Турkei und Belgien streben dem „Drohnenkoalition“ für die Ukraine bei: Eine neue Phase internationaler Unterstützung

Chas Pravdy - 28 Mai 2025 22:08

Im Lichte der jüngsten Ereignisse rund um die Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression haben zwei europäische Länder – die Türkei und Belgien – den Wunsch geäußert, sich der sogenannten "Drohnenkoalition" anzuschließen. Diese Initiative, die im Rahmen der Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine arbeitet, ist ein Beispiel für die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, die Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die ukrainische Armee mit Hilfe unbemannten Technologien zu modernisieren. Laut Informationen, die vom Verteidigungsministerium Lettlands veröffentlicht wurden und die derzeit die Koordinierungsfunktion im Rahmen der "Drohnenkoalition" innehat, haben diese Länder ihre Absicht erklärt, sich offiziell an der gemeinsamen Tätigkeit zu beteiligen. Eine entsprechende Erklärung gab der lettische Verteidigungsminister Andris Sprūds während des jüngsten "Koalitionsgipfels" am Mittwoch ab. Nach seinen Worten haben Belgien und die Türkei bereits ihre Bereitschaft signalisiert, sich an dieser internationalen Initiative zu beteiligen, die darauf abzielt, die Ukraine im Bereich der unbemannten Technologien zu unterstützen. Es ist wichtig zu betonen, dass die bestehende "Drohnenkoalition" seit ihrer Gründung im Februar 2024 bereits bedeutende Erfahrungen und Erfolge vorweisen kann. Derzeit umfasst sie 18 Mitgliedsländer, die gemeinsam ihre Ressourcen in das Projekt investieren. Allein im Jahr 2024 hat diese internationale Gruppe die Ukraine mit rund 1,8 Milliarden Euro unterstützt. Für 2025 sind noch bedeutendere finanzielle Zuwendungen geplant – etwa 2,75 Milliarden Euro. Das wichtigste Instrument dieser Unterstützung ist ein gemeinsamer Beschaffungstopf für unbemannte Systeme, der von Großbritannien verwaltet wird – einem der führenden Mitglieder dieser Koalition. Dieser Fonds wurde eingerichtet, um die zentrale Beschaffung moderner unbannter Technologien zu erleichtern, was den Mitgliedsländern eine effektivere Beschaffung der notwendigen Ausrüstung ermöglicht und die Kosten senkt. Zudem sind spezialisierte nationale Unterstützungsprogramme vorgesehen, die es einzelnen Ländern erlauben, eigene Projekte und Technologien in diesem Bereich zu entwickeln. Derzeit liegt ein besonderer Fokus auf dem Erwerb taktischer Aufklärungsdrohnen, die für die Verteidigungskräfte der Ukraine von entscheidender Bedeutung sind. Lettland, das momentan die Koalitionsleitung innehat, hat bereits Pläne für 2025 angekündigt: Das Land beabsichtigt, 20 Millionen Euro für den Kauf von Drohnen bereitzustellen. Zudem sind weitere 10 Millionen Euro für die Unterstützung gemeinsamer Kooperationsprojekte mit ukrainischen Unternehmen vorgesehen. Dies unterstreicht die aktive Haltung des Staates in der Entwicklung von Verteidigungstechnologien und der Unterstützung der Ukraine im Kriegszusammenhang. Nach Angaben von Sprūds hat die ukrainische Verteidigung seit der Gründung der "Drohnenkoalition" erhebliche Unterstützung erhalten, und man erwartet, dass die Einbindung neuer Teilnehmer diese Unterstützung noch verstärken wird. Auch wenn weitere Erweiterungen geplant sind, erfordert der Beitritt neuer Länder zur Organisation die Zustimmung der aktuellen Teilnehmer, was für internationale Allianzen eine übliche Vorgehensweise ist. Übrigens hat die "Drohnenkoalition" im März 2024 bereits die erste bedeutende Finanzierung vorgenommen, indem sie 20 Millionen Euro für den Kauf taktischer Aufklärungsdrohnen für die ukrainischen Streitkräfte bereitgestellt hat. Dies hat es der Ukraine ermöglicht, ihre Aufklärungseinheiten zu stärken und sich auf moderne Kampfaufgaben vorzubereiten. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Bereitschaft Norwegens, das kürzlich seine Unterstützung für die Ukraine bestätigt hat, zusätzliche Mittel speziell für die Produktion ukrainischer Drohnen bereitzustellen – ein bedeutender Beitrag zum Ausbau der ukrainischen Verteidigungsindustrie. Dies ist ein Beispiel dafür, wie die internationale Zusammenarbeit sich nicht nur auf finanzielle und technische Lieferungen beschränkt, sondern auch die Entwicklung ukrainischer Unternehmen und Technologien fördert. Der Ausbau der "Drohnenkoalition" schreitet also voran. Der Beitritt der Türkei und Belgiens wird ein wesentlicher Schritt für die Schaffung eines noch stärkeren und effektiveren Unterstützungssystems für die Ukraine sein. Solche Entwicklungen sind ein Beweis für die hohe Mobilisierung und das breite Engagement internationaler Partner im gemeinsamen Kampf gegen den Aggressor sowie für die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine in einer schweren Zeit.

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