Das staatliche Ermittlungsbüro (DБР) hat die Untersuchung gegen den Kommandanten der 211

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 14:07

Ponton-Brückenkorps beendet, der über Folterungen und Missbräuche durch das Militär geschwiegen hat. Das staatliche Ermittlungsbüro hat eine umfangreiche Voruntersuchung im Zusammenhang mit der Tätigkeit des ehemaligen Kommandanten der 211. Ponton-Brückenkorps der Support-Kräfte der Ukrainischen Streitkräfte — Oleg Poberezhnyuk — abgeschlossen. Offiziell geht es um die Feststellung der Umstände der Untätigkeit eines Militärführers in Situationen systematischer Erniedrigungen und Folterungen, die gegenüber Untergebenen vorgenommen wurden. Quellen in den Strafverfolgungsbehörden berichten, dass die Ermittler ausreichende Beweise dafür erhalten haben, dass der Kommandant Informationen über die schrecklichen Missbräuche hatte, aber absichtlich geschwiegen und keine Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt ergriffen hat. Laut Angaben der Ermittler verfügte Oleg Poberezhnyuk im Zeitraum von Februar bis Juli 2024 über verlässliche Informationen, dass der Oberleutnant derselben Brigade systematisch körperliche Gewalt, erniedrigende Worte anwandte und die Würde sowie Freiheit der Militärangehörigen entzogen hat. Es ist bekannt, dass dieser Offizier der Sohn des Stabschefs der Brigade war, der wiederum ein enger Freund des Kommandeurs der Kampfunit war — Umstände, die vermutlich sein Schweigen und seine Verweigerung der Reaktion beeinflusst haben. Die Ermittler betonen, dass der Kommandant keine Maßnahmen ergriffen hat, um die Verletzungen der Rechte der Soldaten zu beenden, und im Gegenteil, an der kriminellen Passivität beteiligt war, indem er eher eine Rolle des Sicherheitsbeobachters bei zahlreichen Verbrechen spielte. Das Fehlen einer Reaktion seinerseits stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Disziplin innerhalb der Streitkräfte im Kriegszustand dar, in dem Vertrauen und Disziplin von besonders großer Bedeutung sind. Nach ukrainischer Strafgesetzgebung wird dem ehemaligen Kommandanten vorgeworfen, während des Kriegsrechts seine Dienststellung missbraucht zu haben — nach Artikel 426 Teil 4 des ukrainischen Strafgesetzbuches. Bereits wurden Materialien des Strafverfahrens eröffnet, was die Möglichkeit schafft, alle Beweismittel zu studieren und eine Anklageschrift an das Gericht zu übergeben. Gegenwärtig befindet Oleg Poberezhnyuk sich in Untersuchungshaft, und die Angelegenheit wurde auf seine Entscheidung und Initiative an das Gericht übergeben. Die Vorgeschichte dieses aufsehenErregenden Falls begann Ende 2024. Am 16. Dezember veröffentlichte "Ukrajinska Pravda" die Ergebnisse einer Untersuchung, die systematische Misshandlungen, Erpressung, Korruptionsschemen und Mafia-Netzwerke innerhalb der 211. Ponton-Brückenkorps der Support-Kräfte der ukrainischen Streitkräfte aufdeckte. Dies löste breite Resonanz in der Gesellschaft aus, und die Strafverfolgungsbehörden begannen eine groß angelegte Untersuchung. Am 17. Dezember wurde ein Strafverfahren gegen den Einsatz unrechtmäßiger Einflussmethoden, Folter und Missbräuche durch die Kommandeure und Mitarbeiter der Brigade eingeleitet. Dem Kommandanten dieser militärischen Einheit, Oleg Poberezhnyuk, wurde der Verdacht auf Amtsmissbrauch mitgeteilt. Bereits am 19. Dezember änderte das Gericht in Ternopil die Haftanstalt und setzte eine Kaution in Höhe von rund einer Million Hrywnja fest, die er schnell bezahlte, um aus der Untersuchungshaft entlassen zu werden. Allerdings hinderten diese Maßnahmen die weiteren Ermittlungen nicht: Am 29. Dezember wurde er vom DБР erneut festgenommen und des Untätigbleibens der Militärführung hinsichtlich der Folterungen und Misshandlungen von Soldaten beschuldigt. Am nächsten Tag wählte das Ptscherowski Bezirksgericht in Kiew ihn in Untersuchungshaft, wobei die Kaution auf mehr als 12 Millionen Hrywnja festgesetzt wurde. Was exklusive Details betrifft, so wird die Untersuchung der Vorwürfe der Machtmissbrauch und des Drucks innerhalb der 211. Brigade weiterhin vertieft, wobei die internen Verbindungen, Korruptionsnetzwerke und Kumpelwirtschaftsbeziehungen genauer erforscht werden. Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Fall zu einem Art Stresstest für den Grad der Gesetzeseinhaltung in ukrainischen Militärstrukturen, insbesondere während des Krieges, geworden ist, in dem Disziplin und Vertrauen in die Führung eine zentrale Rolle spielen. Abschließend lässt sich sagen, dass die Übernahme von Strafverfahren und ihre gerichtliche Prüfung ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Militärkorrupte und Missbräuche sein wird. Parallel dazu laufen Ermittlungen gegen weitere Personen, die möglicherweise in die Vorfälle in dieser Einheit verwickelt sind, was die Ernsthaftigkeit und Systematik der Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen interne Verstöße und Verbrechen innerhalb der ukrainischen Streitkräfte unterstreicht.

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