Der estnische Geheimdienst dokumentiert zunehmenden Druck der russischen Besatzungstruppen an allen Frontabschnitten, während die ukrainischen Verteidiger eine hohe Fähigkeit zeigen, erfolgreich die Angriffe des Feindes abzuwehren
Laut dem Geheimdienstzentrum der Verteidigungskräfte der Republik Estland bleibt die Lage an der Front angespannt, doch die Kontrolle über die Situation ist erhalten geblieben und wird von Militärfachleuten sorgfältig analysiert. Diese Informationen verbreitet die Publikation "European Pravda" unter Bezugnahme auf ERR. Nach den neuesten Berichten herrscht die heftigste Situation in der Region Donezk, wo russische Truppen weiterhin Druck auf die strategisch wichtige Stadt Kostiantynivka ausüben. Die Besatzer dringen aktiv in Richtung Torezk und Chasov Yar vor, um ihre Positionen zu festigen. Laut Angaben hat die russische Armee in der letzten Woche im Gebiet zwischen Pokrowsk und Torezk Fortschritte gemacht und mehrere wichtige strategische Abschnitte erobert. Insbesondere nahmen die Besatzer einen großen Teil der Autobahn ein, die Pokrowsk mit Chasov Yar verbindet. Gleichzeitig betonen Experten, dass eine vollständige Eroberung von Kostiantynivka derzeit unwahrscheinlich ist, da ukrainische Verteidiger eine hohe Standhaftigkeit zeigen und die Verteidigung gezielt aufrechterhalten. Die strategische Lage im Donbas bleibt angespannt, doch nach Einschätzungen estnischer Fachleute hat es in diesem Gebiet, das durch hybride Kriegsführung kontrolliert wird, seit mehreren Monaten keine wesentlichen Veränderungen gegeben. Dies bestätigt die Stabilität der Kampfhandlungen und die Fähigkeit der ukrainischen Streitkräfte, den russischen Angriffen effektiv entgegenzuwirken. Zugleich wird ein hohes Intensitätsniveau der Angriffe seitens Russlands in den Gebieten um Pokrowsk und an den Richtungen nach Novopavlivka beobachtet, wo etwa die Hälfte aller Raketen- und Artillerieeinschläge täglich stattfinden. Obwohl diese Attacken zusätzlichen Druck ausüben, führen sie derzeit nicht zu bedeutenden Durchbrüchen oder strategischen Veränderungen. Die ukrainischen Verteidiger zeigen ein hohes Maß an Können im Abwehren des Feindes, was das Halten wichtiger Positionen ermöglicht und eine Erweiterung der Besatzung verhindert. Laut Militäranalysten erfüllen die ukrainischen Streitkräfte trotz zahlreicher Beschuss und taktischer Vorstöße russischer Truppen in einzelnen Gebieten erfolgreich ihre Verteidigungsaufgaben und behalten die Kontrolle über entscheidende Punkte. Insgesamt bleibt die Frontsituation seit Beginn des Jahres stabil, wie sowohl ukrainische Militäranalysten als auch internationale Beobachter bestätigen. Die russischen Truppen streben, so die Experten, weiterhin an, die Hauptziele zu erreichen – die Annäherung an die administrativen Grenzen der Donezker und Luhansker Regionen, um ihre Positionen vor möglichen Verhandlungsprozessen zu festigen. Ein Anzeichen für eine Annäherung an eine Waffenruhe seitens Moskaus gibt es derzeit nicht: Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass die Kampfhandlungen auf ihrem bisherigen Niveau bleiben werden. Die britische Geheimdienstschule stellte kürzlich fest, dass Russland im vergangenen Monat bestimmte taktische Erfolge an einigen Frontabschnitten erzielt hat, insbesondere bei Kostiantynivka. Es wird auf ein langsames Vorankommen hingewiesen, was auf eine anhaltend hohe Kampftätigkeit Russlands schließen lässt. Analysten warnen jedoch, dass der Krieg im Jahr 2025 zu Rekordverlusten für die russische Armee führen könnte, und diese Aussichten veranlassen Moskau dazu, taktische Anstrengungen zu verstärken, ohne jedoch kurzfristig eine bedeutende strategische Wende zu vollziehen. Insgesamt zeigen die ukrainischen Streitkräfte angesichts der andauernden Spannungen an der Front die Fähigkeit, die Verteidigung aufrechtzuerhalten und groß angelegte Durchbrüche zu vermeiden, während die internationale Gemeinschaft die Situation aufmerksam verfolgt und nach Möglichkeiten sucht, den Konflikt diplomatisch beizulegen.