Diese Woche könnte entscheidend sein für neue Sanktionen gegen die Russische Föderation, da die US-Regierung aktiv überlegt, wie der Druck auf Kreml verstärkt werden kann

Chas Pravdy - 27 Mai 2025 02:14

Nach unoffiziellen Informationen, unter Berufung auf Quellen in den amerikanischen Medien, insbesondere im Wall Street Journal, prüft die Regierung von Präsident Donald Trump die Möglichkeit, noch in dieser Woche zusätzliche restriktive Maßnahmen einzuführen. Diese Entscheidung ist Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, den russischen Führer Wladimir Putin zu beeinflussen und ihn zu stärkeren Zugeständnissen bei den Verhandlungen über die Ukraine zu bewegen. Laut Quellen ist die Hauptmotivation für einen solchen Schritt die tiefe Unzufriedenheit Trumps mit den aktuellen Aktionen des Kremls. Das Präsidialteam ist der Ansicht, dass Putins Handlungen, einschließlich bewaffneter Angriffe und einer aggressiven Haltung gegenüber der Ukraine, in den USA nicht den Wunsch wecken, Zugeständnisse zu machen. Zudem soll Trump angeblich unzufrieden mit dem Tempo der seit langem laufenden Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau sein. Daher werden verschiedene Druckmöglichkeiten erwogen, darunter möglicherweise keine neuen Bankenbeschränkungen, aber andere Instrumente und Maßnahmen, um eine schnelle Einigung zu forcieren. Es wird jedoch betont, dass die Entscheidung bezüglich der Sanktionen noch nicht endgültig ist: Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Trump sich einfach gegen deren Einführung entscheidet. In jedem Fall wirkt der amerikanische Führer in dieser Phase eher erschöpft von den Bemühungen um eine friedliche Lösung und erwägt möglicherweise ein Szenario, in dem die USA vorübergehend vom weiteren Prozess absehen, falls seine Bemühungen ergebnislos bleiben. Dies schafft Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Strategie Washingtons sowie seiner militärischen und diplomatischen Unterstützung für die Ukraine. Laut Quellen des WSJ hat Trump in den letzten Wochen den Druck bezüglich der Verabschiedung neuer Sanktionspakete, die seine Anhänger forderten, regelrecht widerstanden und war bei härteren Maßnahmen, insbesondere gegenüber dem russischen Bankensektor, eher zurückhaltend. Mehrere Schlüsselfaktoren beeinflussten jedoch seine Haltung. Erstens seine Abneigung gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskyj, den er beschuldigt, laut Trump, „den Konflikt anzufachen“. Während Kiew offiziell auf eine Waffenruhe besteht, glaubt Trump, dass die Unterstützung dieses Prozesses durch Zelenskyj nur zu einer Verschärfung des Konflikts beiträgt. Zweitens berücksichtigt der amerikanische Führer auch die generelle Haltung zu Sanktionen. Trump ist überzeugt, dass zusätzliche Beschränkungen gegen Russland seine militärischen Aktionen nicht wesentlich einschränken können, aber insgesamt die Bemühungen behindern würden, die bereits bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Russland wiederherzustellen. Der dritte Faktor sind persönliche Vorlieben: Trump glaubt angeblich, dass er Wladimir Putin kennt und ihn überzeugen könne, falls es persönlich zu Verhandlungen kommt. Allerdings haben die jüngsten Ereignisse diese Idee widerlegt – der russische Präsident lehnte letzte Woche die Unterzeichnung eines Waffenstillstands ab, was Zweifel an Putins festem Willen, Zugeständnisse zu machen, aufkommen ließ. Es ist erwähnenswert, dass Trump am Sonntag eine deutliche Aussage zu den Ereignissen an der ukrainischen Front gemacht hat. Als Reaktion auf die jüngsten russischen Angriffen betonte der ehemalige US-Botschafter bei den internationalen Organisationen, dass Russland die Welt und die Bemühungen Amerikas um Frieden verspottet. Trump äußerte Besorgnis darüber, dass Moskau anscheinend nur Macht schätzt und glaubt, die Welt beobachte den Konflikt schweigend. Er machte auch eine unerwartete Aussage über eine mögliche rechtliche oder politische Unterstützung für Sanktionen in den kommenden Tagen. Die Vorgeschichte dieser Situation enthält viele Elemente – von der offenen Beschuldigung Putins, die gesamte Ukraine erobern zu wollen, bis zu Trumps Worten, er sei „böse“ und verstehe den russischen Präsidenten angeblich. Wichtig ist auch, dass der amerikanische Führer in der vergangenen Woche mehrfach seine Unzufriedenheit mit den Aktionen Kremls betonte, insbesondere im Zusammenhang mit nächtlichen Angriffen auf ukrainische Regionen. Laut offiziellen Angaben führten russische Streitkräfte in der Nacht vom 25. Mai einen kombinierten Angriff auf mehrere ukrainische Gebiete mit fast 370 Luft- und Raketeneinheiten durch. Bei diesen Angriffen wurden 12 Menschen getötet, über 80 Gebäude beschädigt und sechszig Einwohner verletzt. Gleichzeitig bleibt die diplomatische Front angespannt. Die EU-Botschafterin in der Ukraine, Katarina Maternova, erklärte, dass die russischen Aktionen zunehmend die Gleichgültigkeit Kremls gegenüber der internationalen Meinung und den Bemühungen der Weltgemeinschaft für Frieden und Stabilität zeigen. Sie betonte, dass Moskau die Strategien der Sanktionen zynisch ignoriere, während interne Verhandlungen und diplomativer Druck erfolglos erscheinen. Der deutsche Außenminister, Johannes Wadefühl, unterstrich die Notwendigkeit, die Verantwortlichkeit Russlands zu erhöhen, und forderte, nicht nur symbolische, sondern tatsächliche Konsequenzen für dessen Aggressionen zu ziehen – er rief den Westen dazu auf, entschlossener zu handeln und Maßnahmen zu ergreifen, damit Putin den wahren Preis seines Krieges spürt.

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