Die Stars des russischen politischen Spektrums setzen weiterhin ihre Einzigartigkeit in Bezug auf Weltanschauung und geopolitische Prognosen unter Beweis

Chas Pravdy - 25 Mai 2025 17:51

Kürzlich kehrte Dmitri Medwedew, der Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands, erneut zu Prophezeiungen zurück, die in internationalen Kreisen und bei ukrainischen Experten großes Aufsehen erregten. Auf die Frage nach der Zukunft der Ukraine im Kontext des Krieges und der internationalen Unterstützung gab der ehemalige Präsident Russlands eine weitere, ziemlich ambitionierte und zugleich unrealistische Aussage ab: Nämlich, dass eine „Pufferzone“ um die Ukraine fast ihr gesamtes Territorium einnehmen könnte. Medwedew veröffentlichte auf seinen sozialen Medien, auf Twitter (früher bekannt als X), ein Video, das eine Karte der Ukraine zeigt, auf der eine nahezu durchgehende Zone markiert ist, die als „Sicherheits-Pufferzone“ bezeichnet wird. Nebenbei fügte er die Beschreibung hinzu: „Wenn die militärische Unterstützung des Banderisten-Regimes weitergeht, könnte diese Zone genau so aussehen.“ Die Skizze löste eine Flut von Kritik aus, da kaum auf irgendwelchen echten geografischen oder militärischen Grundlagen basiert. Dennoch griff Medwedew mit solchen Worten erneut eine alte prorussische Taktik auf, die unrealistische Pläne und Drohungen demonstriert. Es ist zu beachten, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Dmitri Medwedew Pläne oder Drohungen gegenüber der Ukraine ankündigt. In der Vergangenheit hat er aktiv mit Angriffen auf Kiew und Odessa gedroht, mehrfach durch nukleare Drohgebärden oder den Einsatz militärischer Gewalt – russische Panzer im Herzen Europas, sowie einen möglichen Terroranschlag in Berlin – als Szenarien angedeutet. Zu seinen jüngsten Äußerungen gehörten respektlose und sehr zweideutige Hinweise auf eine mögliche „Änderung des historischen Datums“ – den schicksalhaften 9. Mai, der für die Ukraine ein Symbol des Sieges und der Souveränität ist. Ende Mai, am 22. Tag, informierte Präsident Wladimir Putin direkt seine Regierungsbeamten über die Entscheidung, eine „Puffer-Sicherheitszone“ entlang der ukrainischen Grenze zu schaffen. Diese Formulierung löste Besorgnis und eine aktive Diskussion in der Bevölkerung und bei Sicherheitsexperten aus, da es an praktischen Grundlagen für eine Begründung dieses Schrittes mangelt – stattdessen existieren nur politische und propagandistische Interessen. Die Ukraine spielt in diesem Spiel eine wesentlich komplexere Rolle, als naive strategische Karten russischer Politiker vermuten lassen. Hier geht es um die Integrität eines souveränen Staates, seine Fähigkeit, sich gegen äußere Aggressionen zu verteidigen, und seine strategische Autonomie angesichts moderner Herausforderungen. Die provokativen Aussagen Medwedews überraschen in Kiew und bei der internationalen Gemeinschaft nicht – sie sind schon vielfach eine Remineszenz hoffnungsloser Prophezeiungen und unbegründeter Warnungen geworden. Dennoch zeigen diese Äußerungen erneut das Vertrauen des Kremls in eine Selbstinszenierung als mächtiger und unerwarteter Akteur, der in der Lage ist, eine neue Karte der Region mit höchst destabilisierenden Folgen zu erstellen. Für die Ukraine ist es wichtig, nicht auf die leeren Worte politischer Wichtigtuerei zu reagieren, sondern auf konkrete Fakten. Die wahren Absichten Russlands sind noch unklar, doch die fortwährende Rhetorik erhöht die geopolitischen Spannungen und unterstreicht die dringende Notwendigkeit für eine koordinierte Überwachung und den Schutz der nationalen Interessen. Insgesamt ist die Medwedew-Aussage ein weiterer Episoden in der Trilogie russischer gefährlicher Prophezeiungen und Provokationen, die das Ziel verfolgen, die Lage zu destabilisieren, an die imperialen Ambitionen zu erinnern und die Welt bewusst zu machen, dass die Sicherheitsfrage der Ukraine im internationalen Agenda einen entscheidenden Platz einnimmt. Ukrainische Diplomaten, Verteidiger und Aktivisten rufen zur Wachsamkeit auf und betonen die Bedeutung der Solidarität im Schutz des Landes, denn die globalen und regionalen Herausforderungen erfordern reifere und verantwortungsvollere Antworten als Worte und Karten einer Fantasie, die von unrealistischen Propagandisten geschaffen wurden.

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