation im Zusammenhang mit dem militärischen Konflikt wieder einen vorwärtstreibenden Impuls erhalten. „Wir hoffen sehr, dass sich die Ukraine und Russland schon in der nächsten Woche an den Verhandlungstisch setzen und glauben, dass diese Gespräche stattfinden werden“, versicherte sie. Außerdem fügte sie hinzu, dass die Trump-Administration nachdrücklich beide Seiten dazu auffordert, einen Kompromiss zu finden und den Weg zu friedlichen Vereinbarungen zu beschreiten, um eine weitere Verschärfung des Krieges und menschliche Verluste zu vermeiden. Die Sprecherin hob hervor, dass US-Präsident Donald Trump einen Lösungsansatz für den Konflikt genau durch Diplomatie – an den Verhandlungstisch – befürwortet, nicht auf dem Schlachtfeld. Sie erinnerte daran, dass Trump offen seine Unterstützung für diplomatische Bemühungen bekundete und die Bedeutung einer friedlichen Beilegung betonte, die langfristigen Frieden und Stabilität in der Region gewährleisten soll. „Wir hoffen, dass die kommende Woche zu einem Wendepunkt bei der Beilegung des Konflikts wird und die Situation wieder in Bewegung gerät“, so Leavitt. Am Mittwoch kündigte Moskau offiziell an, dass es bereits am Montag, den 2. Juni, wieder an den Verhandlungstisch mit der Ukraine zurückkehren werde. Laut russischer Diplomaten plant Russland im Rahmen der kommenden Verhandlungen, ein „Memo“ mit eigenen Vorschlägen zur Beendigung des Krieges und zur Einführung eines Waffenstillstandsregimes vorzulegen. Gleichzeitig versichern russische Offizielle, dass dieses Dokument wesentliche Standardbestimmungen zur Konfliktlösung enthalten werde. Im Zuge dieser Ankündigungen betonte Kiew, dass ukrainische Delegationen vor Beginn der Verhandlungen wünschen, das russische „Memo“ im Voraus zu kennen, um den Inhalt sorgfältig zu analysieren und die eigene Position festzulegen. Vertreter der ukrainischen Seite ergänzten, dass für positive Ergebnisse ausreichend Zeit für die Prüfung der Vorschläge notwendig sei, um unüberlegte Entscheidungen zu vermeiden, die den Prozess durch Ignorieren wichtiger Details behindern könnten. In der internationalen Diplomatie wird in den letzten Tagen über die Entwicklungsmöglichkeiten im Kontext des militärischen Konflikts diskutiert. Die Hoffnungen, dass Diplomatie die Eskalation überwinden könne, steigen. Gleichzeitig warnen Experten, dass jegliche Verhandlungen die tatsächliche Bereitschaft beider Seiten sowie den unvoreingenommenen Wunsch nach einer echten Kompromisslösung erfordern, da die Zeit bereits ein wertvoller Ressourcenschatz ist. Die kommende Woche wird entscheidend sein für eine mögliche Rückkehr zum diplomatischen Dialog und zur Suche nach einem Frieden, der seit langem vom ukrainischen Volk und der Weltgemeinschaft ersehnt wird.

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