In Russland wird die Absicht gemeldet, Kiew in Kürze ein „Memorandum“ über ein mögliches Hetzruhe und die Beilegung des Konflikts auf dem Gebiet der Ukraine zu übergeben

Chas Pravdy - 24 Mai 2025 15:41

Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden des Föderationsrates, Konstantin Kosachev, befindet sich die Arbeit an dem Dokument in der Endphase, und Moskau beabsichtigt, seine Entwicklungen der ukrainischen Seite so bald wie möglich vorzulegen, um den Prozess der diplomatischen Beilegung in Gang zu setzen. Laut den Angaben, die Kosachev gemacht hat, sind die letzten Schliffe bei der Vorbereitung des Memorandums bereits erledigt, und in den nächsten Tagen plant Moskau, Kiew eigene Vorschläge zu unterbreiten. Konkrete Termine nennt er nicht, versichert aber, dass das entsprechende Dokument sich in der Endphase der Ausarbeitung befindet. Gleichzeitig betont er, dass die Arbeit aktiv und unter Einhaltung klarer Fristen erfolgt, um den Prozess nicht zu verzögern und keine Zeit in diplomatische Bemühungen zu verlieren. Wir erinnern daran, dass der russische Außenminister Sergej Lawrow zuvor erklärt hatte, dass Moskau sich bereits „in einem fortgeschrittenen Stadium“ der Arbeit an einem Memorandum zur Beendigung aktiver Kampfhandlungen in der Ukraine befinde. Er fügte außerdem hinzu, dass noch keine genauen Termine für die Durchführung der zweiten Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine festgelegt seien. Dies bedeutet, dass der diplomatische Lösungsprozess noch in der Phase intensiver Diskussionen ist und die Politiker auf beiden Seiten noch keine endgültigen Vereinbarungen bekannt gegeben haben. Bei jüngsten Äußerungen kündigt der Kreml weiterhin die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum Entgegenkommen gegenüber Kiew an, indem er einen Vorschlag unterbreitete, ein Memorandum zu unterzeichnen, das die Möglichkeit einer vorübergehenden Waffenruhe vorsieht. Der russische Präsident Wladimir Putin betonte, dass Russland zu Verhandlungen offen sei und bereit sei, an einem Dokument zu arbeiten, das zur Deeskalation beitragen und einen unabhängigen Waffenstillstandsprozess ermöglichen könnte. Die Idee einer möglichen Beendigung der Kampfhandlungen und die Einführung einer „Pause“ im Konflikt ist ein zentraler Aspekt der aktuellen diplomatischen Bemühungen. Es ist auch bedeutsam, dass die Kontakte zwischen den Verhandlungsgruppen, insbesondere im Hinblick auf Treffen in Istanbul, „wieder aufgenommen wurden“, wie Putin anmerkt. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Verhandlungen eine neue Dynamik erhalten könnten, obwohl noch keine konkreten Termine für die nächste Runde offiziell genannt wurden. Der ukrainische Faktor bleibt ebenfalls relevant. Am 19. Mai äußerte Präsident Wladimir Zelensky seine Position zum Memorandum und den zukünftigen Verhandlungen. Er betonte, Kiew warte auf die offizielle russische Version des vorgeschlagenen Dokuments. Erst nach Erhalt und Analyse dieser Version könne die ukrainische Seite ihre eigenen Vorstellungen und Vorschläge für eine weitere Konfliktbeilegung formulieren. Zelensky betonte, dass er offen für den Dialog sei und nach einer Lösung strebe, die Sicherheit und Stabilität auf ukrainischem Boden gewährleiste. Er fügte hinzu, dass die Ukraine bereit sei, ernsthafte Verhandlungen zu führen, aber von der russischen Föderation Ehrlichkeit und Transparenz in allen diplomatischen Prozessen fordere. Insgesamt bleibt die Situation mit der Vorbereitung eines möglichen Memorandums komplex und dynamisch. Während offizielle Erklärungen Fortschritte bei der Arbeit und eine Aktivisierung diplomatischer Bemühungen verkünden, ist die lang ersehnte Dynamik des Konfliktlösungsprozesses noch nicht sichtbar. Es ist wichtig, dass beide Seiten offen für den Dialog bleiben und vor allem ihre Zusagen zur Angebotserstellung und Transparenz im Verhandlungsprozess einhalten. Dies könnte ein erster Schritt zur Beendigung des Blutvergießens und zur Suche nach einer langfristigen Lösung sein, die Frieden und Sicherheit in der Region gewährleistet.

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