Im Verlauf der Kubanischen Operation haben die ukrainischen Verteidiger eine Rekordzahl russischer Soldaten in Gefangenschaft genommen – 971 Personen

Chas Pravdy - 25 Mai 2025 15:53

Solche Daten wurden vom offiziellen Vertreter des Generalstabs der Ukrainischen Streitkräfte veröffentlicht, was auf einen bedeutenden Fortschritt der ukrainischen Armee im Rahmen des bewaffneten Kampfes gegen die russische Aggression hinweist. Laut Mitteilung sind diese Anstrengungen zu einer der wichtigsten Komponenten im System der Rückführung unserer Menschen aus der Gefangenschaft des Feindes geworden. Der Generalstab der Ukraine betont, dass eine besondere Rolle in diesem Prozess die Kursker Offensive spielte, die aufgrund ihres Konzepts und ihrer Errungenschaften außergewöhnlich und strategisch war. Im Zeitraum vom 6. August 2024 bis zum 25. Mai 2025 agierten unsere Streitkräfte nicht nur in schweren Kämpfen, sondern setzten auch aktiv unkonventionelle, asymmetrische Lösungen ein, die verdiente Erfolge brachten und die Welt überraschten. Gerade dank dieser unerwarteten Maßnahmen konnte die Ukraine ihren „Austauschfonds“ an Gefangenen deutlich aufstocken, was eine große beidseitige Bedeutung im Kontext der Rückführung von Bürgern und Soldaten aus russischer Gefangenschaft hat. Der offizielle Bericht des Generalstabs hebt zudem hervor, dass die ukrainischen Streitkräfte trotz der überwältigenden zahlenmäßigen Überlegenheit des Gegners diesen Sieg gerade durch sorgfältig geplante und unkonventionelle Operationen erringen konnten. Dies beweist erneut: Der Sieg im heutigen Krieg hängt nicht nur von der Anzahl ab, sondern auch von strategischer Geschicklichkeit und der Fähigkeit, unerwartete taktische Entscheidungen anzuwenden. Daher sind die Anstrengungen der ukrainischen Armee auf einen langfristigen Kampf ausgelegt, den die Ukrainer bis zum Ende führen wollen. „Der Kampf um unsere Gebiete und unsere Menschen geht weiter. Die Ukraine wird ihre nicht im Stich lassen“, betonten das Generalstab und bestätigten die unerschütterliche Entschlossenheit, für jeden Bürger und jeden Fleck unseres Landes zu kämpfen. Die Vorgeschichte dieser Ereignisse ist wichtig: Am 23. Mai führten die ukrainische und die russische Seite die erste Phase eines groß angelegten Gefangenenaustauschs im Format „1000 zu 1000“ durch, bei dem 390 Ukrainer befreit wurden – 270 Militärs und 120 Zivilpersonen. Am nächsten Tag, dem 24. Mai, kehrten aus russischer Gefangenschaft weitere 307 ukrainische Verteidiger zurück, hauptsächlich vom unteren und mittleren Dienstgrad. Es ist wichtig zu betonen, dass all diese Personen Männer sind, die an der Front gekämpft haben oder aufgrund politischer Verfolgungen in Gefangenschaft sind. Am 25. Mai wurde der dritte Teil des Austauschs im Format „1000 zu 1000“ abgeschlossen, bei dem weitere 303 Verteidiger nach Hause zurückkehrten. Trotz dieser aktiven Bemühungen gibt es unter denjenigen, die in russischer Gefangenschaft bleiben, viele beeindruckende Geschichten und schmerzhafte Realitäten. So erklärte der Kommandeur der Nationalgarde „Azov“, Oberst Denis Prokopenko („Redis“), dass während der dreitägigen Austausche keiner seiner Untergebenen sofort nach Hause zurückkehrte, und dass es überhaupt keine „Azov“-Kämpfer gab, die für den Austausch geeignet gewesen wären. Dies hat zu empfindlichen Fragen und Unsicherheiten hinsichtlich der Rückkehr dieser Helden nach Hause geführt. Der bekannte Schriftsteller und ehemalige politische Gefangene des Kremls, Stanislav Asmäjew, hob hervor, dass bei dem letzten „1000 zu 1000“-Austausch kein einziger Zivilist befreit wurde, der bereits über acht Jahre in russischer Gefangenschaft ist. Dies ist ein weiteres Signal für die Schwierigkeiten und die Komplexität des Prozesses der Rückführung der Gefangenen, die seit Jahren in Gefangenschaft sind und auf ihre Freilassung warten. Die Frage ihres Schicksals bleibt offen, ebenso wie die Notwendigkeit einer systematischeren Arbeit für ihre Befreiung. Insgesamt markierten diese Ereignisse eine neue Etappe im Kampf der Ukraine um ihre Bürger. Zugleich zeigten sie anschaulich, dass die ukrainische Armee und Diplomatie in der Lage sind, in schwierigen Bedingungen zu agieren, vielfältige Ansätze und Entscheidungen anzuwenden. Selbst angesichts der überwältigenden Kraft des Feindes beweisen unsere Verteidiger, dass die wichtigste Waffe nicht nur die Waffe selbst ist, sondern auch Strategie, Wille und unerschütterlicher Geist – und jede Befreiung ist ein kleiner Sieg im großen Krieg um die Unabhängigkeit und Souveränität unseres Landes.

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