In diplomatischen Kreisen der USA wurde aufgefordert, Russland die Aufmerksamkeit gegenüber Kritik an Trump zu reduzieren und sich stattdessen auf die Suche nach Wegen zur Beendigung des Krieges zu konzentrieren

Als Reaktion auf die jüngsten ukrainisch-russischen Kämpfe und den politischen Eklat rund um den Konflikt gab die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammi Bruce, eine scharfe Stellungnahme ab, die betont: Anstatt sich auf die Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu konzentrieren, sollte Russland seine Anstrengungen auf die Suche nach Wegen zur Beendigung des Blutvergießens in der Ukraine lenken. Ihrer Aussage nach muss die Frage nach Frieden und Stabilität für die Russische Föderation oberste Priorität haben, nur dann seien konkrete Schritte in Richtung Friedensschluss möglich. Bezüglich der Reaktion des Kremls auf die Kritik des US-Präsidenten Wladimir Putin, der vor Kurzem seinen Kollegen „verrückt“ nannte wegen der Raketenangriffe auf ukrainische Objekte, betonte Bruce, dass Washington die Lage ernst nimmt und darauf besteht, dass die russische Seite die Stimme der ukrainischen Bürger hört und versteht — es sind deren Leben und Sicherheit, die auf dem Spiel stehen. Sie hob hervor, dass Donald Trump derzeit entschlossen ist: Er möchte die Kriege beenden, die vor seiner Amtszeit begonnen wurden, und seine Kommentare zur aktuellen Situation zeugen von großem Interesse daran. „Wenn die russische Seite wirklich Besorgnis über das Geschehen in der Ukraine zeigen würde, könnte sie sich mehr auf konkrete Maßnahmen zur Beendigung des Blutvergießens und der Opfer konzentrieren, anstatt ihre Sichtweise durch Erklärungen oder propagandistische Botschaften zu vermitteln“, erklärte Bruce in ihrer Stellungnahme. Ihrer Überzeugung nach ist heute klar, auf welcher Seite die beiden Konfliktparteien stehen — die einen streben eine diplomatische Lösung an, die anderen konzentrieren sich auf Informationskrieg und Maßnahmen, die die Krise noch verschärfen. Gleichzeitig erinnerte die Diplomatin an Trumps Worte über Putin, der „mit Feuer spielt“, und wies darauf hin, dass solche Aussagen nicht nur eine persönliche Äußerung des 45. US-Präsidenten seien, sondern auch ein klares Signal an Russland: „Washington behält sich das Recht auf weitere Schritte vor. Russland muss diese Worte ernst nehmen und bei der Planung seiner Aktionen in der Region berücksichtigen.“ Der verstärkte Einsatz russischer Bombardierungen ukrainischer Regionen in letzter Zeit hat eine neue Welle der Besorgnis und politischen Aktivitäten in den USA ausgelöst. Wie bekannt ist, hat Donald Trump letzte Woche deutlich gemacht, dass er die wirtschaftlichen Druckmittel gegen Moskau verstärken wolle, und bereits mit einer weiteren Sanktionsverschärfung gedroht. Laut einer bekannten Zeitung, WSJ, erwägt der US-Führer, noch diese Woche neue Restriktionen zu verhängen, die Entscheidung ist jedoch noch offen und hängt vom weiteren Verlauf der Lage ab. Zudem berichten Medien, dass Trump ernsthaft erwägt, einen Teil oder alle Beschränkungen, die die USA unter Joe Bidens Verwaltung wegen russischer Militäroperationen in der Ukraine verhängt haben, aufzuheben. Das bedeutet, dass in Washington eine mögliche grundsätzliche Neuausrichtung der Russland-Politik in Betracht gezogen wird, was das geopolitische Gleichgewicht in der Region beeinflussen und das Unterstützungsformat für die Ukraine verändern könnte. Insgesamt herrscht in der amerikanischen Politik derzeit angesichts verschiedener Szenarien zur Konfliktentwicklung Spannung, und die Fähigkeit Washingtons, die Situation mit diplomatischen oder wirtschaftlichen Mitteln zu beeinflussen, bleibt prioritär. Die wichtigste Botschaft für Moskau ist jedoch: Macht weiter so, denkt über den Weg zum Frieden nach und hört auf, mit Feuer zu spielen, da dies katastrophale Folgen für die globale Sicherheit haben kann.