In Frankreich, in den bei Touristen beliebten Côte d’Azur-Städten wie Cannes, kam es am Samstag zu einem großflächigen Stromausfall, der die wichtigste kulturelle Veranstaltung des Jahres – die Abschlusszeremonie eines der bekanntesten internationalen Filmfestivals – fast vereitelte

Chas Pravdy - 24 Mai 2025 21:50

Die Regierung des Landes äußert den Verdacht, dass die Ursache dieser außergewöhnlichen Situation vorsätzliche Handlungen sein könnten – insbesondere Sabotage in Form von Brandstiftung und Beschädigung von Strommasten. Nach Angaben der Agentur AP und France Info, unter Berufung auf lokale Behörden und das französische Innenministerium, wurde diese Version im Verlauf der Ermittlungen bestätigt. Die großflächigen Stromausfälle wurden durch eine Reihe von Zwischenfällen verursacht, die in der Nacht und am frühen Morgen in der Region stattfanden. Der stellvertretende Leiter der französischen Gendarmerie betonte, dass die Ermittlungen sich auf die Klärung eines möglichen Brandanschlags auf eine Transformatorenstation nahe Cannes konzentrieren, die zum Schlüsselpunkt für den unerwarteten Stromausfall wurde. Vorläufigen Informationen zufolge wurde genau diese Station in Brand gesetzt, was zu Schäden am Stromnetz und einem erheblichen Stromausfall führte, der nicht nur die Stadt, sondern auch die umliegenden Gebiete erfasste. Darüber hinaus haben Experten festgestellt, dass eine andere Ursache zu dieser Krise beitrug – einige Stunden zuvor war eine Hochspannungsleitung in einem weiteren Stadtteil abgestürzt. Die Gründe für den Ausfall sind noch zu klären, doch die Polizei schließt eine vorsätzliche "Sprengung" der Stromversorgung durch Täter nicht aus. Der Präfekt der Region Loiret, Laurent Hottu, verurteilte in seiner offiziellen Erklärung die Handlungen, die erhebliche Schäden an der Infrastruktur verursachten. Er betonte, die Behörden hätten alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert, um die Täter zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Laut offiziellen Angaben werden alle Maßnahmen ergriffen, um die Ursachen zu untersuchen und zukünftige Vorfälle zu verhindern. Die Ermittlungen decken eine zusammenhängende Kette von Ereignissen auf. So wurde bereits am Freitagabend eine Brandstiftung an einer Kraftwerksanlage in Tanneron registriert, die Energie in die Region Var liefert. Dieser Vorfall führte zu einem großflächigen Stromausfall, bei dem etwa 45.000 Haushalte betroffen waren, und markierte den ersten Schritt in der Serie sabotierender Aktionen. Am darauffolgenden Samstag wurden zudem drei Betonmasten einer Hochspannungsleitung in Villeuneuve-Loubé gestohlen und zerstört, was die Energiekrise in der Region verschärfte. Informationen zu diesen Taten wurden aus offiziellen Quellen im Rahmen zweier laufender Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft gesammelt. Diese untersuchen mehrere Versionen, darunter Motive und Auftraggeber der Täter. Das französische Innenministerium bestätigte, dass bei den Beschädigungen des Kraftwerks Saint-Cassin in Tanneron, das bereits am Freitag angezündet wurde, eine Verbindung zu den bisherigen Vorfällen besteht. Dieser Brand führte in der Nacht zu einem vorübergehenden Stromausfall für fast 45.000 Haushalte. Insgesamt dauerten die Stromprobleme in der Region mehrere Stunden und betrafen etwa 160.000 Haushalte sowie Einrichtungen. Einwohner von Cannes, umliegenden Städten und Gemeinden waren ohne Strom, was erhebliche Schwierigkeiten für die Anwohner, Unternehmen und touristische Objekte – darunter auch die traditionelle Abschlusszeremonie des Cannes Films Festivals, die weltweit Beachtung findet – verursachte. Während die Such- und Ermittlungsarbeiten noch andauern, vermuten Experten, dass gezielt handelnde Täter Chaos stiften und die Stabilität der Region destabilisieren wollten, möglicherweise auch, um die lokale Regierung zu diskreditieren. Die französische Regierung betont jedoch, dass die ergriffenen Maßnahmen ausschließlich der Sicherheit und Stabilität dienen. Die laufenden Untersuchungen sollen alle Umstände klären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. In dieser angespannten Lage sind alle Dienste mit den Ermittlungen beschäftigt, während die Bevölkerung mit Besorgnis die möglichen Konsequenzen dieser Sabotage betrachtet. Dennoch versichern offizielle französische Stellen, dass die Situation unter Kontrolle sei und die schwierigsten Phasen der Ermittlungen bereits im Endstadium seien. Es bleiben jedoch noch offizielle Berichte und konkrete Entscheidungen zum Schutz der Energieinfrastruktur in der Zukunft abzuwarten, um derartige Verbrechen zu verhindern und eine ununterbrochene Stromversorgung für mehrere Hunderttausend Einwohner der Region zu gewährleisten.

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