Deutschland verspricht der Ukraine offiziell umfassende militärische Unterstützung in Höhe von etwa 5 Milliarden Euro und bestätigt damit ihr Engagement, Kiew im Angesicht russischer Aggression zu unterstützen

Chas Pravdy - 28 Mai 2025 17:01

Dies geschah auf hohem Niveau während eines Treffens der Verteidigungsminister beider Länder in Berlin, bei dem der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow ein bedeutendes Dokument unterzeichneten, das die Vereinbarungen über die Finanzierung der Produktion von langstreckiger ukrainischer Waffe bestätigt. Laut Angaben des deutschen Ministers umfasst die Unterstützung ein breites Spektrum an Waffen und Ressourcen, wobei die Gesamtsumme der Finanzierung beträchtliche 5 Milliarden Euro erreichen wird. Die Details des Abkommens sehen nicht nur eine kurzfristige Finanzierung direkter Waffenlieferungen vor, sondern auch die Schaffung von Möglichkeiten für eine groß angelegte Entwicklung des ukrainischen Verteidigungs- und Verteidigungsindustrie-Sektors. So könnten die ersten Langstreckensysteme, die bereits in den ukrainischen Streitkräften im Einsatz sind, in den kommenden Wochen an die Verteidigungskräfte übergeben werden — und zwar ohne zusätzliche Ausbildung der Soldaten, da diese bereits die entsprechende Anpassung durchlaufen haben. Nach Einschätzung des Bundesverteidigungsministeriums wird im Jahr 2025 eine erhebliche Menge an Langstreckenwaffen im Rahmen des neuen Programms hergestellt, obwohl konkrete Zahlen derzeit nicht bekannt sind. Außerdem bestätigt Deutschland seine Bereitschaft, weiterhin Artilleriegeschosse, Luftverteidigungssysteme (Luftabwehr), Bodentruppenfahrzeuge und Schusswaffen zu liefern, um die Verteidigungskapazitäten der Ukraine zu stärken. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem deutschen Rüstungsunternehmen Diehl wurde ein Vertrag über die Lieferung von Luftverteidigungssystemen und entsprechenden Munitionen unterzeichnet, was eine weitere Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr darstellt. Darüber hinaus ist die Schaffung moderner Reparaturkapazitäten auf ukrainischem Territorium vorgesehen, um die Entwicklung der Modernisierungsinfrastruktur zu unterstützen. Eine offene Perspektive ist die Gründung eines Joint Ventures zwischen ukrainischen und deutschen Rüstungsunternehmen, die die Fähigkeit der ukrainischen Streitkräfte zur Wartung und Instandhaltung der übertragenen Waffen erheblich verbessern soll. Ein ebenso wichtiger Aspekt der Vereinbarungen betrifft den Bereich medizinischer Versorgung und Kommunikation. Die Ukraine erhält die notwendige Unterstützung in diesen Bereichen, die für die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte und eine effektive Zusammenarbeit im Gefecht von entscheidender Bedeutung sind. Dies ist nicht das erste ukrainisch-deutsche Verteidigungsabkommen der letzten Zeit. Wie bereits erwähnt, hat Bundeskanzler Friedrich Merz erneut seine Bereitschaft bestätigt, die militärische Hilfe für Kiew auszuweiten. Details der neuen Unterstützungspolitik wurden jedoch nicht offengelegt, da diese im Rahmen einer allgemeinen Strategie eine begrenzte Natur haben soll. Gleichzeitig betonte Merz die Bedeutung, den Start der Gaspipeline "Nord Stream 2" zu verhindern, die eines der Instrumente im Kampf gegen die russische Energieaggression ist. Insgesamt zeigen die neuen Vereinbarungen den entschlossenen Willen Deutschlands und seiner Partner, die Ukraine sowohl militärisch als auch wirtschaftlich zu unterstützen, um ihre Verteidigungsfähigkeit im Kontext eines anhaltenden Krieges und russischer Druckausübung zu stärken. Dies ist ein bedeutendes Signal an die internationale Gemeinschaft, dass Europa weiterhin an der Seite der Ukraine steht und erhebliche Ressourcen für deren Schutz und Wiederaufbau bereitstellt. Quellen: Bundesministerium für Verteidigung, "Europäische Wahrheit".

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