Das Außenministerium der Ukraine drückt die Hoffnung aus, dass die russische Seite die geplanten nächsten Phasen der Friedensverhandlungen nicht scheitern lässt
Dies erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Siberha und reagierte auf die offiziellen Äußerungen Moskaus bezüglich der Bereitschaft, das sogenannte „Memorandum“ mit Vorschlägen für eine Waffenruhe während der zweiten Verhandlungsrunde, die für den 2. Juni in Istanbul geplant ist, vorzulegen. Gleichzeitig betonte der ukrainische Diplomat, dass es keinen Sinn hat, bis Montag zu warten: Wenn die russische Seite endlich ihr Dokument formuliert hat, kann es der ukrainischen Seite bereits heute ohne zusätzliche Verzögerung übergeben werden. „Warum bis Montag warten? Wenn die Russen endlich ihr ‚Memorandum‘ – nach zehn Tagen des Nachdenkens und der Zerstörung unseres Landes – fertiggestellt haben, kann es uns sofort übergeben werden“, betonte Siberha in seinem Beitrag in den sozialen Medien X (ehemals Twitter). Seinen Worten nach hofft die Ukraine, dass die russische Seite nicht versuchen wird, die geplanten Verhandlungen zu sabotieren, und ihre Vorschläge in naher Zukunft der ukrainischen Seite vorlegen wird. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die ukrainische Seite und ihre internationalen Partner sich zuvor darauf geeinigt haben, die zweite Verhandlungsrunde genau am 2. Juni in Istanbul abzuhalten, und die ukrainische Delegation bereitet sich sorgfältig auf einen konstruktiven Dialog vor. „Nur eine angemessene Vorbereitung und ein offener Dialog können wirklich positive Ergebnisse bringen. Wir sind bereit für einen konstruktiven Austausch von Vorschlägen und glauben an die Möglichkeit, zumindest some Kompromisse für den Frieden zu erreichen“, fügte der ukrainische Außenminister hinzu. Was führte zu diesen Entwicklungen? Am 28. Mai machte Russland offiziell den Vorschlag, die zweite Verhandlungsrunde bereits am 2. Juni in Istanbul abzuhalten. Der Leiter der russischen Delegation, Außenminister Sergej Lawrow, gab bekannt, dass sein Land beabsichtigt, der ukrainischen Seite sein „Memorandum“ mit Vorschlägen für eine mögliche Waffenruhe zu präsentieren. Es ist auch bekannt, dass der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow, der die ukrainische Delegation bei den früheren Verhandlungen in Istanbul leitete, Russland ein offizielles Dokument übergab, das die ukrainische Position und ihre Hauptziele im Verhandlungsprozess widerspiegelt. Die ukrainische Seite erwartet nun eine Antwort in Form eines russischen „Memorandums“, das sorgfältig geprüft wird, um entsprechende Maßnahmen für die weitere Suche nach Frieden zu ergreifen. Insgesamt fordern ukrainische Vertreter die Russen auf, den diplomatischen Prozess ernsthaft zu nehmen und Verhandlungen nicht als Instrument zu Verzögerung oder Formalismus zu nutzen. Sie betonen, dass die Zeit der Unsicherheit und fehlenden Bereitschaft zu Kompromissen allen schadet – von einfachen Menschen bis zur Führung des Landes. Daher strebt die ukrainische Seite einen konstruktiven, offenen Dialog an, der auf das Erreichen eines echten Friedens und die Wiederherstellung von Stabilität auf ukrainischem Boden abzielt.