Дonald Trump hält sich mit neuen Sanktionen gegen Russland zurück, aus Angst, dass dies eine wichtige diplomatische Einigung vereiteln könnte
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat offen erklärt, dass er derzeit von der Einführung zusätzlicher Beschränkungsmaßnahmen gegen Russland Abstand nimmt, da er befürchtet, dass dies den Fortschritt bei Verhandlungen über Konfliktlösungen und die Unterzeichnung wichtiger Abkommen negativ beeinflussen könnte. Laut Berichten von "European Truth" sagte Trump während seines Besuchs im Weißen Haus am Mittwoch, dass seine Entscheidung nur von einer Sache abhängt – der Vorsicht und der Vermeidung, die Möglichkeit einer potenziellen Einigung zu gefährden. "Ich möchte keine Schritte unternehmen, die den Prozess wieder stören könnten. Wenn ich glaube, dass wir kurz davor sind, ein wichtiges Abkommen zu unterzeichnen, werde ich alles tun, um es zu bewahren und nichts zuzulassen, was es zunichte machen könnte," betonte der US-Präsident. Er erklärte, er verstehe die Bedeutung des Druckaufbaus und verfügt über beträchtliche Mittel dazu, stellt aber momentan strategische Vorsicht an oberste Stelle. "Mir ist wichtig zu wissen, wann und wie man Gewalt einsetzen muss, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen," fügte Trump hinzu. Gleichzeitig betonte er, dass seine Position bezüglich des Konflikts um die Ukraine keine persönliche Kriegshandlung sei, sondern eine globale Konfrontation, an der andere Führer beteiligt sind – Präsident Zelensky, Wladimir Putin und die Regierung des Weißen Hauses. "Das ist kein Krieg meiner Seite, das ist keine unmittelbare Angelegenheit für mich. Ich bin hier, um zu sehen, ob ich diesen Krieg beenden, Tausende Leben retten und Milliarden von Dollar einsparen kann, die für seine Unterstützung ausgegeben werden," erklärte Trump. Angesichts der letzten Äußerungen Russlands über eine Verstärkung der Luftangriffe auf die Ukraine und der zunehmenden Spannungen in der Region hat der ehemalige US-Präsident bereits mehrfach Fragen zu möglichen weiteren Sanktionen gegen Moskau aufgeworfen. Laut dem amerikanischen Medium "The Wall Street Journal" prüft Trump tatsächlich die Möglichkeit, in den kommenden Wochen neue Beschränkungen einzuführen, aber eine endgültige Entscheidung wurde bisher noch nicht getroffen. In der US-Regierung heißt es, die aktuellen Überlegungen des Politikers seien eine Bewertung der Situation und eine mögliche Wahl des richtigen Moments für maximale Wirkung. Außerdem betonte Trump, dass das Management der Situation mit Russland und der Ukraine Taktik und das Wissen erfordere, "wann und wie man Gewalt anwendet." Er unterstrich erneut, dass die letzten Handlungen und Aussagen Moskaus auf die Absicht hindeuten, Einigungen zu erzielen, und dass deshalb nicht vorschnell neue Sanktionen verhängt werden sollten. Laut seinen Worten könne er in "eineinhalb bis zwei Wochen" genauer einschätzen, ob Wladimir Putins Aussagen bezüglich der Absicht, Spannungen abzubauen und Frieden in der Region zu finden, wahr sind. Solche Äußerungen Trumps zeigen seinen Wunsch, das Eingreifen in den Konflikt vorsichtig zu steuern, und deuten auf seine Bereitschaft hin, diplomatische Lösungen zu verfolgen, selbst vor dem Hintergrund möglicher neuer Schritte der US-Politik gegenüber Russland. Gleichzeitig werfen Experten die Frage auf, ob Trumps Ansatz tatsächlich zu einer schnelleren Beendigung des Krieges beitragen wird oder vielmehr Risiken birgt, den Konflikt zu verlängern und neue Eskalationen hervorzurufen.