Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat im Rahmen seines bilateralen Besuchs in Moskau mehrere wichtige Treffen mit der russischen Führung geführt und plant gegen Ende der Woche einen Besuch in Kiew

Chas Pravdy - 27 Mai 2025 10:00

In diesem Zeitraum bemüht sich die Türkei, eine Vermittlerrolle in den komplexen diplomatischen Prozessen rund um den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu übernehmen, und beabsichtigt, ihre Bemühungen zur Förderung des Dialogs zwischen den Seiten zu verstärken. Laut Angaben der Agentur Reuters befindet sich der türkische Außenminister derzeit zu einem offiziellen zweiwöchigen Besuch in Moskau. Am Montag, dem ersten Tag des Besuchs, traf er sich mit Präsident Wladimir Putin sowie mit dem leitenden russischen Diplomat in den Verhandlungen mit der Ukraine – Außenminister Wladimir Meninowski. Für Dienstag ist ein Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow geplant, was eine neue Etappe in der Reihe der diplomatischen Kontakte Russlands mit der Türkei darstellen soll. Nach Berichten aus diplomatischen Kreisen diskutierte der hohe türkische Regierungsvertreter bei den Verhandlungen in Moskau mit der Führung Russlands Initiativen, die in letzter Zeit unternommen wurden, um Wege zur Beendigung der militärischen Aggression zu finden und den Frieden in der Ukraine wiederherzustellen. Dabei wurden insbesondere die Ergebnisse der am 16. Mai in Istanbul stattgefundenen Gespräche erörtert, die das Ziel hatten, eine diplomatische Lösung des Konflikts zu fördern. Eine türkische Quelle ergänzte, dass im ministeriellen Diskurs ein Schwerpunkt auf die weitere Entwicklung der Ereignisse rund um dieses wichtige Thema gelegt wurde. Laut Berichten erklärten russische Vertreter am Montag, dass die Hauptthemen der Verhandlungen mit Fidan die bilateralen Beziehungen sein werden, wobei gleichzeitig die Situation in der Ukraine nicht außer Acht gelassen wird. Dem veröffentlichten Stand zufolge betont die Türkei nachdrücklich ihre Rolle als potenzieller Vermittler und ist bereit, sich an diplomatischen Prozessen zu beteiligen und bei der Konfliktlösung zu helfen. Vor Fidans Besuch gab es Informationen, dass Ankara weiterhin seine Bereitschaft betont, als neutraler Vermittler aufzutreten und eigene Plattformen für Verhandlungen anzubieten. Insbesondere beabsichtigen türkische Diplomaten, ihren Vorschlag zur Schaffung von Bedingungen für einen Dialog zwischen der Ukraine und Russland zu wiederholen. In diesem Zusammenhang versuchen die Länder, weitere potenzielle Vermittler in den Prozess einzubinden – darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar und Oman, die ebenfalls als mögliche Orte für Verhandlungen betrachtet werden. Gleichzeitig gibt es in russischen Informationskreisen Aussagen, wonach Moskau derzeit keine Verhandlungsbereitschaft mit der Ukraine im Vatikan sieht. Der russische Außenminister Sergej Lawrow betonte, dass eine Beteiligung des Vatikan an solchen Prozessen „illegitim“ sei und den tatsächlichen Interessen Moskaus widerspreche. Dies weist auf die Komplexität und die Spannungen in den diplomatischen Beratungen hin, die im Zusammenhang mit der Suche nach Wegen zur Beilegung des Konflikts laufen. Insgesamt bleibt die Situation im Zusammenhang mit der möglichen Vermittlung der Türkei bei der Beilegung des Konflikts angespannt und vielschichtig. Nach dem Treffen mit Putin in Moskau beabsichtigt Hakan Fidan, der ukrainischen Seite detaillierte Informationen zu übermitteln und möglicherweise die Eröffnung neuer Verhandlungsmöglichkeiten zu fördern. Es wird erwartet, dass sein Besuch in Kiew ein wichtiger Schritt bei der Förderung diplomatischer Initiativen zur Suche nach stabilem und dauerhaftem Frieden sein wird. Gleichzeitig bleiben alle Beteiligten vorsichtig, und der diplomatische Prozess ist sehr komplex und unvorhersehbar — was auf eine tiefe Krise in den Beziehungen zwischen den Ländern hinweist und die Notwendigkeit betont, neue Ansätze und Formate zur Lösung des Konflikts zu finden.

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