Die Europäische Union erwägt einen neuen umfassenden Sanktionspaket gegen Russland, der strenge Einschränkungen im Finanz- und Energiesektor vorsieht

Chas Pravdy - 24 Mai 2025 12:39

Nach Angaben von Quellen, insbesondere der Nachrichtenagentur Bloomberg und des ukrainischen Informationsportals „European Pravda“, prüfen europäische Politiker die Möglichkeit, mehr als zwanzig russische Banken vom globalen Zahlungssystem SWIFT zu sperren — eines der wichtigsten Instrumente internationaler Finanztransaktionen. Dieser Schritt würde einen weiteren schweren Schlag gegen Russland darstellen, als Reaktion auf deren Handlungen in der Ukraine, da die Sperrung der Banken zu erheblichen Einschränkungen ihrer Nutzung der weltweiten Finanzinfrastruktur führt. Der Sanktionsentwurf sieht außerdem eine Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl vor — von derzeit 60 auf etwa 45 US-Dollar pro Barrel, um die Einnahmen der russischen Ölindustrie deutlich zu verringern. Natürlich hängt eine solche Entscheidung von der Unterstützung der USA ab, da Washington maßgeblichen Einfluss auf die globale Preisgestaltung hat. Darüber hinaus erwägt die Europäische Union, ein Verbot für den Transit von Gas durch die Pipeline „Nord Stream“ einzuführen — ein weiteres Element einer umfassenderen Strategie zur Beschränkung des Zugriffs Russlands auf Ressourcen, die seine Militäroperationen in der Ukraine finanzieren. Dies würde ein deutliches Signal Europas hinsichtlich seiner festen Haltung gegenüber russischem Pipelines gas und des Wunsches sein, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten möglichst zu minimieren. Im Rahmen einer verstärkten Sanktionspolitik plant die EU außerdem, Maßnahmen gegen das sogenannte „Schattenflotte“ russischer Tanker zu ergreifen, die zum Umgehen bestehender Beschränkungen genutzt werden, sowie zusätzliche Sanktionen gegen Banken, die die russische Aggression unterstützen, insbesondere gegen den Russischen Direktinvestitionsfonds, der aktiv in das Aggressorland investiert. Der neue Sanktionspaket, das bereits das 18. seit Beginn der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 ist, enthält auch Maßnahmen zum Schutz europäischer Unternehmen vor möglichen Schiedsverfahren aufgrund bilateraler Investitionsabkommen. Dies ist ein wichtiger Aspekt, um zusätzliche rechtliche und finanzielle Komplikationen im Rahmen der europäischen Abschreckungspolitik zu vermeiden. Die Pläne der EU wurden bei vertraulichen Konsultationen mit Vertretern der Mitgliedsstaaten vorgestellt. Ansprechpartner der Agentur weisen darauf hin, dass diese Maßnahmen noch weiter darauf abzielen, den finanziellen und energetischen Raum Russlands weiter einzuschränken, seine Fähigkeit zur Finanzierung militärischer Operationen zu verringern und die Wirtschaft des Aggressorlandes auszutrocknen. Angesichts dieser Meldungen ist es wichtig zu erwähnen, dass der US-Präsident Donald Trump bereits betonte, die globalen Ölpreise senken zu müssen, um die finanzielle Unterstützung für Russland im Krieg gegen die Ukraine zu verringern. Großbritannien rief die G7 zudem dazu auf, die Bemühungen zu verstärken und sich auf eine Reduzierung der Preisobergrenze für russisches Öl zu einigen, um Druck auf Wladimir Putin auszuüben und ihn zur Beendigung seiner Aggression zu bewegen. Das neue Sanktionspaket der EU soll somit ein weiteres bedeutendes Instrument im Kampf gegen die wirtschaftliche Unterstützung Russlands und seiner Militärmaschinerie sein. Dessen Umsetzung wird jedoch gemeinschaftliche Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft erfordern, insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit den USA und anderen Partnern weltweit, da von diesen auch die weiteren Perspektiven und die Stabilität in der Region sowie die globalen Energiemärkte abhängen.

Source