Das Außenministerium der Ukraine hat klar seine Position zur Situation bezüglich der Übergabe des offiziellen „Memorandums“ durch die russische Seite zum Ausdruck gebracht, welches für weitere Verhandlungen im Kontext des anhaltenden Konflikts und diplomatischer Bemühungen um eine friedliche Beilegung erforderlich ist

Chas Pravdy - 29 Mai 2025 14:46

Laut dem offiziellen Sprecher des Hauses, Georgi Tichyj, zeigt die Unwilligkeit Russlands, dieses Dokument zu übergeben, nicht nur die Nichterfüllung von Vereinbarungen, sondern auch die Existenz unrealistischer und ultimativer Forderungen im Kreml, die die Grundlage des diplomatischen Prozesses selbst zerstören. Eine Quelle, die direkten Zugang zu den internen Verhandlungsprozessen hat, berichtet, dass die Ablehnung der russischen Seite, das entsprechende „Memorandum“ offiziell zu übergeben, ein Zeichen ihrer Angst und ihres Unwillens ist, offen ihre unrealistischen Ultimaten zuzugeben. Gerade dies führt zu Verzögerungen bei den Friedensverhandlungen und erzeugt den Eindruck, als wolle Russland den Prozess künstlich verzögern, um Zeit zu gewinnen oder seine Bedingungen durchzusetzen. Georgi Tichyj betonte in seiner Erklärung auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter), dass das derzeitige Nicht-Übergeben des Dokuments keine Zufälligkeit sei, sondern eine gezielte Strategie. Der offizielle Vertreter hob außerdem hervor, dass die Ukraine von Russland nicht nur die Übergabe ihres „Memorandums“ erwarte, wie es zuvor der ukrainische Außenminister Andrij Sibiga gefordert hatte, sondern auch eine offenere und ehrlichere Zusammenarbeit. Konkret rief Tichyj die Russen auf, „sofort das Dokument zu übergeben“ und die Spielchen einzustellen, denn ohne diese werden jegliche Versuche einer diplomatischen Lösung nur noch eine Scheindarstellung bleiben, die keine echten Ergebnisse bringen kann. Die Vorgeschichte der Spannungen in den Verhandlungen zeigt, dass die ukrainische Seite bereits wichtige Schritte unternommen hat, um den Dialog zu fördern. So übergab beispielsweise der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow vor einiger Zeit der Russischen Föderation ein Dokument, in dem die Position Kiews hinsichtlich Wege zur Erreichung eines Waffenstillstands und der Bedingungen zur Einstellung der Kampfhandlungen klar festgehalten ist. Es wurde erwartet, vonseiten Russlands ein entsprechendes „Memorandum“ zu erhalten, doch diese Erwartungen sind derzeit noch unerfüllt geblieben. Auf ihrer Seite betonte der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Zelenskyj, dass das sogenannte „Memorandum“ von der Russischen Föderation, das bereits seit über einer Woche formuliert wird, kein ernstzunehmender Schachzug sondern eine Farce gegenüber der ganzen Weltgemeinschaft sei. Seine Worte zeichnen das Bild einer absurden Situation, in der das Aggressorland nur mit Verzögerung ein bedeutendes Dokument unterzeichnet und stattdessen eine künstliche Sturmflut aus leeren Versprechungen und illusorischen Absichtserklärungen erzeugt. In diesem Zusammenhang weisen Diplomaten darauf hin, dass diese lange Verzögerung keine Fortschritte bei der Erreichung eines stabilen Friedens und einer sicheren Lösung behindert. Insgesamt erinnert die Situation um das „Memorandum“ daran, dass Russland erneut seine Unentschlossenheit und intransparente Haltung in den diplomatischen Verhandlungen offenbart, Ultimaten nutzt und den Prozess verzögert, um die ukrainische Führung vor die Wahl zu stellen: entweder den zukünftigen Russland-Plan ohne Berücksichtigung ukrainischer Interessen zu akzeptieren oder Chancen auf eine schnelle Konfliktlösung zu verpassen. Die Ukraine bleibt offen für einen konstruktiven Dialog und hofft darauf, dass die russische Seite schließlich zu realistischen und ehrlichen diplomatischen Verhandlungen zurückkehrt, die künstliche Verzögerungen und Ultimaten ablehnt – denn nur so kann langfristiger Frieden und Sicherheit in der Region erreicht werden.

Source