Der Präsident der Ukraine, Wladimir Zelensky, hat seine Offenheit gegenüber jeglichen Begegnungsformaten mit den Führern Russlands und der Vereinigten Staaten betont, wobei er seine Bereitschaft zur Diskussion von Fragen auf höchster Ebene in für alle komfortablen Optionen hervorgehoben hat

Chas Pravdy - 28 Mai 2025 11:10

In seiner jüngsten Erklärung während einer Pressekonferenz betonte er, dass die ukrainische Seite für verschiedene Formate von Treffen mit den Präsidenten der USA und Russlands offen ist. „Wir sind bereit, uns mit den Führern in jeglichem Format zu treffen. Das wissen sowohl die amerikanische als auch die russische Seite“, hob er hervor. Seinen Worten zufolge hat die Ukraine keine grundsätzlichen Bedenken gegenüber Verhandlungen, bei denen Trump und Putin gleichzeitig oder in Folge beteiligt sind: „Wir sind offen für ein Treffen Trump – Putin – Zelensky, möglicherweise im Format Trump – Putin – Zelensky, oder in einem trilateralen Format. Insbesondere, wenn Putin meint, dass Zweiergespräche für ihn nicht komfortabel sind, oder wenn alle eine Dreierberatung wünschen — das ist mir egal. Ich bin bereit für jegliche Szenarien.“ Der Politiker offenbarte auch, dass die ukrainische Seite mehrere potenzielle Plattformen für weitere Verhandlungen mit Russland und den USA prüft. Neben dem bereits früher genutzten Istanbul, wo vorherige Treffen stattfanden, stehen derzeit die Schweiz und der Vatikan als mögliche Orte im Fokus. „Die türkische Seite weiß, dass wir die Möglichkeit eines Treffens an mehreren Orten diskutieren, und die Vorbereitungen für Verhandlungen mit diesen Ländern laufen bereits“, betonte Zelensky. Er fügte hinzu, dass die Unterstützung des Vatikans stärker sei als die Russlands: „Der Vatikan unterstützt insgesamt unsere Initiativen, während die russische Seite, basierend auf den Umständen und den Medien, diese Ideen nicht unterstützt.“ Neben diplomatischen Plattformen hob der Präsident auch die Bedeutung hervor, europäische Vertreter in den Verhandlungsprozess einzubeziehen. „Ich halte es für sehr wichtig, dass auf bestimmten Verhandlungsphasen Vertreter der Europäischen Union anwesend sind. Zum Beispiel, wenn es um Sicherheitsgarantien geht, möchte ich, dass Europa aktiv an diesen Diskussionen beteiligt ist. Es betrifft jene Sicherheitsgarantien, die die europäischen Länder immer wieder erklärt haben, um die Ukraine auf diplomatischer Seite zu unterstützen — sowohl finanziell als auch militärisch“, sagte Zelensky. Seinen Worten nach ist die militärische Unterstützung das Schlüsselelement für Sicherheitsgarantien gegenüber der Ukraine. „Natürlich ist die Beteiligung europäischer Akteure in verschiedenen Formaten — auf Führungsebene, durch Vermittler oder Vertreter — weiterhin wichtig. Es hängt von der Agenda und den aktuellen Fragen ab, und wir sind bereit für jegliche Szenarien, je nach Umständen und Notwendigkeit“, fasste der Leiter des ukrainischen Staates zusammen. Die Grenzen der diplomatischen Bemühungen verengen sich Schritt für Schritt, doch auf der politischen Bühne finden weiterhin intensive Diskussionen über zukünftige Verhandlungsformate statt. Besonders hat kürzlich der Außenminister Russlands, Sergei Lawrow, seine Bereitschaft erklärt, erneut an die Türkei heranzutreten, um eine zweite Gesprächsrunde mit Kiew zu organisieren. Gleichzeitig lehnt das offizielle Moskau kategorisch ab, den Heiligen Stuhl als Plattform für Verhandlungen mit der Ukraine zu betrachten, dadie bestehenden Sanktionen der Europäischen Union dies verbieten. Insgesamt zeigt der ukrainische Führer seine Bereitschaft zu einem konstruktiven Dialog in jedem Format und unterstreicht, dass von dieser Offenheit die Suche nach langfristigen Wegen zum Frieden und zur Stabilität in der Region abhängt. Doch in Wirklichkeit bleibt die Frage der Einbindung internationaler, insbesondere europäischer und virtueller Vermittler und Garantien, im Zentrum der diplomatischen Spiele und Verhandlungen, die in den Hinterzimmern der Weltpolitik andauern.

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